Man kann mich mit einem aus der Serie gelesenen Buch ganz sicher nicht als ausgesprochenen „Harry Potter“-Fan bezeichnen. Irgendwie hat mich das Zauber-Phantasy-Übersinnlichkeits-Genre noch nie so wirklich gepackt – obgleich ich gerade bei dieser Buch/Film-Reihe die Faszination und Begeisterung dennoch durchaus verstehen kann.
So habe ich zum Beispiel am Wochenende ein Zitat aus „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ gelesen, welches mir auf Anhieb total gefallen und zugesprochen hat:
„Aber glaubt mir, dass man Glück und Zuversicht selbst in Zeiten der Dunkelheit zu finden vermag. Man darf nur nicht vergessen, ein Licht leuchten zu lassen.“
Sehr schön, oder? Und es spricht mir aus der Seele. Ich spüre es selbst gerade mit dem beginnenden Frühling – also in der zeit, wo die Natur wieder ein Licht leuchten lässt – wie wichtig das ist und wie gut das tut.
Mir kommt es immer so vor, als wären meine schweren Gedanken, die es natürlich auch in meinem sonst so positiven und verrückt-fröhlichen Kopf durchaus mal geben kann, wie Butter, die in der Sonne schmilzt. Die Härte löst sich auf, die Form verändert sich – es beginnt buchstäblich zu fließen und macht den starren „Klumpatsch“ des negativem Grübelns weich und neu formbar.
Ich denke, dass das Zitat absolut Recht hat: gerade in Zeiten, in denen uns das Leben alles abverlangt, wir traurig, verzweifelt und alleine sind, ist es zwar wichtig, diese Dunkelheit auch anzunehmen und zu akzeptieren. Aber es ist genauso wichtig, auch zumindest eine kleine Lichtquelle zu suchen und zu bewahren. Und wenn es auch vielleicht manchmal nur das Wissen darüber ist, dass die innere Sonne irgendwann wieder scheinen wird oder man noch ein paar Streichhölzer in der Seelen-Hosentasche hat.
Für mich bedeutet „mir selber ein Licht leuchten lassen“ oftmals ganz bewusste Zeit, die ich nur für mich aufwende: ein Spaziergang durch den Wald, ein aufs Sofa-Kuscheln und durchs Fenster die Wolken beobachten, eine extra Tasse Kaffee, die ich nicht nebenbei, sondern mit Genuss trinke… und wie macht Ihr das?
ja, das stimmt. Die Helligkeit des Lichtes beeinflusst uns doch sehr. Irgendwie ist man dann doch anderer Mensch. Fröhlich, freut sich über kleine Dinge.
Wenn man diese Helligkeit aufbewahren könnte, ach, was wäre das schön.
Tschüss Uta 👋🥰
So wie Frederik, die Maus, die im Sommer die Sonnenstrahlen sammelt – dieses wunderbare Kinderbuch habe ich hier im Blog auch schon mal vorgestellt. Ja, das stimmt, liebe Ingrid – aber dafür gibt es ja die „Marmeladenglasmomente“ (siehe Artikel vor ein paar Tagen) 🙂
Hallo Uta, ein Spaziergang durch die Natur ist auch meine „Lichtquelle“. Auch wenn die Sonne nicht scheint sieht man die Wolken, hört die Vögel, spürt den Wind und riecht die Blüten oder den Waldboden. Das Leben mit allen Sinnen wahrnehmen zeigt, es gibt auch noch etwas Anderes als die Traurigkeit.
Die Natur kann einem so vieles geben, da hast Du absolut Recht, liebe Eveline. Und sie „rückt“ einem die Seele wieder ein bisschen zurecht, finde ich. Man legt den Fokus wieder auf die kleinen und schönen Dinge – denn davon gibt es „da draußen“ glücklicherweise echt viele!
Hallo liebe Uta,
der Frühling ist doch immer wieder eine exklusive „Lichtquelle“. Auch ich freue mich jedes Jahr über die erwachende und spriessende Natur. Die Farben und Düfte, dieses besondere Grün und natürlich endlich wieder Licht.
Für mich ist aber genau so eine Lichtquelle auch mal eine schöne Tasse Tee oder einfach ein netter Abend mit Freunden und Familie. Zu wissen, wohin man gehört, das ist doch die grösste Quelle, um aufzutanken.
