Blick nach vorne

Ich wünsche Euch allen noch ein wunderbares, tolles 2021 mit viel Glücksgefühl, lachendem Herzen und natürlich Gesundheit! Ich hoffe, Ihr seid allesamt (ohne buchstäblichem Rutschen) hineingekommen – wahrscheinlich ähnlich gemütlich und „ohne viel Gedöns“ wie wir…

Mein Kopf hat allerdings in den letzten Tagen doch ein wenig mehr Tamm Tamm gemacht – denn es schlichen sich doch die einen und auch die anderen Gedanken hinein, dass ich eventuell zum letzten Jahr ein wenig sehr ungnädig und undankbar war. Klar – ich hab da auch einiges einstecken, aushalten und ertragen müssen – aber man neigt als Mensch ja wirklich oft dazu, dann ALLES komplett düster und schlecht zu machen/sehen.

Dabei stimmt das ja gar nicht… ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder von uns mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch in diesen schrägen Zeiten unbeschwerte Momente, blubbernde Glücksgefühle, Lachanfälle, Augenblicke voller Liebe oder Freundschaft erleben durfte – und das sollte man eben neben dem ganzen Sorgen-Zukunftsangst-Schicksalsschlägen-Klumpatsch auch nicht so ganz aus den Augen verlieren.

Sonst ist man es – wie so oft – selber, der einem beim Hüpfen ein Beinchen stellt

Ja, ich darf mir da absolut selber an die Sommersprossen-Nase fassen: ich war da in der letzten Zeit auch echt gut drin: im Schlecht-Reden, im über diese Zeiten motzen und mich in der miesen Laune wälzen wie ein quiekendes Ferkel in der Jauchegrube. Aber Einsicht ist ja der beste Weg zur Besserung, wie man das so nett sagt.

Auf das eben alles besser wird – besonders unsere eigene Haltung zum Großen/Ganzen und zu jeder schönen Kleinigkeit, die uns jeden Moment über den Weg hüpfen kann!

17 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Du hast vollkommen recht, es war sicher nicht nur alles schwierig im vergangenen Jahr, auch ich habe an Silvester zu meinem Mann gesagt, was wollen wir mehr, wir haben im August ein gesundes Enkelkind bekommen, sind gesund geblieben, bekommen pünktlich die Rente, da kann man doch ein bisschen „hüpfen“, findest du nicht? Alles Gute Irmgard

  2. Liebe Uta, ich merke auch, wie das fast tägliche “ Jammern“ über diese außergewöhnlich schwierige Situation immer mehr zunimmt. Ich wünsche mir sehr, dass bald wieder Unbeschwertheit, Freude, Gelassenheit Einzug hält. Zum Glück gab es aber auch die wenigen, schönen Momente in 2020: Lachen mit Freunden/neuen Bekannten, interessante Begegnungen mit Fremden, gute Gespräche, Sonnenstrahlen….
    Es kann nur aufwärts gehen. Bleib gesund und viel Glück für dein Examen!

    • The only way is up… das ist doch auch ein tröstender Gedanke, der mir schon des öfteren in schwierigen Situationen weitergeholfen hat.
      Vielen Dank für die lieben Wünsche!!!!

  3. Liebe Uta, klar das Jahr 2020 war ein besonderes Jahr. Nur, wir haben immer gesagt, was fehlt uns denn? Wir können Spazierengehen, wir haben zu essen und zu trinken. Sicher, wir haben keine Probleme mehr, wie wir ein Kind unterbringen müssen. Aber wir haben es bis jetzt gesund überstanden und das ist das wichtigste. Wir würden gern auch mal wieder schön essen gehen, aber das ist momentan nicht so wichtig. Wie oben schon geschrieben, manchmal wird auf zu hohem Niveau gejammert.

  4. Wenn man nicht mehr taufrisch ist (ich bin bald 72 und gesund bin ich auch nicht mehr ) wird unser Maßband immer kürzer. Irgendwie ein Lebensjahr was uns genommen wurde.
    Wir können nicht mehr wie die Jungen alles nachholen ,oder einfach mal ein Weihnachten überspringen, die Möglichkeit das es unser letztes ist ist bei uns schon um einiges größer.
    Fast ein Jahr mehr oder weniger „eingesperrt“ kaum Kontakte , kein Schwimmen , kein Alterssport mehr, da wird man immer unbeweglicher. Mir fehlen meine Ehrenämter die Begegnungen mit meinen Kindern, mit Bekannten, mal Essen gehen, gute Gespräche, real nicht am Telefon. Alles was mein Leben liebenswert gemacht hat fehlt meinem Mann und mir. Ich finde nicht das das nun jammern auf hohen Niveau ist

