Ihr Lieben, ich hoffe, dass Ihr alle fröhlich, gemütlich, entspannt und glücklich in dieses neue Jahr gestartet seid. Ich musste rund um Silvester viel arbeiten, aber das hat mir wirklich überhaupt nichts ausgemacht.
Letztendlich finde ich den 31.12. fast immer ziemlich überbewertet und ist mir gefühlsmäßig kaum wichtig. Und diesmal war es sogar noch „egaler“ für mich… denn: auch, wenn es weltweit natürlich wirklich schwierige 12 Monate waren, in denen neben Corona noch so viele andere schlimmen Themen die Nachrichten und somit auch ein großes Stück unsere Gedankenwelt beherrscht haben – für mich ganz individuell, in meiner kleinen Uta-Blase, war es ein absolut gutes Jahr: ich habe erfolgreich mein Examen bestanden, ich habe gute Lösungen für meine Mutter gefunden und sehe/spüre, dass es ihr unter den Umständen des fehlenden Ehemannes dennoch den Umständen entsprechend wirklich gut geht, ich habe in meiner Wunsch-Arbeitsstelle angefangen, habe wunderbare neue Menschen kennen gelernt und musste mich mit keinen persönlichen Katastrophen herumschlagen. Das kenne ich sonst auch ganz anders… insofern: meine Hüpfer können gerne genau so weitergehen.
Demnach – und weil ich da sowieso keine große Freundin von bin – habe ich auch für 2022 keine großen Vorsätze getroffen. Allerdings habe ich bei einer Internetplattform bei so einem kleinen Spielchen mitgemacht, bei der ganz viele Sinnsprüche fürs neue Jahr in einer schnellen Abfolge hintereinander aufploppten und man sollte via Screenshot per Zufall (den es ja in meinem Leben gar nicht gibt…) das passende Bild für sich herausfinden.
Meins fand ich dann – auch im Hinblick auf meine Erkenntnisse im vorweihnachtlichen Urlaub, die ich ja im letzten Artikel beschrieben habe – einen ziemlichen Treffer:
An diesem Thema arbeite ich ja schon ziemlich lange bei mir, denn so weich ich in Bezug auf andere Menschen bin, so hart kann ich gegenüber mir selber sein. Hüpferchen für Hüpferchen kann ich da zwar wirklich eine echte Verbesserung an mir erkennen – aber immer mal wieder daran erinnert zu werden, dass man sich selber eben auch wirklich liebevoll behandelt, kann sicherlich nicht schaden.
Auch im Hinblick an meinen oben erwähnten neuen Job, in dem ich nun seit 4 Monaten bin… denn auch hier erwische ich mich ständig, einen viel zu hohen Anspruch an mich selber zu haben und dementsprechend oft unzufrieden mit mir nach Hause zu fahren. Dabei habe ich nun von mehreren, glaubhaften und erfahrenen Quellen erfahren, dass man gerade in dem Bereich der Psychiatrie wirklich und wahrhaftig von JAHREN sprechen muss, bis man tatsächlich einen einigermaßen sicheren Stand sein Eigen nennen und viele Unsicherheiten abbauen kann. Auch da kann es nur helfen, mir die Karte immer mal wieder vor Augen zu führen, mich in Geduld zu üben und eben milde mit mir zu sein.
Wie sieht es bei Euch aus? Habt Ihr Euch für 2022 etwas vorgenommen? Welche Hüpfer wollt Ihr vollbringen?
Ich wünsche Euch jedenfalls von ganzem Herzen den nötigen Mut, die Stärke, den Willen und den richtigen Schwung dafür!
Liebe Uta,
auch dir ein gutes, gesundes neues Jahr – auf das du es mit viel neuer Energie starten kannst.
Ich setze mir keine „guten Vorsätze“, aber habe dennoch einige Ziele für 2022. Es hat sich einfach so ergeben, dass ich zwei große Weiterbildungen beginnen werde und mich da sehr drauf freue. Zudem begleitet mich seit einiger Zeit das Thema Minimalismus, auch da möchte ich mich noch mehr mit befassen.
Ich möchte dir auch hier (nachträglich) für deine Mühe mit dem Adventkalender danken. Ich habe diesen still mitgelesen und diesen als sehr wertvoll nicht nur in Bezug auf Minimalismus empfunden.
Herzliche Grüße
Miriam
Liebe Miriam,
zum einen wünsche ich Dir ganz viel Erfolg und sehr viel Spaß bei den beiden Weiterbildungen – klingt toll! In welchem Bereich ist das denn?
Zum anderen kann ich Dich nur bestärken zum Thema Minimalismus – ich glaube, das ist ein sehr wertvoller Ansatz, um sein Leben buchstäblich leichter zu führen!
Ganz liebe Grüße von der Uta
Ich mache eine Coachingausbildung und hatte bereits das erste Seminar. Es hat so viel Spaß gemacht und macht Lust auf mehr! Außerdem werde ich zur Kinderschutzfachkraft ausgebildet. Das wird sicher auch eine sehr wertvolle Weiterbildung!
Wow! Das klingt super spannend und großartig! Ich wünsche Dir noch ganz viel Freude und das beste Gelingen dabei! Deine späteren Klienten werden sich jetzt schon auf Dich freuen können! Echt toll!
Liebe Uta! Das Leben beschert uns immer wieder neue Erfahrungen, gute und weniger schöne. All das prägt uns und lässt uns mit der Zeit an uns wachsen. Ich finde, dies kann aber nur gelingen, wenn man die persönliche Messlatte nicht „ungesund“ hoch hängt, um dann krachend zu scheitern und in Frust zu versinken. Dann doch lieber kleinere, machbare Hüpfer, die ja In jedem Fall auch zum Ziel führen!
Der Begriff „milde“ in diesem Zusammenhang gefällt mir weniger, das riecht mir zu sehr nach „mit sich und einer eventuellen Unfähigkeit nachsichtig zu sein“. Mich würde es eher ausbremsen. Fazit: ich bleibe realistisch, versuche ohne mir Druck zu machen, mein Bestes zu schaffen, gehe dabei aber immer fair (nicht zu kritisch streng) und liebevoll mit mir um, denn das wiederum belebt die Motivation.
Was die „Vorsätze für’s jeweilige Neue Jahr“ angeht: ich habe keine (mehr)! Entweder muss ich etwas erledigen (dann mache ich es auch zeitnah, manchmal zähneknirschend) oder nicht! Auf „die lange Bank im Folgejahr“ werde ich nichts mehr schieben, denn das bringt nichts außer einem schlechten Gewissen und macht flügellahm. :-)))
Ich verstehe Deinen Gedankengang bei dem Begriff „milde“ – er würde mir auch selber nicht einfallen und schon gar nicht im Bezug auf mich. Aber gerade deswegen finde ich es auch mal spannend, sich mit solchen Worten auseinanderzusetzen und zu gucken, ob man nicht doch etwas daran für sich selber rausziehen kann.
Ansonsten gebe ich Dir (wie so oft) Recht: eine gute Mischung aus gesundem Ehrgeiz und der Bereitschaft, über sich selber lachen zu können und ein liebevoller Umgang mit sich selbst: das ist der beste Hüpf-Weg!