Frage zum nachdenken

Da mich das große Thema Tod/Sterben ja immer mal (auf eine gute Art) beschäftigt und ich einfach spüre, dass ich es tatsächlich irgendwie heilsam ist, sich damit auseinander zu setzen, weil es dem Ganzen auch den Schrecken nimmt, lese ich auch ab und zu etwas darüber.

So habe ich mir vor kurzem einen Artikel über eine Frau vorgenommen, die Menschen beim Sterben begleitet. Sie hilft den Personen in ihren letzten Tagen dabei, Abschied zu nehmen und den Weg in die andere Welt zu gehen.
Die Frage, die sich dabei fast alle Menschen stellen, kurz bevor sie sterben, ist:

Wie werde ich in Erinnerung bleiben? Als was für eine Person werden mich die Menschen meines Lebens in Erinnerung behalten?

Ich finde diese Frage sehr spannend – vor allem, wenn man sie sich bereits heute stellt, also zu einem Zeitpunkt, wo man sich mit dem eigenen Tod glücklicherweise noch nicht unmittelbar konfrontiert sieht:

Wie möchtest Du in Erinnerung bleiben? Was wünschst Du Dir, was Menschen über Dich sagen würden? Was möchtest Du im Leben Deiner Mitmenschen bewirkt wissen?

Vielleicht – das fänd ich jedenfalls total schön – mögt Ihr Euch mal mit diesen Fragen bis zum nächsten Artikel beschäftigen (und gerne in den Kommentaren formulieren). Ich werde es natürlich auch tun und schreibe Euch dann dazu meine Gedanken…


8 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Ich würde mir wünschen, dass die Menschen sagen: Sie war sehr sozial und empathisch. Eine richtige Kämpfernatur, kannte sich mit sämtlichen Anträgen und sozialen Fragen aus, war kinder- und tierlieb, liebte doe Nordsee, war kreativ, oft zu ehrlich und hat leider viel Pech im Leben gehabt. Alles in allem eine tolle, starke Frau😎😎

    • Sehr, sehr schön, liebe Ute. Und es klingt einfach nach einer guten und wissenden Sicht auf sich selbst – und so, dass Menschen, die Dich kennen, genau das über Dich sagen und denken werden!

  2. Hallo liebe Uta,
    nur damit du weißt, was du mit deinem Post bei mir ausgelöst hast: Auch ich befasse mich schon seit Jahrzehnten mehr oder weniger intensiv mit dem Tod. Deshalb habe ich deine Fragen gerne zum Anlass genommen, mir darüber Gedanken zu machen (ich wollte das schon länger mal machen)und die Antwort in mein Tagebuch zu schreiben. Aber das hier öffentlich teilen? Das würde sich ehrlich gesagt nicht gut anfühlen für mich, auch wenn ich ansonsten nicht an einem schwachen Selbstwertgefühl leide oder so 😉 ! Das ist sooo persönlich und natürlich möchte ich, dass die Menschen um mich herum mich in sehr, sehr guter Erinnerung behalten … :))) Vielleicht erging es der einen oder anderen ja auch so wie mir? Herzliche Grüße an alle – Melanie

    • Hallo liebe Melanie,
      ich verstehe Dich absolut – und meine Frage war im Prinzip auch eher so gedacht, wie Du ihn für Dich genutzt hast: sich da mal für sich selber Gedanken drüber zu machen. Ich werde sicherlich auch nur im groben meine Ideen dazu im kommenden Artikel aufschreiben – allzu persönlich soll es selbst bei mir nicht werden.
      Ich freue mich aber, dass Du den Post für Dich genutzt hast – und Dein Tagebuch ist dafür auf jeden Fall die richtige Adresse!

  3. Hallo Uta,
    ich habe in den letzten Monaten einige Nachrufe gehört und mir dabei gedacht,dass vieles auch auf mich zutrifft, Doch so direkt gefragt reicht es mir wenn man sagt: „Sie war ein Mensch, den man lieben konnte!“

  4. Liebe Uta, ich würde mir wünschen, dass die Menschen, die mir nahestehen und mich gut kennen, mich vermissen und liebevoll in ihrer Erinnerung behalten.
    Dass sie einfach nur lächeln müssen, wenn sie an meinen dennoch lebensbejahenden Optimismus und meine unbekümmerte Fröhlichkeit denken, obwohl ich mittlerweile so manche zwischenmenschliche Schramme auf meiner Seele habe.
    Dir und allen hier eine gute Zeit! :-)))

    • Wunderbar, liebe Gabi… ähnlich wird es bei mir auch ausfallen, siehe Artikel am Montag. Und der Gedanke, dass man bei einer Erinnerung an mich lächeln muss, den finde ich super schön!

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