Das Gute-Laune-Hüpfen…

Wie im letzten Artikel schon raus zu lesen war: das Hüpfen ist untrennbar mit wohl so gut wie jeder Kindheit verbunden. Ganz viele Spiele, die man auf der Straße, im Innenhof oder in der Schulpause ewig und drei Tage lang zelebriert hat, hatten das Hüpfen als festen Bestandteil:

Gummitwist, Seilspringen, Himmel und Hölle, Hüpfeball, Trambolin springen, Wettspringen über Hindernisse, Hüpfburg und so weiter und so weiter…

Bei mir war es als kleine Uta so, dass ich sobald ich ein bisschen Glück in meinem flachen Bäuchlein gespürt habe, sobald die Sonne schien, sobald ich an die großen Ferien gedacht habe, meine beste Freundin um die Ecke gebogen kam, es mein Lieblingsessen zu Mittag gab, ich ein neues Glitzer-Etwas für meine Barbies entdeckt oder ein neues Spiel erfunden hatte – kurzum: wenn ich gute Laune hatte, dann bin ich keinen Schritt mehr gegangen… dann bin nur noch gehüpft!

Und: ich hatte sehr, sehr, sehr oft gute Laune… (wenn ich dann mal einen Tobsuchtsanfall bekam, musste man zwar in Deckung gehen – aber das bekam man rechtzeitig mit…). Mein Bruder – mit seinen 4 1/2 Jahren mehr auf der Lebensuhr natürlich viel reifer, weiser und „erwachsener“ – war halb amüsiert/halb genervt: diese ewige Hoppserei seiner kleinen Schwester erinnert er heute noch.

Insofern ist das Hüpfen schon seit jeher eine feste Größe in meinem Leben – heute dient es mir natürlich eher als Symbol – für Lebensfreude, Leichtigkeit und den Willen, glücklich zu sein! Aber das Hüpfen ist deswegen eben auch so ein großartiges Bild für diese Eigenschaften, weil man dafür eben auch etwas braucht:

  • Die Kraft, um sich abzudrücken und in die Luft zu gehen
  • Den Mut, den festen Boden zu verlassen und ein ganz klein wenig zu fliegen
  • Das Wissen, dass man eben auch wieder „unten landet“ – dass der Moment nicht ewig dauert – aber auch im Hinterkopf zu haben, dass man dann ja wieder loshüpfen kann
  • Die Freude daran, sich immer wieder in neue Höhen zu begeben, neue Sprungtechniken auszuprobieren – und dabei einzukalkulieren, dass man vielleicht auch mal dabei fällt

Ich weiß, dass Ihr alle diese Eigenschaften habt – mal an einem Tag mehr, am nächsten vielleicht mal weniger… aber:

Wir alle sind HÜPFER – und das sollten wir eben wirklich nie vergessen!

9 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Uta, eigentlich wollte ich dir von Juist ein Hüpferbild von mir (56, 83kg, 163cm, deutliches Übergewicht) senden. Mein Mann hat 101 Bilder gemacht und alle haben wir verworfen…😂 ich war schon ein wenig traurig über die Bowlingkugel die versucht hat zu hüpfen am Strand von Juist – jedoch muss ich sagen dass das Herz und das Glück darin dass ich wieder auf der Insel sein durfte so überwiegt hat, dass das eben ein Hüpfen in den Gedanken war. Also komme ich zum Schluss, in Gedanken hüpfen macht ungeheuer viel Spaß 😊
    Hätte dir hier gerne ein Bild eingefügt, irgendwie geht das wohl leider nicht. Ganz liebe Grüße von Heike

    • Nein, leider kann man kein Bild als Kommentar einfügen – Du kannst es mir aber per Email senden, wenn Du magst.
      Und: in Gedanken hüpfen ist mindestens genauso gut!!!! 🙂
      Hoffe, Du hast viele hüpfende Gedanken im Koffer von Juist gehabt

