Am letzten Wochenende – bei unserer ersten Camping-Tour mit Walter – war es mal wieder soweit: ich hatte einen waschechten Marmeladenglas-Moment.

Das sind ja so Augenblicke, die fast unbeschreiblich sind, weil sie gefühlsmäßig in den Superlativen anzusiedeln sind: in solchen Momenten fühlt sich alles einfach nur leicht an, keine Wolke verdeckt die Sonne am Gedankenhimmel, man ist mit sich selber (ausnahmsweise) mal vollkommen im Reinen, die Welt lächelt einem zu, die Vergangenheit spielt keine Rolle, die Zukunft glitzert wie ein Diamant verheißungsvoll… bis irgendetwas oder jemand dazwischen grätscht und der Augenblick vorbei ist – oft genug ist dieser „jemand“ man selbst…

Als ich letzten Samstag auf dieser Terrasse saß und das Gefühl ganz warm in meinem Bauch aufstieg, da erschien dazu ein Begriff dafür in meinem Bewusstsein:

hüpf-seelig

Manchmal dauert so ein Moment lediglich ein paar Sekunden – und doch ist er so wichtig und man sollte ihn so bewusst wie möglich erleben. Man möchte das schöne, leichte Gefühl am liebsten festhalten, es so lange wie möglich auskosten und das Schwere, den Alltag, die Sorgen und Probleme gar nicht wieder reinlassen. Aber der Moment hüpft weiter…

Das ist nicht schön – aber auch nicht schlimm… denn es werden neue hüpf-seelige Augenblicke kommen. Darum können wir uns sicher sein – und darauf können wir uns freuen!