Im Kleinen Gutes tun

Wie gesagt – die ganze Welt können wir nicht retten… auch wenn sie gerade irgendwie im Chaos zu versinken droht und man sich teilweise nur noch die Decke über den Kopf ziehen, nichts mehr davon sehen und hören möchte. Vieles fühlt sich nicht mehr „richtig“ an – als hätte jemand das Bild, das man von der Welt hat, einmal auf den Kopf gestellt und als würde noch ordentlich dran geschüttelt – vieles scheint dadurch nicht mehr an seinem Platz zu sein, man sucht… und damit sollte man auch nicht aufhören, denn dadurch findet man auch immer wieder Dinge, die einem wichtig sind!

Und auch hier wiederhole ich mich gerne: wir können in unserem kleinen – sogar eher winzigen, aber dennoch enorm wichtigen – Kosmos vieles bewirken, Gutes tun und zum Positiven verändern. Da hilft die baldige Weihnachtszeit sogar enorm bei… denn an vielen Ecken und Enden warten jetzt schon Plätze oder Situationen, an/in denen man eine Kleinigkeit geben und anderen eine Freude machen kann. Oftmals wird man die Reaktion desjenigen zwar nicht live miterleben können, aber alleine die Vorstellung macht mir ein warmes Herz und ein besseres Gesamtgefühl.

Natürlich komme ich auch mit ein paar Beispielen:

  • In vielen Supermärkten kann man vor gepackte Tüten voller Lebensmittel kaufen und diese dann nach dem Bezahlen auf einen Tisch stellen – die Tüten gehen dann an die „Tafeln“ der Stadt und versorgen somit Menschen, die dringend auf Hilfe angewiesen sind.
  • Oder man sortiert mal seinen Kleiderschrank ordentlich aus und packt die überflüssigen Kleidungsstücke in Kartons. Ich bringe diese dann immer mit einem kostenfreien Paketaufkleber der Deutschen Kleiderstiftung zur Post mit dem Wissen, dass meine Klamotten wirklich an Personen geraten, die sie gut gebrauchen können.
  • Immer eine schöne Aktion finde ich auch „Weihnachten im Schuhkarton„, was von der Gesamtschule meiner Kinder stets unterstützt wird. In diesem Jahr gehen die Päckchen aus dem deutschsprachigen Raum wieder an Kinder in Osteuropa, genauer gesagt an Kinder in: Bulgarien, Estland, Georgien, Kroatien, Lettland, Litauen, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Ukraine, Ungarn und Weißrussland. Wie der Name schon sagt, packt man dafür einen Schuhkarton voller schöner Dinge – man kann sich vorab überlegen, ob man lieber ein Kindergarten- oder ein Grundschulkind beschenken möchte und sich das Geschlecht aussuchen.

Das hat sehr viel Spaß gemacht und ich finde den Gedanken an das kleine Mädchen, was am 24. Dezember unseren Karton auspacken wird, einfach nur schön…

Habt Ihr noch mehr solcher Ideen?

20 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. eine sehr schöne Idee ist , die Tüten mit Lebensmitteln zu den “ Tafeln “ zu bringen.

    Eine Freundin von mir hat ehrenamtlich bei der Inneren Mission und dem “ Frauenzimmer “ gearbeitet. Dorthin gingen dann Kleiderspenden.

    • Liebe Ingrid,
      oh ja – beides sehr wichtige Institutionen – gerade gestern habe ich im Radio mit schwerem Herzen gehört, dass die Gewalt gegen Frauen und Mädchen (leider auch hier in Deutschland) sehr zugenommen hat. 🙁

  2. Weihnachten im SchuhKarton haben wir schon oft gemacht, wir haben hier von der awo eine awo Boutique. da bringen wir unsere guten sachen auch immer hin, und im rewe Markt gibt es auch diese Tüten. sind wir auch immer dabei. Dann wünschte sich ein Freund mal nichts zum Geburtstag, sondern eine Spende an die sternenbrücke. Seitdem sind wir da auch immer dabei.

  3. Obwohl ich immer gucke, dass ich Dinge ehrenamtlich mache., bekomme ich teilweise nur negative Rückmeldungen. Egal, was du machst, irgendwas machst du immer falsch. Bin gerade etwas frustiert.
    Ich möchte einfach das Gefühl haben , dass das, was ich gelernt habe, auch mal für irgendwas gut ist. Im Alltag ist das nicht immer so.
    Aber ich kämpfe mich da durch und hüpfe auch bald wieder mit.

    • Ehrenamt ist wirklich so eine Sache. Wir waren über 25 Jahre in der Suchtkrankenhilfe tätig. Auch im Vorstand tätig. Oft haben wir Nackenschläge gekriegt, dass es irgendwann keinen Spaß mehr machte. Vorstandarbeit ist für uns daher ein Tabuthema.

    • Liebe Claudia,
      das klingt tatsächlich sehr frustrierend und tut mir von Herzen leid! Wer gibt Dir denn da so negative Rückmeldungen? Kann man ja echt nicht verstehen – da will man nur Gutes tun und wird dann so ausgebremst… Ich hoffe, Du verlierst da nicht Deine positive Antriebskraft, das wäre mehr als schade!

      • Liebe Uta,
        nein, die verliere ich nicht.
        Mich hat dein schönes Thema nur gerade auf dem falschen Fuß erwischt.
        Und jetzt kommt noch ein Todesfall dazu.
        Aber ich komm da wieder raus!
        Liebe Grüße an alle!

  4. Bei uns hängen am Christbaum in der Stadt Wünsche von Senioren aus dem Heim, und von bedürftigen Kindern….man nimmt den Wunsch besorgt das Gewünschte und gibt es verpackt an einer Sammelstelle ab….finde ich immer schön so kann derjenige der spenden mag lokal was gutes tun und sich an seinem finanziellen Rahmen orientieren,…..Fressnapf macht hier immer eine Aktion mit dem örtlichen Tierheim auch da mach ich seit Jahren mit….

  5. Post mit Herz ist auch noch eine wunderbare Idee jemandem eine Freude zur Weihnachtszeit zu machen 🙂

    • Oh, das kannte ich noch nicht, liebe Miriam – hab ich direkt mal gegoogelt und mir den Stichtag aufgeschrieben, an dem man sich wegen der Post anmelden kann. Vielen Dank für den wundervollen Tipp! Der ist super schön!

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