  2. Na klar, liebe Uta , von Kindesbeinen an bin ich auch viel gehüpft. Vor Freude, Energie und manchmal auch vor Ungeduld, wenn etwas in meiner kleinen, heilen Kinderwelt nicht so recht passen wollte. Meine Familie nannte mich deshalb liebevoll „Wibbelstetz“…….
    Aber selbst heute im Erwachsenenalter kenne ich es allzu gut: dieses Kribbeln im Bauch vor (Vor-)Freude und das unbändige Bedürfnis nachzugeben und so einfach jauchzend drauf los zu hüpfen. Zum Beispiel bei Wanderungen im Wald, aber vor allem auf dem Juister Strand (Priele) wird gehüpft, was die alten Sprunggelenke hergeben und es macht auch noch mörderisch Spaß!!!!!
    Wie Du schon sagtest mal mehr und mal weniger, denn sie holen uns ja auch immer wieder mal ein die dunklen Tage, an denen man tapfer und entschlossen über die auf dem Lebensweg liegenden Brocken hüpfen will und muss! Trotz all dem habe ich mir bewahrt, mein Herz vor stiller Freude hüpfen zu lassen. Es gibt sie immer wieder diese schönen, einmaligen Momente: Sonnenstrahlen beim Erwachen, Duft des ersten Morgenkaffees, Gesang der Amsel, Blumen (mit knuffigen Hummeln), gute Bücher, berührende Filme, tolle Musik und vor allem Verlässlichkeit und Geborgenheit bei Familie und Freunden. Und natürlich auch den respektvollen Umgang, den wir hier miteinander in diesem besonderen Blog haben!!!!
    Ich denke, dies macht uns
    Meist aber

  3. Sorry, hier kommt der Rest!
    Ich denke diese machen uns immer wieder froh und optimistisch diese schönen, manchmal ganz simplen Momente im Leben und lassen uns hüpfen. Daraus schöpfen wir Optimismus und Selbstvertrauen, auch dann, wenn das Leben mal wieder besonders unfair zu uns ist. Jeder von uns hier kennt sicher diese Augenblicke, wo fast die Kraft fehlt aufzustehen und dennoch weiter zu hüpfen. Aber gerade dann……und das macht uns dann auch wieder stark.

    • Sooo schön und treffend ausgedrückt, liebe Gabi… ja, es gibt sie zuhauf, diese wunderbaren kleinen Augenblicke, die das Leben heller, bunter und strahlender machen – jeden Tag erleben wir mit Sicherheit eine große Anzahl davon. Die Kunst ist es nur, diese auch zu sehen, wahr- und anzunehmen! Sich an dem kleinen Moment eben wirklich zu freuen und die Kraft fürs weitermachen draus zu ziehen!!!
      Großartig, in welcher Art Du das kannst!!!!!!!!

  4. Liebe Uta,
    Am liebsten hüpfe ich über die ankommenden Wellen an einem Strand (gerne den von Juist ). Das habe ich als Kind schon supergerne gemacht, immer verbunden mit dem „Risiko“ nass zu werden.Beziehungsweise war und ist es spannend, wann man nass wird!!
    Genauso toll fühlt es sich an im Meer über die größeren Wellen hinweg zu „hüpfen“.
    Ich kann heute noch das Kribbeln in meinem Bauch spüren und höre mich vor Freude und Spannung lachen und juchzen.
    Auch jetzt mit meinen 53 Jahren kann und will ich diese Hüpfer am Meer nicht sein lassen!!
    Hüpfen ist definitiv ein Ausdruck von Freude, Leichtigkeit und Frohsinn.
    Es ist egal aus welchem Anlass wir hüpfen, die Hauptsache ist,das wir es tun!!
    Ganz liebe Grüße

    • Liebe Anna…
      Da hast Du natürlich absolut den Kern des Hüpfens getroffen… das Springen über oder in die Wellen des Meeres gehört auch schon seit jeher zu meinen Lieblingsbeschäftigungen… und durch Deinen tollen Kommentar greife ich das mal auf und mache daraus einen Wellen-Hüpf-Artikel… Danke für den Gedankenschubser! 🙂

  5. Genau so sehe ich das auch!!!!! Allen hier ein ganz besonders schönes sommerliches Wochenende mit gefühlt 1000 Anlässen vor Freude zu hüpfen.

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