Wie funktioniert Glück?

In meinem letzten Artikel ging es ja bereits um den wunderbaren Begriff, indem ich Euch den aus den USA stammenden „Glücklich-sein-ist-machbar“-Tag vorgestellt habe.

Heute werde ich mal hoch-wissenschaftlich :)… Naja, ich wollte Euch zumindest mal aufschreiben, was da eigentlich passiert, wenn es sich im Bauch so anfühlt, als hätte man zu viel Limonade getrunken und diese davor auch noch ganz doll geschüttelt.

„Schuld“ daran sind nämlich – wie so oft – die Hormone. Und unser Wunderwerk-Körper produziert wunderbare sechs verschiedene Glückshormone:

  • Serotonin nimmt an Prozessen im zentralen Nervensystem teil und beeinflusst unser Schmerzempfinden, unser Schlaf – und Sexualverhalten sowie unseren emotionalen Zustand, außerdem sorgt es dafür, dass wir mit mehr Elan hüpfen
  • Dopamin leitet Gefühle und Empfindungen weiter, steuert die Durchblutung der inneren Organe und gibt Impulse an Muskeln weiter. Das macht Dopamin zum entscheidenden Botenstoff für Glücksempfindungen und ist somit fast wie ein Hüpf-Motor zu nennen.
  • Noradrenalin wird in geistigen und körperlichen Stresssituationen ausgeschüttet und steuert unseren Wachheits- und Aufmerksamkeitsgrad, steigert unsere Motivation und fördert die geistige Leistungsbereitschaft – und Stress kann eben auch im positiven Sinne ein großes Glücksgefühl sein, eben alles, was uns aus der eher gleichgültigen Entspannung rauskitzelt
  • Endorphine sind unser körpereigenes Schmerzmittel und versetzen unseren Körper bei Schmerzen in eine Art Rauschzustand – kennen wir Mütter alle, denn sie werden bei einer Geburt wie aus Eimern ausgeschüttet. Sie regulieren zudem unser Hungergefühl, unsere Stimmung und die Sexualhormonproduktion.
  • Phenethylamin klingt namentlich ganz schön kompliziert, ist aber ein besonders tolles Hormon, denn es fördert typische Symptome wie das Kribbeln im Bauch, Herzklopfen und Konzentrationsstörungen (letzteres muss man eben als „lästige“ Begleiterscheinung in Kauf nehmen). Das Hormon ist also für unsere Lust- und Glücksempfindungen verantwortlich.
  • Oxytocin reduziert Angst und Stress und fördert das allgemeine Wohlbefinden sowie die Steigerung kognitiver Empathie bzw. der sozialen Kompetenz. Oxytocin fördert auch die Mutter-Kind-Beziehung und wird oftmals als „Glückshormon“ bezeichnet.

In unserem Körper ist also ganz schön was los, wenn wir uns glücklich fühlen. Viel wichtiger ist aber das, was man nur schwer erklären kann und zudem sehr individuell ist: Was macht uns glücklich? Was lässt das Herz hüpfen, die Seele schaukeln und den Kopf mal vieles vergessen?

Neben ganz vielem Anderen ist es bei mir erfahrene Wertschätzung für mein Tun oder Sein, ein echtes und von Herzen kommendes Lächeln aus warmen Augen, die Sonne auf meiner Haut, ein Nasenstubser meiner Katze, eine Umarmung meiner Kinder, ein gemeinsames Lachen mit meinem Mann, ein dicker Teller mit Spaghetti, ein freier Tag nur für mich, ein gutes Buch, in das ich mich verlieren kann, Augenblicke voller Freundschaft, gemeinsam klingenden Seelen und dem Gefühl der Verbundenheit, das Aufblühen einer von uns gepflanzten Blume und meine Lieblingsmusik.

Wie gesagt – das ist nur ein kleiner Ausschnitt… was ist es bei Euch?

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