Schon des Öfteren habe ich in den sozialen Medien eine – zwar computeranimierte, aber dennoch super schöne – Darstellung von verschiedenen Stars gesehen, die ihr jüngeres Ich in den Armen halten. Es gibt davon bearbeitete Fotos oder auch Filme. Und ich muss sagen, es rührt mich jedes Mal total. Hier zwei Beispiele:

Mein großer musikalischer Held Sting stützt sich hier auf den Sänger von The Police, könnte man so sagen. Oder dieses hier:

George Michael habe ich leider erst nach seinem tragischen Tod so richtig lieben gelernt. Klar, jedes Jahr aufs Neue gehöre ich tatsächlich in der Adventszeit zu der Fraktion, die sich eher auf „Last christmas“ freut und es lauthals im Auto mitsingt. Aber seine Solo-Lieder habe ich mir erst sehr spät bewusst angehört und sie mir ans Herz gehen lassen. Zum einen hatte er eine Stimme wie ein Engel – und dann habe ich noch seine Biographie gelesen und kann nun erahnen, was für ein zerrissener Mensch er war. Umso mehr berührt mich das Bild, wo George Michel sein jüngeres Ich hinter sich hat – eine Person, die er bis zuletzt eher selber abgelehnt hat.

Ich finde den Gedanken sehr spannend: stellt Euch vor, Ihr könntet Eurem jüngeren Ich – einem Ich zum Beispiel 20-30 Jahre jünger als Ihr jetzt seid – begegnen. Ihr könntet Euch selbst in der jüngeren Version mal feste in den Arm nehmen, mit ihr lachen und zu 100 Prozent genau wissen, wie es Ihr geht, was sie fühlt und was sie für Ängste, Träume und Visionen in sich hat.

Was würdet Ihr dem jüngeren Ich sagen wollen?