Anfang dieser Woche hatte meine Mutter Geburtstag – satte 91 Jahre wäre sie an diesem Tag geworden und es ist ihr zweiter Ehrentag, den ich nicht mehr mit ihr persönlich feiern kann.
Passenderweise hatte ich frei und habe schon morgens eine Kerze angezündet, die neben meinem Schreibtisch, an dem ich allerhand Liegen-Gebliebenes abgearbeitet habe, für meine Mama geleuchtet hat. Und wie so oft hatte ich dabei einen bunten Cocktail von Emotionen in meinem Herzen: Traurigkeit, Verlust, Sehnsucht, Dankbarkeit, Liebe und Nähe – einmal geschüttelt und nicht gerührt.
Ich glaube, ich habe es schon mal erzählt: meine Mutter war Zeit ihres Lebens ganz fest davon überzeugt, dass die Menschen, die vor uns gegangen sind und uns sehr nahe gestanden haben, immer noch „da“ sind und uns irgendwie Zeichen geben können. Natürlich können wir nicht mehr wirklich mit ihnen sprechen, aber dennoch hin und wieder kommunizieren. Ich habe diese Vorstellung – neben vielem anderen – von ihr übernommen und glaube auch daran.
Als ich nun an dem besagten Tag da saß und ich immer mal wieder aus dem Fenster schaute, bemerkte ich ein Rotkehlchen, welches sich auf die Fußmatte direkt vor unserer Terrassentür gesetzt hatte und eine ganze Zeit lang zu mir herein schaute.
Jetzt muss ich dazu erzählen, dass meine Mutter diesen Vogel sehr geliebt hat – „Der sieht einfach so nett aus“, waren stets ihre Worte und sie hat immer gelächelt, wenn sie ein Exemplar in ihrem wunderbaren Garten entdeckt hatte.
Und so denke ich, dass der kleine Vogel auf unserer Terrasse ein lieber Gruß meiner Mama war – ich hab ihn verstanden und mich sehr darüber gefreut!
😍😍😍😍😍😍😍so wunderschön geschrieben. Ich fühle mich meinen Eltern, besonders meinem Vater, auch teilweise sehr nah.
Beide sind leider schon 2014 verstorben.
Ich freue mich sehr für dich, dass du dieses schöne Zeichen erhalten hast.
Vielen Dank, liebe Ute – und ich bin mir sicher, dass Deine Eltern Dir auch Zeichen geben: alleine, weil Du Dich ihnen so nahe fühlst!
Ich habe den kleinen Engel, den meine Mutter (gestorben mit fast 93 Jahren 1. Dez. 2022)
sehr geliebt hat, vor mir auf meinem Schreibtisch stehen. Manchmal, besonders wenn es mir wieder mal wieder körperlich sehr schlecht geht, hab ich das Gefühl, er lächelt mir zu und meine Mutter sagt Moni, das wird schon wieder.
Da hab ich einen dicken Kloss im Hals, liebe Monika! Denn genau so sind sie – die kleinen Zeichen
Und ich freue mich sehr für Dich, dass Du sie siehst
vielen lieben Dank für dein Daranteilhaben 💕
Es tröstet und hilft sehr die kleinen Botschaften zu spüren – Trauer ist Liebe – so viel Liebe – die niemals vergeht….
Alles Gute, bleib gesund und behütet. 😘🐾
Ein sehr schöner Satz, liebe Claudia – Trauer ist Liebe, die niemals vergeht! Den werde ich mir merken – vielen Dank dafür!