In dieser Woche starte ich wieder eine kleine Serie – es soll um das Lachen gehen. Denn kaum ein Gefühlsausbruch ist wohl so ansteckend und voll mit Leben wie das Lachen.
Ich habe letztens ein super schönes Bild gefunden:
Ist das nicht einfach großartig? Und dies ist die Geschichte hinter dem Foto:
Vor fast 30 Jahren reiste Brian Harris nach Indien, um zu fotografieren und Tonaufnahmen für eine Sonderausstellung namens Indien zu sammeln: Auge in Auge. Meine Reise führte mich nach Dharamsala, dem Herzen der tibetischen Exilgemeinde und der Heimat Seiner Heiligkeit des Dalai Lama.
Auf dieser Reise begegnete ich dem Tibetan Nuns Project. Das Tibetan Nuns Project würde zu einer der gemeinnützigen Organisationen werden, die ich bei meinen Fotoprojekten unterstützt habe.
Es war die Mittagspause im Geden Choeling Nunnery, als zwei Nonnen aus dem Haupteingang der Schreinhalle traten. Als ich die Leitschwester entdeckte, die in der einen Hand einen Gong und in der anderen einen Hammer hielt, wurde mir klar, dass dies eine gute Fotomöglichkeit sein könnte. Ich richtete meine Kamera und machte ein Foto.
Das war, bevor Digitalkameras üblich waren, also war es fast sechs Monate später, als ich zurück in Vancouver war und ich schließlich die Filmrollen von dieser Reise entwickelte. Als ich das Foto zum ersten Mal sah, war ich fassungslos von seiner Schönheit und Kraft. Es war nicht das Foto, von dem ich mir vorgestellt hatte, dass ich gemacht hatte. Ich hatte gedacht, ich hätte ein Bild von einer Nonne gemacht, die auf einen Gong schlägt. Stattdessen war es eine wunderbare Darstellung von zwei Nonnen in vollem, ansteckendem, fröhlichem Gelächter. Ich wusste nicht, dass es ein ikonisches Bild werden würde – eines, das sich so viele Menschen mit dem unbezwingbaren Geist und dem unbeschwerten, warmen Charakter des tibetischen Volkes identifizieren konnten.
Ich finde, Brian Harris ist dabei die Aufnahme eines vollkommenen Augenblicks – eines absolut warmen Moments – gelungen.
Ein Lachen aus vollem Halse, mit ganzem Körpereinsatz und aus tiefster Seele – das ist befreiend, voller Kraft und Energie.
Ich möchte Euch fragen: wann und warum habt Ihr zuletzt so gelacht? Ich erzähle Euch beim nächsten Mal meinen letzten Lachflash…
Lachen, was für ein schönes Thema!
Ich hatte am Samstag mit meinem Vater so einen Lachflash: ich habe ihm geholfen, seine letzten Kisten auszuräumen und in den inzwischen gelieferten Möbeln zu verstauen. Wir hatten mehrfach zur gleichen Zeit die gleichen Ideen …. was, wo, wie, warum wohin z.B.
Ganz zum Schluss bevor ich gegangen bin, habe ich noch einen Karton für Altpapier für ihn bereit gestellt, so dass er direkt vom Tisch weg sortieren kann und das was weg kann in den bereit stehenden Karton packen kann. Als ich den Karton mit dem Beckel auf eine ganz bestimmte Art hin stellte, fing mein Vater an zu lachen – er hätte es exact genauso hingestellt – ich musste so lachen, zumal es an dem Tag so einiges gab, was wir genau gleich machten! Wir ticken in sovielen Dingen gleich, können über dieselben Dinge lachen (z.B. auch mal über uns selber) – das ist einfach toll.
Liebe Grüße Annegret
Liebe Annegret,
total schöne Geschichte!!!! Erstmal, weil Lachen eben so etwas Tolles ist – und dann, weil sie zeigt, wie nah Du Deinem Vater bist!!!!
🙂 Ja, wir sind uns sehr nahe und wir lachen oft und gerne zusammen 🙂
Ist das schön!!!!!!! 🙂 Da geht einem bei dieser Beschreibung echt das Herz auf