    • Liebe Monika,
      ich möchte dazu etwas anmerken bitte nicht übel nehmen.
      Mein Sohn ist letztes Jahr !8 Jahre alt geworden,er war alleine,durfte nicht feiern.
      Das ist für einen Jugendlichen auch nicht nachholbar.
      Er wird sein Leben lang,so Gott will das er das noch lange hat,sagen,das er seine Volljährigkeit nicht feiern konnte.
      Die Jungen leiden gerade auch ganz furchtbar unter dieser Situation.
      Jeder von uns hat zur Zeit massive Entbehrungen,aber da hilft alles jammern nicht.
      Ich selbst bin bald 47 Jahre alt,aber schwer krank in mehrfacher hinsicht und habe ein 5!fach erhöhtes Risiko an einer schweren bis tödlichen Verlaufsform mit Covid-19 zu erkranken.
      Seit Ende Februar 2020 bin ich mehr oder weniger zu Hause,seit November wieder durchgehend 24 Stunden.Mir fehlen auch die Kontake,das Essen gehen etc.aber es geht eben nicht anders.Ich bin der Meinung,das einzige was jetzt wirklich wichtig ist,ist gesund zu bleiben.Und wenn es sein muß,dann bleibe ich auch noch das ganze Jahr zu Hause.
      Übrigens finde ich „eingesperrt“ irgendwie nicht passend,wir durften den ganzen Sommer raus,uns treffen,essen gehen etc. und im Moment dürfen wir ja auch noch Einkaufen,Arztbesuche wahrnehmen und draussen Sport machen bzw.spazierengehen.
      Ich wünsche ihnen jedenfalls viel Gesundheit und eine große Portion durchhaltevermögen.
      Und ich hoffe das ihr Leben auch trotz Pandemie doch irgendwie noch liebenswert ist.
      Wir werden das alle schaffen,da bin ich mir sicher.
      Ganz liebe Grüße,
      Petra

    • Liebe Monika,
      ja, uns allen fehlen im Moment vertraute Menschen, gewohnte Dinge und vor allem die Unbeschwertheit – die ist in der tat derzeit verloren gegangen. Aber ich glaube fest daran, dass sie wiederkommt… und das wir in der Zwischenzeit genau das DAS schauen sollten, was eben doch noch gut ist.

  5. Ich hatte einige sehr schöne Begegnungen bei meinen Spaziergängen. Auch völlig fremde Menschen kamen mit mir ins Gespräch, gar nicht oberflächlich.
    Besuche bei einer Freundin oder Einladungen bei mir zuhause für lediglich 1 Freundin: einfach super! Geburtstagfeiern immer mit jeder Freundin einzeln. So hat frau wirklich Zeit und kann den Kontakt genießen.
    Auch fand ich es positiv, einmal zu erleben, wie wenig ich brauche bzw. wir alle brauchen. Es ist nicht nötig, jede Saison neue Klamotten zu shoppen…
    Viele Fernreisen im Jahr, was für einige meiner Kolleginnen „dazugehört“ – es war einfach nicht möglich und so konnten wir die nähere Umgebung genießen. Ohne Fluglärm. Der Himmel sah wunderbar aus…
    Ja, auch das „abgespeckte“ Silvester konnte ich genießen. Das Geknalle dürfte meiner Meinung nach gerne für immer verboten werden. Ich habe schon zu viele Unfälle, die durch Feuerwerkskörper verursacht wurden, erlebt. Auch für Tiere ist es immer eine Zumutung.
    So kann ich dem Jahr ganz viel Positives bescheinigen!

  6. Die Corona-Pandemie verlangt uns allen Vernunft, Geduld und vor allem Disziplin ab. Je eher wir einsehen, dass die jetzige schwierige Situation nicht verhandelbar ist und jeder für sich versucht, seinem Alltag auch unter diesen Umständen das Beste abzugewinnen, umso leichter fällt der Umgang damit.

    Vielleicht sollten wir uns ganz neue andere Ziele setzen. Eins haben wir alle ja schon gemeinsam: nämlich DIE PANDEMIE MIT ALL UNSEREN LIEBEN UNBESCHADET UND GESUND ZU ÜBERSTEHEN. Ich finde, das ist jede Einschränkung wert. Wir müssen auf manche liebe Gewohnheit verzichten, gewinnen aber dafür das Wichtigste.
    Ich finde Inges Argumente sehr überzeugend: die persönliche Sichtweise ein wenig zu ändern und der „neuen“ Situation viele lebenswerte, positive Momente abzugewinnen.

    • Stimmt, liebe Gabi – wir müssen unsere Energie und unseren Blick im Moment „einfach“ auf andere Dinge richten – auch mir fällt das bestimmt nicht immer leicht, aber es nützt ja auch nichts. Wir müssen da alle irgendwie durch – und dann doch am besten so gut es nur irgendwie geht!

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