Fokus auf die Werte, Teil 2

Was uns sicherlich durch die Umstände derzeit öfters mal fehlt – was wir aber im Gegenzug derzeit im Prinzip mit am meisten brauchen, ist die Hoffnung. Diese stirbt bekanntlich zuletzt – aber was heißt das eigentlich?

So lange wir die Hoffnung haben, dass etwas wieder gut oder zumindest besser werden kann, können wir so gut wie jede schlimme Situation überstehen.

Und wisst Ihr, warum gerade wir hier im Blog geradezu prädestiniert dafür sind, die Hoffnung niemals zu verlieren?

Hoffnung ist sprachlich verwandt mit dem mittelniederdeutschen Wort „hopen“, welches eben HÜPFEN bedeutet – und somit steht beides stellvertretend für eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes eintreten wird, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht.

Hoffnung verkörpert daneben einen starken Handlungsantrieb. Sie richtet einen Menschen in seinem Leiden auf, stärkt seine Kraft und dazu seinen Willen, und sie erhöht das Selbstwertgefühl. Hoffnung ist eine auf die Zukunft gerichtete Erwartung, die aber nicht mit Gewissheit, sondern mit dem Glauben zusammenhängt. Schon viele sehr weise Personen – u.a. die Philosophen Immanuel Kant und Sören Kierkegaard haben sich viel mit diesem Thema beschäftigt. Für letzteren steht Hoffnung zum Beispiel als Gegenbegriff zu Verzweiflung.

Meine drei besten Tipps, um die Hoffnung nicht zu verlieren:

1. Die Situation annehmen

Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Und dann kann man sich überlegen, wie man die Situation für sich verbessern könnte. Wichtig ist, die Situation anzunehmen und nicht zu ignorieren. Hoffen heißt eben auch zu akzeptieren, dass es gerade nicht gut ist, aber grundsätzlich besser werden kann.

2. Alles Negative rauslassen

Negative Gedanken und Gefühle müssen weg aus Eurem Kopf – und aus Eurem Herzen! Schreibt Euch den Frust von der Seele (z.B. hier in den Kommentaren), sprecht darüber oder schreit mal ganz laut – am besten klappt das im Auto (nur gucken, dass man die Fenster geschlossen hat)

3. Sich schöne Dinge suchen – oder von ihnen finden lassen

Sorgt für kleine Glücksmomente und Hoffnungsschimmer im Leben. Buddelt im Garten, dreht die Musik ganz laut auf, tanzt durch die Küche, kauft Euch Seifenblasen und pustet sie in den Vorgarten… die Möglichkeiten sind grenzenlos!

6 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Uta,
    wieder sehr liebe Worte und Hinweise von Dir, danke!
    Aber ich bin so down, mir fehlt Ferdi so sehr. Die Gespräche, gerade in dieser traurigen Zeit, sitze vorm TV gucke news, und bin damit allein.
    Hab am Sonntag das Wort zum Sonntag gesehen mit einer tollen Pastorin, auch sie sagte, man soll nicht alles negativ sehen, so wie Du es auch beschreibst.
    Will auch nicht jammern, hab doch alles was die armen Menschen der Ukraine nicht mehr haben, warum klappt das bei mir nicht?
    Sollte mich eigentlich freuen, hab mit Phillip eine große Reise für Ende April geplant, aber dabei die Angst ob es überhaupt klappt.
    Dir auf jeden Fall viel Vorfreude auf Euren neuen Lebensabschnitt❤️🍀🥰
    Deine Elli

    • Ich kann Dich so gut verstehen, liebe Elli. Zumindest kann ich mir ansatzweise vorstellen, wie sehr Ferdi Dir fehlen muss!
      Tu Dir aber bitte den Gefallen und hab wegen Deiner Gefühle nicht auch noch ein schlechtes Gewissen – mach Dir selber keine Vorwürfe für Gefühle, die einfach da sind und zu Dir gehören!
      Das Leben ist derzeit ja wirklich nicht einfach – mach es Dir selber nicht noch schwerer!
      Ich schicke Dir eine ganz feste Umarmung! (Und Dein Sohn ist großartig!)

      • Danke mein Sonnenstern🥰
        Mir fällt gerade ein, dass wir uns vor Jahren (wann war das? ) am Hafen getroffen hatten, zum 1.Mal Deinen zukünftigen Ehemann gesehen, und war gleich hin und weg, Sahneschnitte sag ich nur!!!
        Es war der 1. April 2…. ? das neue Rettungsschiff wurde getauft, erinnerst Du Dich?
        Am 01.04.2022 bin ich in Gedanken bei Euch❤️🥰👏

        • Ach, echt? Das war auch ein 01. April? Wie witzig… und ich nehme das jetzt mal als gutes Omen! 🙂
          In so Jahreszahlen, und wann war was bin ich ganz schlecht… Könnte mir aber vorstellen, dass es 2016 oder 2017 gewesen sein könnte… ?!?
          Schön, Dich gedanklich dabei zu wissen!

  2. Liebe Uta, danke für Deine Stressabbau-Tipps! Im Auto (alleine und ungesehen) eine gewaltige Schimpftirade und Riesengebrüll rauszulassen oder aber einfach mal draußen Arme (zum „Fliegen“) ausbreiten und mit geschlossenen Augen ruhig atmend den „Kopf durchpusten lassen“ und Gedanken absolut nicht beachten, hilft mir persönlich, wenn es mal wieder viel zu eng wird. 🙂

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