Irgendwas richtig gemacht…

Auch wenn mich meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin schon des Öfteren an emotionale, psychische und physische Grenzen gebracht hat – der härteste Job aller Zeiten ist meiner Meinung nach immer noch der einer Mutter (oder natürlich auch eines Vaters…).

Wohl in keinem Bereich meines Lebens trage ich so viele Selbstzweifel, harte Eigenkritik und ungelöste Gedankenkarussell-Probleme mit mir rum, wie als Mama. Die Verantwortung für zwei frische Menschen, die man ja quasi nackt und unbefleckt an seine Seite bekommt, ist riesig. Und niemand und nichts bereitet einen auf die vielen Fragen, Entscheidungen und möglichen ideologischen Abzweigungen vor. Ab der Geburt des Nachwuchses ist man zu 100% Mutter – ohne jedes Zeugnis, ohne jedwede Qualifikation und komplett ohne Ahnung, was man sich da „ins Haus geholt“ hat.

Man könnte natürlich ein bisschen naiv formulieren, dass man schon alles richtig macht, wenn man seine Kinder nur ordentlich liebt. Das ist auch sicherlich „die halbe Miete“ – aber mein Anspruch ist (wie bei allem anderen, was ich anpacke) dann schon etwas höher: ich möchte meine Kinder auf ihrem Weg gerne so unterstützen, dass sie zu glücklichen, emotionalen Menschen heranwachsen, die Werte zu schätzen wissen und ein gutes Verhältnis zu anderen – aber vor allem zu sich selbst – haben.

Und das ist eine echte Mammut-Aufgabe… der ich mich oft genug absolut nicht gewachsen fühle.

Doch dann gibt es so Momente, wo ich die Früchte meiner Anstrengungen sehen kann und vor Stolz schier zum Mond hüpfen könnte.

Diese Woche sollte meine Tochter in ihrer Schule einen Vortrag über ihr persönliches Vorbild halten…. und diesen Zettel hat sie auf ihr Plakat geklebt:

Ich könnte mir das jede Stunde einmal durchlesen und müsste jedes Mal wieder von einem Ohr zum nächsten grinsen.

Auf der anderen Seite – wir sollten uns selber viel öfter solche Plakate schreiben. Ganz buchstäblich – oder in der schnellen Variante innerlich: einfach mal aufzählen, warum wir uns mögen, warum wir GUT sind, wo wie wir sind!

6 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Ach ❤….da kommen mir ein paar Tränen.
    Wie toll ist das denn? 😍
    Im Prinzip (und rein theoretisch), könntest Du spätestens jetzt alles Zweifel über Bord werfen 🥰
    Lese es Dir so oft Du es möchtest durch…..fühle rein ❤ spüre nach….lade Dein Selbstliebe-Akku damit immer wieder nach.
    Du bist wunderbar – genau so wie Du bist.
    Liebe Grüße,
    Andrea ❣🍀🌷

    • Ach, liebe Andrea – wie schön, dass Du Tränen der Rührung vergießen kannst – das ist eine ganz tolle Reaktion!!!!!
      Und vielen, vielen Dank für Deine wunderbaren Worte – tut unglaublich gut!

  2. Meine liebe Uta,
    Johanna hat es voll auf den Punkt gebracht!!!
    Sie liebt Dich und hat auch erkannt, dass Du etwas durchgeknallt bist, ha ha!
    Du hast mit den beiden Büllerbü‘s alles richtig gemacht, trotz der teilweise schweren Zeit die Ihr 3 erlebt habt.
    Ich kann nur meinen Hut ziehen, Glückwunsch meine Liebe zu den Beiden!
    Selbstzweifel sind nicht angebracht!!
    Herzlichst❤️❤️❤️Deine Elli

  3. Toll, Du hast offensichtlich alles richtig gemacht, liebe Uta! Bitte wirf schnell die Selbstzweifel und zu harte Eigenkritik über Bord und nimm das großartige Lob Deiner Tochter als weiteren Ansporn. 🙂

    • Ist leichter gesagt als getan, das mit dem über Bord werfen, liebe Gabi – aber die ganze Aktion hat mir auf jeden Fall viel Antrieb für neue Hüpfer gegeben!!!!!

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