Ein leises „Danke“

Von Montag bis Mittwoch war ich in Schwerin und habe mich da mit meiner Herzensfreundin getroffen, die ich seit meinem Weggang von der Nordseeinsel Juist leider nicht mehr allzu oft zum Sommersprossengesicht bekomme. Früher haben wir uns tatsächlich jeden Tag zumindest mal kurz gesehen, „mal eben eine Umarmung und ein Lächeln abholen“, haben wir das immer genannt. In Schwerin haben wir jetzt kräftig Freundschaft aufgetankt und wieder mal festgestellt: kein Abstand kann die Nähe zwischen uns trüben!

Mit ihr ist es immer so schön und so leicht – wir können zusammen shoppen, die ein oder andere Sektflasche leeren, von ganzem Herzen lautstark lachen, in Verbundenheit schweigen, spazieren gehen und uns hemmungslos dabei verlaufen, leckeres Essen genießen und die tief gehendsten Gespräche führen – stets eine sehr intensiv gelebte Zeit miteinander verbringen.

Und wir entdecken auch immer wieder kleine neue Dinge an der Anderen – bzw. auch Gemeinsamkeiten, die uns vorher gar nicht so bewusst waren. Diesmal war es ein „geheimes“ Ritual, welches wir unabhängig voneinander immer durchführen.

Wenn wir in einer fremden Umgebung übernachten und uns dort wohl und behütet gefühlt haben, dann sagen wir beiden beim letzten Gang und Schließen der Tür zum „Abschied“ zu der Unterkunft leise „Danke“. Weil die Räume uns ja beherbergt, eine oder mehrere gute Nächte und schöne Augenblicke beschert haben – und weil es sich für uns beide wohl gut anfühlt, dies dem Ort einmal kundzutun.

Und so hat auch diese schöne Ferienwohnung im Herzen von Schwerin gestern ein zweifaches leises „Danke“ gehört… 🙂

8 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Wunderbar, liebe Uta, bewusst und intensiv Schönes in sich aufzusaugen und eine unvergleichliche Atmosphäre zu genießen, dass ist, „als ob die Seele in hohem Bogen die Schuhe von sich wirft und leichtfüßig barfuß weiterläuft!!“ (Diesen für mich tollen Satz habe ich vor kurzem gelesen und es war sofort meins!)
    Dir liebe sandige Töwerlandgrüße! :-))))

    • Ein absolut toller Satz, liebe Gabi! Den nehme ich jetzt auch schnell bei mir auf!
      Ich wünsche Dir eine tolle Inselziet – grüß mir ganz lieb das Meer!

      • Ja, hab‘ das Meer gestern Abend vor Thommys Strandbar von Dir gegrüßt, als die Sonne rotglühend abtauchte. Es hat Dich bestimmt nicht vergessen!!! :-))

        Orkantief mitten im Sommer haben alle hier auf der Sandbank gut überstanden, aber der Schock über das tragische Schicksal des frisch verheirateten Juister Paares E. auf dem Festland sitzt noch tief und macht sehr betroffen!!!

        • Liebe Gabi,
          vielen Dank für die ausgerichteten Grüße! Ich trage die Nordsee stets bei mir, tief in meinem Herzen!
          Ja, ich habe von meiner Freundin von dem furchtbaren Unfall gehört und die Nachricht hat mich auch sehr getroffen und berührt.

  2. Das kann ich gut verstehen…
    Es braucht oft gar nicht viel, um sich pudelwohl zu fühlen. Liebe Menschen tun einfach gut und tragen uns immer ein Stück mit. Geniessen, festhalten und wiederholen.

    Eure Energie wird der Wohnung bestimmt gut tun.

    Letzten Sommer hatte ich nämlich in unserer Fewo das Gefühl von sehr negativen Energien umgeben zu sein….
    Schade fand ich das, da war ich ehrlich gesagt nicht traurig, als der Abreisetag kam.

    Liebe Grüsse nach Hamburg

  3. Ich mache das auch immer – so ähnlich. Wenn mein Mann und ich eine Fewo oder ein Hotelzimmer verlassen, um nach Hause zu fahren, sage ich immer: „Tschüss Zimmer!“

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