Meine Vorsätze für 2018

Das Jahr ist noch jung, liegt freudig grinsend und faltenfrei vor einem und blickt einem ganz erwartungsvoll entgegen. Noch hat kein Schmutz das weiße Hemd besudelt – noch gibt man den weiteren 362 Tagen alle Chancen und man fragt sich noch nicht, wann die düsteren dabei wohl anfangen mögen: mir zumindest geht es so, dass ich 2018 ganz herzlich und mit all der Gastfreundschaft begrüße, die ich zu geben habe. Möge das Jahr zu einer guten Zeit werden, die mich weiterbringt, mich hält, mal liebevoll fallen lässt und die ich mit wertvollem Inhalt füllen kann.

Bin ja auch gerne bereit, meinen dicken Beitrag dazu zu leisten – eigentlich bin ich keine große Freundin von guten Vorsätzen zu Silvester, denn die meisten Ideen beginnt man äußerst euphorisch und sieht ihnen dann beim Verpuffen zu.

Die hier fand ich dann doch echt sympathisch:

Aber ich habe mir auch ganz persönlich etwas für 2018 vorgenommen:

Ich möchte herausfinden, was mich wirklich glücklich macht und dieses Ziel stets im Auge haben, wenn ich meine Entscheidungen in den kommenden 12 Monaten fälle.

Dazu hängt über diesem Vorsatz der Satz in Leuchtbuchstaben und mit dickem Blickepfeil: „Gib Deinem Leben mehr Ruhe!“

Ich habe dazu schon ein paar Gedankenfäden in meinem noch wirren Kopf – die teile ich Euch dann mit, wenn ich das Knäuel entworren und zu einem Glückspulli verstrickt habe: da ich in Sachen Handarbeit ja nicht sonderlich geschickt bin, kann es ein wenig dauern – aber ich halte Euch auf dem Laufenden.

Was ist mit Euch? Habt Ihr Euch etwas für die kommende Zeit vorgenommen? Und wie gestaltet Ihr das? Ich wünsche Euch jedenfalls hüpfenden Spaß und Freude dabei!

20 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Mein Mann hat mich gestern gefragt, ob ich mir für das neue Jahr etwas vorgenommen hätte. Ich habe recht spontan, also ohne vorher zu überlegen gesagt, dass ich finde, ich würde schon eine ganze Menge richtig machen und mir nichts vorgenommen hätte.

    Ich bin kein Mensch, der vor Selbstbewusstsein nur so strotzt und sich selbst ganz toll findet. So könnte man meine Antwort ja interpretieren. Scheinbar habe ich aber kein schlechtes Gewissen, nicht genug für mich zu tun.

    Was ich zum Beispiel gut finde, ich mache seit 10 Jahren recht regelmäßig Sport (Radfahren). Das ist aber kein Neujahres-Vorsatz gewesen, sondern ich hatte irgendwann von innen her das Gefühl, etwas für mich tun zu wollen. Dann sagte mir noch jemand, Sport muss Spaß machen, sonst braucht man erst gar nicht anzufangen. Das fand ich einleuchtend. Und so kam ich auf das Radfahren. Ich habe auch nur ganz langsam mit wenigen Kilometern pro Woche angefangen. Mir war am Anfang gar nicht klar, dass sich das verstetigen würde. Und heute freu ich mich drüber, weil es mir gut tut. Von Haus aus bin ich nämlich nicht die geborene Sportskanone.

    Klar, ich habe auch Leichen im Keller. Dinge, die ich vielleicht verändern müsste für ein besseres Leben. Aber auch da hoffe ich, dass die Zeit noch kommt. Und so lange versuche ich mich zu akzeptieren wie ich bin. Und scheinbar klappt das auch einigermaßen, so jedenfalls sehe ich das mit meiner Neujahrs-Antwort an meinen Mann.

    Liebe Uta, Dir und allen anderen auch ein gutes neues Jahr, und vergesst nicht: seid nett zu euch selbst! So ähnlich wie auf dem Schild da oben 🙂

    • Liebe Antje,
      meine spontane Reaktion, als ich Deinen Satz gelesen habe, dass Du schon vieles richtig machst, war ein breites Lächeln und der Gedanke: SEHR GUT, Antje!!!!! Und das hat NULL mit Arroganz oder übersteigertem Selbstbewusstsein zu tun, sondern mit einem gesunden Gefühl für sich selber! Und das ist doch das, was wir uns alle wünschen – insofern kannst Du hier nur Vorbild sein und ich find es absolut klasse!!!!!

  2. …fiel mir dazu noch ein: Wer auf Juist schon einmal zu (damals noch) Dr. Gonzalez musste, der konnte im Wartezimmer diese schöne Geschichte lesen:

    „Könnte ich mein Leben nochmals leben,
    dann würde ich das nächste Mal versuchen,
    mehr Fehler zu machen.
    Ich würde mich entspannen,
    lockerer und humorvoller sein als dieses Mal.

    Ich kenne nur sehr wenige Dinge,
    die ich ernst nehmen würde.
    Ich würde mehr verreisen.
    Und ein bißchen verrückter sein.
    Ich würde mehr Berge erklimmen,
    mehr Flüsse durchschwimmen
    und mir mehr Sonnenuntergänge anschauen.
    Ich würde mehr spazierengehen
    und mir alles besser ansehen.
    Ich würde öfter ein Eis essen und weniger Bohnen.
    Ich hätte mehr echte Schwierigkeiten
    und weniger eingebildete.

    Müßte ich es noch einmal machen,
    ich würde einfach versuchen,
    immer nur einen Augenblick nach dem anderen zu leben,
    anstatt jeden Tag schon viele Jahre im voraus.

