Wenn wir aufblühen…

Unseren Vorgarten, der zwar wirklich klein zu nennen ist, den ich aber sehr mag, den wir nach und nach immer schöner und bunter gestalten und in dem ich super gerne sitze, umgibt eine Rhododendron-Hecke.

Im Gegensatz zur restlichen Natur, die ihrer Zeit in diesem Frühjahr durch den milden Winter und das warme Wetter ja deutlich voraus war, ließen die zartrosa Blüten vor unserem Haus ganz schön auf sich warten. Aber jetzt sind sie gerade förmlich explodiert und die Zweige biegen sich geradezu unter der duftenden Pracht.

Wenn ich mir also momentan mal eine Pause gönne, mich mit meinem Buch auf die Liege fläze und mich meines Daseins erfreue, dann summt und brummt das pure Leben in Form von Bienen und Hummeln (die liebe ich ja besonders!) um mich herum.

Und gestern kam mir dabei folgender Gedanke:

Sind wir in unserem Wesen nicht ganz oft ähnlich wie solche Pflanzen? Wir würden gerne dauerhaft blühen, strahlen, Glanz und Schönheit vermitteln und anderen Lebewesen durch unsere Stärke (= Nektar) Unterstützung geben. Aber wir brauchen – genau wie die Blumen – auch Zeiten der Pause, in denen wir unsere Kraft in Knospen verschließen und neu wachsen lassen müssen. Wir brauchen diesen Fokus auch mal auf uns selbst, auf unsere innere Pracht – um dann wieder aufzubrechen und aller Welt zu zeigen: Ja, das steckt in mir!

Und wir sollten uns auch ganz bewusst zugestehen, dass unsere Blüten immer mal wieder verwelken, dass unsere Blätter hängen und wir gepflegt werden wollen.

Und Lebensfreude, Liebe, Freundschaft, Mut, sein Leben in die Hand zu nehmen – alles symbolisiert im Hüpfen – ist der beste Wasserstrahl und Dünger für uns blühende Wesen!

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Uta, was für eine herrliche Blütenpracht (ich liebe unsere Rhododendron im Garten auch sehr) und was für ein zutreffender Vergleich ….. dem ich mich voll und ganz anschließen kann!!!!
    Ich blühe vor Vorfreude gerade noch mehr auf, weil es bald auf die geliebte 17km-Sandbank geht (natürlich mit sauberem Maskenvorrat). Ein bißchen hängen meine Blätter vor Sorge, ob da wohl der Mindestabstand im Zug, in den Frisia-Terminals und auf dem Schiff selbst durch allzu eifrige Reisende eingehalten werden kann.

    • Liebe Gabi.
      Ich wünsche Dir ganz viel Vorfreude im Bauch (super Hüpf-Antrieb!!!!) und dass Dir die Sorgen diese nicht eintrüben! Man kann sich sicherlich Gedanken machen – aber letztendlich muss man sich oftmals einfach mit einer mutigen Portion Vertrauen in eine Situation begeben: selber aufpassen und sich bewusst machen, dass man auf manches eben leider keinen Einfluss hat.

      • Stimmt und ich werd’s beherzigen! Ich hörte halt, dass die Gäste die Schiffe noch drängelnder stürmen würden, um möglichst (wie immer) „gute“ Plätze mit genügend Sitzabstand zu „sichern“. Wenn wir im Zug nach Norddeich-Mole sitzen, sind wir doch schon drei Gänge langsamer in unserem Urlaubsmodus….
        Dir und Deinen Lieben entspannte sonnige Pfingsttage!

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