Eine wohltuende Erlaubnis

In unser aller Leben gibt es oft viel zu viele „Ich muss noch…“, die selbst auferlegte To-do-Liste wird nie ganz abgearbeitet, sondern munter weiter aufgefüllt und der innere Druck im Kopf wächst und wächst und wächst…

Natürlich haben wir alle unsere Aufgaben in den vielen verschiedenen Rollen, die wir vertreten: als Kollege/Kollegin, als Mutter/Vater, als Tochter/Sohn, als Freundin/Freund, als Nachbarin/Nachbar, als Vereinsmitglied, als Mitglied der Gesellschaft… wir lächeln und tun, wir machen und lächeln immer noch. Und würden am liebsten manchmal auf eine einsame Insel ziehen, wo niemand mehr da ist, der etwas von uns will.

Denn was wir ganz oft dabei vergessen: wir selber möchten eben auch etwas von uns! Auch mal Aufmerksamkeit, Spaß, gelebte Freude, Eigenliebe. Wir lassen uns selber meist links liegen, lassen unsere Wünsche außen vor, unterdrücken wichtige Impulse. Wir erlauben uns das eigene Glück nicht in vollem Ausmaß – nicht so, wie wir es auf jeden Fall verdient hätten und gebrauchen könnten.

Ich erteile Dir hiermit nun offiziell die Erlaubnis:

Klapp den Laptop zu, geh in die Sonne und kauf Dir das dickste Eis, lass die Wäsche liegen, erledige den Einkauf morgen (oder übermorgen), verschieb das Telefonat, buch die Reise, trag Dein teuerstes Lieblingskleid im Alltag, geh auf die Party…

Gönn Dir, was Dich zum Hüpfen bringt, was Deinen Augen strahlen lässt und Bauchkribbeln auslöst!

6 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Uta,
    stimmt, man macht Alles, meint man.
    Ich bin jetzt mal dran, nächste Woche Urlaub vom Rentnerleben! Nein nicht auf unsere Lieblingsinsel, weiter, weiter✈️😎 auch nicht Malle!
    12 Std Flug, das werde ich schon genießen, mit dem besten Sohn der Welt.
    California here I come😎🥰
    Drück mir feste die Daumen, dass alles klappt. Corona? Krieg?
    LBG Deine Elli

    • Wie toll, liebe Elli! Das klingt doch nach einem super Vorhaben – und das wird alles klappen, das hab ich einfach im Gefühl! Ich wünsche Dir eine unvergessliche Zeit mit Deinem Sohn!!!!!

  2. Liebe Uta,
    Dein Beitrag spricht mir aus dem Herzen. Leider vergesse ich mich über die vielen Alltagspflichten auch immer wieder und habe das erst gestern schmerzlich mit einem Kreislaufkollaps gespürt.
    Es ist so schwer, einen Gang herunterzufahren, oder manchmal auch 2, 3 , und ohne schlechtes Gewissen auch mal an sich selbst zu denken. Aber es ist tatsächlich nötig, um sich selbst auch einmal wieder zu spüren, in sich zu horchen, was brauche ICH denn grade am nötigsten. Für mich ist das eine Auszeit für ein Wochenende mit zwei lieben Menschen in Norddeutschland. Etwas, worauf ich mich schon jetzt sehr freue.
    Dir herzlichen Dank für die immer wieder erfrischenden, aufbauenden und so aus dem Leben geschriebenen Beiträge!
    Liebe Grüße, Bettina

    • Oh, liebe Bettina! Ich hoffe, Du hast Dich wieder ganz von Deinem Kollaps erholen können! Erschreckend – aber auch irgendwie beruhigend zugleich – dass der Körper einem dann doch oft recht deutlich signalisiert, wenn es einfach zu viel geworden ist! Und wie gut, dass ich mit meinem Artikel da gerade um die Ecke kam…
      Ich wünsche Dir ein wunderbares Wochenende, an dem Du ganz viel Kraft und Energie tanken kannst!

  3. Gönn Dir, was Dich zum Hüpfen bringt, was Deinen Augen strahlen lässt und Bauchkribbeln auslöst!

    Liebe Uta
    Genau das machen wir, am 7. Mai geht es endlich wieder nach Juist.
    Nach ein paar Wochenenden mit Tochter und Schwiegersohn, die erste Reise alleine nach dem schweren Herzinfarkt meines Mannes im letzten September an unserer Goldhochzeit.

    • Wie schön, liebe Monika – solche Momente braucht man einfach und Vorfreude hilft ganz ungemein! Habt eine wunderbare Inselzeit und ganz liebe Grüße an Deinen lieben Mann!

Schreibe einen Kommentar zu Bettina Antworten abbrechen

Pflichtfelder sind mit * markiert.