Der sichere Hafen mit guten Ankerplätzen, das macht mich glücklich . Für mich das grösste und hellste Licht.
In diesem Sinne liebe Grüsse zu dir
Martina
Ja, beim Frühling ist es eben einfach auch so offensichtlich, weil die Tage ja wirklich sehr viel heller werden, alles um einen rum wird bunter und lebendiger.
Dass mit dem sicheren Hafen und Ankerplatz kann ich aber ebenso gut nachvollziehen, liebe Martina – und auch die gute dicke Tasse Tee…! 🙂
Ich sage immer, irgendwann sind die Reserven an Sonne und Licht, die wir im Herbst gespeichert haben, verbraucht. Jede Solarlampe braucht auch mal Sonne. Bei mir fällt mir das immer so im Februar auf. Dezember sind die Weihnachtslichter immer schön. Im Januar haben wir einige Geburtstage und dann kommt der trostlose Februar. 2 x waren wir im Garten, dann wurde es trübe und jetzt blüht alles so schön. Da muss es einem besser gehen.
Und so hangelt man sich durch das Jahr, liebe Ute… 🙂 Der Februar ist auch bei mir immer recht arg – da mag man das Grau so überhaupt nicht mehr sehen… jetzt blüht schon so viel, der blaue Himmel lässt sich immer öfter sehen und die Bäume „explorieren“ geradezu… stimmt: da muss es einem besser gehen…
Genau! Es tut so gut, sich die Natur regelrecht „einzuverleiben“. Tief durchatmen, Herz weit öffnen und den Frieden im Wald genießen. Ich lausche den Vogelstimmen, beobachte die Sonnenstrahlen, die vorwitzig durch die Bäume blitzen und tolle Muster auf den Boden malen. Höre das Knacken der alten Kiefern und Rauschen der Blätter im Wind. Die fleißigen Spechte hämmern und meißeln tüchtig an den Bruthöhlen. Es summt und brummt. Ein Stückchen feuchtes Moos in den Händen halten, Augen zu und entspannt daran schnuppern. Würzige Waldluft macht hungrig. Rucksack auf: Butterlaugenecken mit herzhaftem Käse, Datteltomaten mit Basilikum und gekochtem Ei, Frikadellen mit Senfdip und Schwarztee mit Zitrone aus der Thermosflasche.
Es sind tatsächlich die kleinen feinen, aber schlicht einfachen Dinge, die so glücklich machen: Sachen mit Vorfreude einpacken, losziehen, schauen was passiert, sich von der Naturvielfalt gerne überwältigen lassen, jeden Augenblick genießen und im Herzen wieder mit nach Hause nehmen.
Das ist für mich genau das Licht, das tief in meiner Seele bleibt, auch wenn die Jahreszeit dann wieder trüb und grau wird. Im Gegenteil: durch die Vorfreude auf den bunten Frühling wie jetzt wird es noch strahlender.
Vielen Dank, liebe Gabi, dass Du uns mit auf Deinen gedanklichen Waldspaziergang genommen hast – ich hab jetzt entsprechende Gerüche in der Nase, Geschmäcker auf der Zunge und Bilder im Kopf! 🙂
BOAH, kannst du deine Sinneswahrnehmungen toll beschreiben!!! Mir geht es wie Uta, ich rieche, schmecke, höre gerade deinen Waldspaziergang – obwohl ich in meinem Büro am Computer sitze!!! DANKE!!!
Ja, oder? Gabi sollte echt mal ein Buch schreiben – ich glaube, mindestens zwei potentielle Käuferinnen hätte sie bereits! 😉
Danke Melanie! :-))) Und schon wieder Natur: gleich pflanze ich noch sehr kleine, dafür aber extrem güstige Geranien in die Pötte, die ich gerade beim Discounter ergattert habe.
Hallo?? DU bist eine wahre Wortjongleurin, Beitrags-Spitzenseiltänzerin und eine echte Motivationscoachin. Ich staune da immer wieder, dass Dir bisher hier noch nie die Ideen ausgegangen sind. Das ist echt Uta-typisch und ich „lese Dich“ sehr gerne. Danke!
:-)))
Das freut mich sehr, liebe Gabi!!! 🙂