Platz lassen

Sehr gerne fungiere ich ja als „Reminderin“ für Sätze, Sprüche oder Zitate, die einem im alltäglichen Leben einfach gut tun und einen daran erinnern können, dass es so viel mehr gibt zwischen Himmel und Erde als die Nachrichten, das Internet oder die Gerüchteküche so hergeben.

Ich muss zugeben, in den letzten Wochen zieht sich meine Seele auch des Öfteren mal die Decke über den Kopf und will nichts mehr von der Welt sehen oder hören. Denn man gewinnt so oft im Moment den Eindruck, dass diese einfach nur noch schlechte Laune hat, dass jeder jeden irgendwie doof findet und es immer mehr Menschen wirklich nicht gut geht. Ich finde es oft nur noch schwer zu ertragen – und mein Herz kapituliert dann und geht dann in den Streik, macht zu und schottet sich ab.

Möglicherweise ist dies nicht ganz die „richtige“ Taktik – es ist, als ob man aus einem Verein fluchtartig austritt, bei dem einem immer weniger passt. Denn verändern kann man nur etwas, wenn man mitten drin bleibt.

Und vielleicht ist es sogar so, dass man in schwierigen Zeiten sein Herz erst recht ganz weit aufmachen sollte:

Unter Umständen könnte das nämlich auch eine gute Lösung sein: Das Herz öffnen wie ein Scheunentor und alle verrückten Ideen, Wunschträume, unrealistischen Vorstellungen und glitzernden Gedanken reinströmen lassen – so viele, wie es nur eben geht. Sich quasi selber die Welt neu zusammen zaubern, um die reelle ein stückweit besser „ertragen“ zu können – denn alles, was eventuell für alle Anderen unvorstellbar ist, kann in Euch entstehen. Im Prinzip gibt es da keinerlei Grenzen.

Ich wünsche Euch frohes Hüpfen in Eurer vorstellbaren Welt!

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