Heute ist der 1. Dezember und das ist ja bekannterweise der Tag, wo wahrscheinlich überall auf der Welt erste Türchen geöffnet werden. Ich liebe diese Tradition, auf diese Weise Weihnachten entgegen zu gehen und kleine Freuden zu schenken.
In diesem Jahr scheint man sich – zumindest in meinem Umfeld – besonders viele Gedanken gemacht zu haben, denn ich habe nur Selbst-Gemachtes verschenkt und selber bekommen. Das finde ich ganz besonders, denn man spürt total, wieviel Liebe drin steckt und es ist irgendwie viel wertvoller als nur in einen Laden zu gehen und einen fix-und-fertigen Adventskalender mit Schokolade zu kaufen. Auch das möchte ich aber natürlich gar nicht verurteilen – denn auch so ein Geschenk kann selbstredend ganz viel Freude machen… Im Grunde genommen geht es immer um die Absicht, in dem gegenüber ein warmes Gefühl im Bauch zu zaubern – und das geht natürlich auch immer gut mit Schokoladengeschmack im Mund… 🙂
Ich persönlich packe meinen Kindern ja jedes Jahr 24 kleine Tütchen, die an die Treppe gehängt werden. Zu jedem kleinen Geschenk mache ich mir einen typischen Uta-Kopf, wähle gezielt aus und stelle jedes Jahr fest: das wird mit zunehmendem Alter des Nachwuchses nicht leichter. 🙂
Darüber hinaus habe ich in diesem Jahr zwei wunderbaren Freundinnen mitsamt ihren tollen Ehemännern einen Paar-Adventskalender geschenkt: ich habe zwei Holzkisten gekauft und darin 24 handgeschriebene Zettel gesteckt. Auf jedem steht eine kleine „Aufgabe“, mit denen die zwei ein bisschen gemeinsame Zeit verbringen können. Das hat so einen Spaß gemacht – bin mir gar nicht sicher, wen ich damit mehr beschenkt habe: die beiden Pärchen oder mich…
Auf der Arbeit, der Therapiestation für 0-6jährige und ihre Eltern bin ich mittlerweile auch sowas wie die „Adventsbeauftragte“ – zusammen mit einer Kollegin haben wir einen lebendigen Adventskalender rund um unsere Wichteltür geschaffen und da ganz viel Liebe und Arbeit reingesteckt. Zunächst haben wir eine Wichtel-Baustelle erschaffen, die jeden Tag ein wenig gewachsen ist:
Jetzt wird der Wichtel an jedem Morgen einen kleinen Brief bringen mit einer Aktion für jede Familie: schöne Bastel-, Back- oder Bewegungsaufträge, nette Geschichten oder lustigen Wichtel-Schabernack. Die Kindertruppe ist bislang sehr begeistert, die leuchtenden Augen sprechen für sich und auch die Mütter sind schon angesteckt.
Und ich – ich habe von einer ganz lieben Freundin den Adventskalender von 24gute Taten e.V. geschenkt bekommen – großartige Sache und ich kann das nur wärmstens zur Nachahmung empfehlen!
Außerdem standen gestern Abend diese beiden Gläser auf unserem Tisch:
Meine Tochter hat in mein Glas 12 Süßigkeiten und 12 Komplimente reingesteckt – also ausgewogen etwas für die Figur und etwas für die Seele… 🙂 Mein Herz hüpft!
Ach, ich liebe diese Tage rund um Weihnachten – geht es Euch auch so?
🌟🌟💫🎊🧨🌟🌟 alles was mit überrascht und beschenkt werden und beschenken zu tun hat, ist ein bisschen magisch. Ich mag das sehr- auch Kerzenschein, Lebkuchen,Tee trinken und Lichterketten.
….aber wenn ich mir den letzten Beitrag ansehe, frag ich mich – ob frau sich nicht vielleicht selbst auch mal ne Freude machen sollte. Z. B. heute, bei Türchen 1, antworte ich auf die Anzeige der nett klingenden Freizeitgruppe. Oder, bei 2 setze ich die andere Brille auf: Bei mir kam es mal zu dem erstaunlichen Phänomen, dass ich einen Tag früher als verabredet in einer schönen Kölner Kneipe auf Freunde wartete. Währenddessen habe ich mich an die Theke gesetzt mit netten Leuten gesprochen und auch irgendwann mal gefragt, ob nicht ein Tisch für das leckere Crepe-Essen auf einen der anderen Namen bestellt wurde. Da ich mich nicht einsam gefühlt habe, habe ich hab die Welt ganz anders wahrgenommen. Wäre ich „allein“ dorthin gegangen, hätte ich mir im Vorfeld schon ganz andere Gedanken gemacht. Mit meiner anderen Einstellung, hatte ich einen echt netten Abend – und hatte auch nicht das Gefühl, oh nein, jetzt denken die Anderen sie müssen sich um mich kümmern.
Wir (mein noch sehr frisch angetrauter Ehemann und ich) haben auch nur einen gekauften Kalender. Wir sind nacheinander in Quarantäne gegangen – COVID hatte uns also doch nicht vergessen😏(in meiner unfreiwillig Isolierung, hab ich mir mehrfach -bin immer wieder eingeschlafen-den Film: Ich bin dann Mal weg, angeschaut, da geht’s auch um das Alleinsein.
Das kl. Schokoauto aus Türchen 1haben wir geteilt. Ich hab vorne genommen. Da bestimme ich wohin es geht.😉
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar, liebe Sabine! Und JA – man sollte sich ganz unbedingt und auf jeden Fall jeden Tag eine Freude machen – und das nicht nur zur Adventszeit! 🙂
Ja, wir lieben ganz besonders im Advent die gemütlichen Stunden zu Hause. Erst recht, wenn es draußen so nasskalt ist wie jetzt. Warmes Licht und weihnachtliche Deko, Orangen- und Plätzchenduft, herzhafte deftige Leckereien und heiße kräftige Süppchen. Die behagliche Atmosphäre daheim mit den Lieben genießen und sich Zeit füreinander nehmen. Das macht uns sehr froh!
Und direkt hat man dieses heimelige Zuhause-Adventsgefühl im Bauch, wenn man Deine Worte liest, liebe Gabi! Vielen, vielen Dank dafür!