Das Fenster zur Kindheit

Hallo Ihr Lieben…

Ich bin wieder da… voll bepackt mit liebevollen Geschenken und mit noch vollerem Herzen. Hatte sehr gesellige Treffen mit meinen ältesten Freunden und eine harmonische, vertraute Gemütlichkeit beim Weihnachten mit meinen Eltern.

In meinem alten Zuhause zu sein, ist immer ein Ausflug in meine Vergangenheit. Aus meinem früheren Kinderzimmer in der 1. Etage mit Blick auf die kleine, schmale Straße und über die Dächer der Nachbarschaft ist ein Gästezimmer geworden, in dem meine Kinder bei unseren Besuchen stets schlafen.

Ich stand diesmal länger an der Front aus kleinen Holzfenstern und hab mich in dem Blick verloren, den ich unzählige Male genau so hatte.

Da ich mich gerne an ein Fenster stelle, wenn ich nachdenken muss, haben unendliche Gedanken hier ihren Weg ins Universum gefunden. Und ich habe so viel hier erlebt: einige Jahre lang wurden mir in die Regenrinne ein Maibaum gesetzt (kennt Ihr das? Ist eine fast verlorene Tradition am Niederrhein, bei dem Jungs und Männer ihren Angebeteten junge Birken ans Haus stecken, um ihnen ihre Liebe zu beweisen), ein Junge hat mich mal in einer Winternacht dauerhaft nicht schlafen lassen, weil er stundenlang Schneebälle gegen die Scheiben geworfen hat (ich hab ihn dennoch nicht erhört…), viele Liebeskummer-Tränen sind auf das Fensterbrett gefallen und das Holz hat mir geduldig beim Wachsen zugeschaut.

Als ich vor ein paar Tagen wieder da stand, da schien nichts verändert – die selbe Aussicht, der gleiche Himmel, die alten Gefühle… nur ich selber bin eben eine Andere geworden. Nicht, dass ich mich komplett verändert hätte – da ist noch ganz viel von der trotzigen, naiven, fröhlichen und kindlichen Uta in mir. Aber die Jahre außerhalb meines geschützten Kinderzimmers haben mich dennoch geprägt, ich bin Mama geworden, kann sicherlich auf die erste Hälfte meines Lebens zurückblicken (mit Stolz, Lachen, so mancher erklärbarer Falte und ein wenig Kopfschütteln) und mich auf die zweite freuen!

Ich wünsche Euch einen wunderbaren Start in ein glückliches, gesundes, friedliches Jahr (und Jahrzehnt) mit vielen großen und kleinen Hüpfern!

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Danke liebe Uta.
    Das wünsche ich Dir, deinen Lieben und allen Anderen in diesem Blog auch.
    Auf viele kleine oder größere Hüpfer.
    Liebe Grüße Irmtraut

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