Vielleicht lest Ihr nicht immer alle Kommentare, die so unter meinen Artikeln stehen – und außerdem fand ich das so schön, was mir Elke zu meinem Eltern/Mutter-Thema geschrieben hat, dass ich das hier noch mal aufgreifen möchte:
Ich kann jetzt leider keine Quellenangabe machen, da ich nicht weiß, von wem die kleine Geschichte ist:
Liebe Mama, eines Nachts hatte ich einen Traum…
Ich ging am Meer entlang mit Dir, am Strand des Lebens. Irgendwann blieb ich stehen und blickte zurück… ich lächelte, denn ich sah zwei Fußspuren im Sand, meine eigenen und die Deinen….
Als wir am Ende unseres Lebensweges ankamen blickte ich wieder zurück.
Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebens nur eine Spur zu sehen war, und das waren gerade die schwierigsten Zeiten für mich.
Besorgt fragte ich:“ Anfangs hast Du mir versprochen auf allen Wegen bei mir zu sein, aber jetzt sehe ich, dass in den schwierigsten Zeiten nur eine Spur zu sehen ist. Warum hast Du mich allein gelassen, als ich Dich am meisten brauchte?“
Du antwortetest: Mein Kind , ich liebe Dich und werde Dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo nur eine Spur zu sehen ist…. DA HABE ICH DICH GETRAGEN !!!!!!
Ich lasse das jetzt erstmal so stehen und auf Euch wirken…
Eine wunderbare Geschichte, die das besondere Verhältnis zwischen Mutter und Kind zeigt – absolut übertragbar natürlich auch auf Vater und Kind. Es spiegelt die Innigkeit, die Verbundenheit und den gemeinsamen Weg des Lebens wieder – den Umstand, dass man stets miteinander geht und das bis über den Tod hinaus.
Ich habe mir allerdings noch ein anderes gutes Ende überlegt – in meiner Vorstellung sagt die Mutter auf die erschrockene Frage, wo die zweite Fußspur in den schwierigen Situationen war, etwas anderes…
Ihr könnt Euch ja mal Gedanken über ein mögliches anderes Ende für Euch persönlich machen… ich erzähle Euch meine im nächsten Artikel (und hüpfe bis dahin ein Stückchen weiter…)
Liebe Uta, schön dass Du diese Geschichte aufgegriffen hast. Von wem sie ist weiß ich auch nicht, hab sie irgendwann mal gefunden. Bin auf Dein „Ende“ ganz gespannt. Drück Dich
Hat sich ja mittlerweile geklärt, von wem die Geschichte ist… 🙂 Ich drück Dich auch
Dieser wunderschöne Text ist von Margaret Fishback Powers, einer kanadischen Kinder,-und Jugendbuchautorin. Sie schrieb das christliche Gleichnis 1964 und nannte es “I had a dream” und auch “Footprints”. ( findet ihr auch auf youtube ) – Ich glaube einfach mal, sie würde nichts dagegen haben, wenn wir es als Gleichnis für jede tiefe Beziehung anwenden und unsere Kraft daraus ziehen 🙂
Vielen Dank, dass Du uns aufklärst, liebe Lydia! Toll, wie wir uns hier immer ergänzen!!!!
….. und die Mutter sagte liebvoll zu ihrem Kind: weißt Du, mein Liebling, in all den schwierigen Situationen bin ich ganz bewusst ein paar Schritte zurückgegangen, – erst einen Schritt, dann zwei, dann drei und immer mehr, weil mein Vertrauen zu Deiner Kraft mit jedem neuen Tag gewachsen ist. Ich habe das deshalb getan, damit Du Deine kleinen und großen Schwierigkeiten aus eigener Stärke und mit Deinen eigenen Ideen meistern kannst. Damit Du stolz auf Dich selbst sein konntest, es allein geschafft zu haben. Weißt Du, jede Hürde, die Du überspringst, macht Dich nämlich wendiger und weiser und jedes Mal lernst Du dabei neue Dinge, die Du für Dein ganzes Leben brauchen kannst. Du hast mich nicht sehen können, mein Kind, aber ich war immer, immer in deiner Nähe. Und wenn Du mich wirklich gebraucht hättest, wenn ich gesehen hätte, dass Dir vielleicht doch mal die Kraft ausgeht, dann wäre ich natürlich in Sekundenschnelle bei Dir gewesen, um Dich zu unterstützen und Dir meine Hilfe zu geben. Meine große Liebe zu Dir, die war immer bei Dir! Aber die macht eben keine Fußspuren im Sand… 🙂
Kommt meiner Idee schon sehr nahe, liebe Lydia – siehe Artikel, den ich heute noch verfasse
Liebe Uta,
das Orginalgedicht ist in der Tat von Margaret Fishback Powers. Es geht ein klein wenig anders, aber aus Gründen des Copyrights werde ich das hier nicht einstellen.
Der Hintergrund zum Gedicht ist der, dass es in dem Gedicht um ihre Beziehung zu Gott geht. Auf die Frage an Gott, was denn da war, wo sie in den schwersten Zeiten ihres Lebens nur eine Spur sah, wo sie Gott am dringendsten gebraucht habe, antwortet er ihr, dass er sie nie alleine ließ und sie getragen habe wo sie nur eine Spur sah.
Zum Hintergrund des Gedichtes, wie und warum es entstanden ist, hat sie ein sehr bewegendes Buch geschrieben. Es heißt:
„Spuren im Sand. Ein Gedicht, das Millionen bewegt, und seine Geschichte“ von Margaret Fishback-Powers
Ein sehr empfehlenswertes und lesenswertes Buch das ich nahezu verschlungen habe.
Übrigens hat ihr Mann Paul Powers später auch ein Buch geschrieben, die Geschichte aus seiner Sicht – ebenfalls sehr empfehlenswert zu lesen. Das Buch heißt „Spurwechsel“
Liebe Grüße Annegret
Vielen Dank für Dein Wissen, liebe Annegret!!!!!
Sehr gerne geschehen liebe Uta, das Gedicht bedeutet mir sehr, sehr viel. Ich habe es für mich mal fotografisch gestaltet: meine Fußspuren am Juister Strand und das Gedicht drauf gedruckt. Das hängt seit dem bei mir an der Wand.
Liebe Grüße Annegret
Was für eine schöne Idee, liebe Annegret!!!!!
Ich habe es dir als PN geschickt.
LG Annegret
Hab ich gesehen – total SCHÖN!!!!!!!!