    Ich gehörte immer zu denen,
    die nie ohne Thermometer, Wärmflasche, Gurgelwasser,
    Regenmantel und Aspirin aus dem Haus gingen.
    Könnte ich noch einmal von vorne anfangen,
    würde ich viel herumkommen,
    viele Dinge tun und mit wenig Gepäck reisen.

    Könnte ich mein Leben nochmals leben,
    würde ich im Frühjahr früher
    und im Herbst länger barfuß gehen.
    Und ich würde öfter die Schule schwänzen.
    Ich würde mir nicht so hohe Stellungen erarbeiten,
    es sei denn, ich käme zufällig daran.
    Auf dem Rummelplatz würde ich viel mehr Fahrten machen,
    und ich würde mehr Gänseblümchen pflücken.

    Aber sehen Sie…
    ich bin 85 Jahre alt und weiß, daß ich bald sterben werde….“

    Der Autor des obigen Textes soll der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges (1899 – 1987) sein.

    • Liebe Antje nochmal,
      ich habe den Text jetzt schon zum dritten Mal gelesen und finde ihn jedes mal noch besser… Vielen Dank dafür – er trifft gerade super in mein Leben und ich hoffe so sehr, dass ich zu dieser heiteren Gelassenheit zumindest ein stückweit eher als mit 85 Jahren komme… damit befasse ich mich gerade und der Text kam genau richtig!!!!!

  3. Ihr Lieben zusammen,

    ich nehme mir wieder vor, weniger zu arbeiten und hoffe, dass mein Chef zustimmen wird. Vor 2 Jahren hatte ich schon damit angefangen, 10% Arbeitszeit zu reduzieren, was damals nicht gut ankam – aber ich habe es durchgezogen. Ich könnte also wieder einen Anlauf in diese Richtung wagen. Es tut mir ganz sicher gut.
    Ja, ICH bin der wichtigste Mensch in meinem Leben! Denn wenn es mir nicht gut geht, kann ich meinen Mitmenschen nichts gutes tun.

    Ich wünsche Dir, liebe Uta, und Euch Allen ein wunderschönes und erfolgreiches Jahr!

    Liebe Grüßle,
    Inge W.

    • Liebe Inge,
      sehr guter Plan – mach das! Und rede ganz klar mit Deinem Chef… je mehr Klarheit und Entschlossenheit mal ausstrahlt, desto mehr gewinnt man an Stärke und kann seine Ziele ganz sanft durchsetzen. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei dem Gespräch!!!

  4. Ich mache mir keine Vorsätze.
    Allerdings hat uns die letzte Zeit wieder einmal mehr gezeigt wie wichtig es ist seine Zeit mit den Menschen zu verbringen die man liebt!
    Es gibt nichts wertvolleres als seine Zeit zu teilen.

    • Damit hast Du doch einen wirklich guten Vorsatz formuliert, liebe Petra – nämlich in dem Sinne, wie ich es auch gemeint habe: keine „mehr Sport, weniger essen“-Ideen, sondern Gedanken, wie man wirklich nachhaltig glücklicher sein kann

  5. „Ich möchte herausfinden, was mich wirklich glücklich macht“ – das ist ein sehr guter Vorsatz, daran arbeite ich auch noch 🙂
    Vorsätze mache ich mir eigentlich keine, aber ein paar Pläne für das neue Jahr schwirren mir schon im Kopf herum, vor allem sportliche. Aber um mich mit allen Konsequenzen festzulegen, dafür bin ich gerade noch zu träge. Ich wünsche Dir ein tolles Jahr 2018!

    • Träge sein ist auch mal total klasse, liebe Carolyn! Mit dem guten Buch und das Sofa ist Deins…!!!!! Ist auch absolut Lebensqualität – und der Sport rennt Dir nicht weg… 🙂
      Was sind denn das für Pläne, die Du im Kopf hast? Vielleicht kann ich davon etwas abgucken…. 🙂

  6. Hallo Uta und ein Hallo an Alle,

    ich hoffe Alle hatten den Jahreswechsel den sie sich vorgenommen hatten oder erleben wollten.

    Für mich ist es ein Datum, dem ich genauso viel Wertigkeit geben, wie ich es gebrauchen kann oder die Lebensphase hergibt.
    Ich habe in meinem Leben diese Nacht bereits in wilden Festen, in großer Robe, mit Kind im Arm, in lustiger Runde, mit Fremden, mit langweiligen Bekannten, mit weinendem Kind, mit der Familie, mit Partner in guten und weniger guten Zeiten, in feucht fröhlicher Runde und dieses Mal teils mit lustigen Fremden, mit Partner (gute Zeit), guten Proseco und gemütlich mit Familie erlebt.

    Gute Vorsätze- Nein
    Ich mache mit mir selbst Verabredungen und schaue was ich schon angehen konnte, was sich durch den Alltag evtl. erledigt hat oder was zur Zeit doch eher unrealistisch ist oder eben nicht.

    Mein Motto : Schöpfen und Streuen
    und Step by Step

    In diesem Sinne
    Schöpft und streut wie Ihr es für Euch gebrauchen könnt und macht das gerne Step by Step

    Nadja

    • Liebe Nadja,
      ja, so unterschiedliche Silvester hatte ich auch – so bunt, wie das Leben eben ist. Kann mich auch an einen Jahreswechsel erinnern, an dem ich stundenlang nur geweint habe – aus gutem Grund.
      Darf ich fragen, was genau Du mit „schöpfen und streuen“ meinst? Das klingt echt spannend… man kann sich ja eigene Gedanken dazu machen, aber mich würde echt interessieren, was Du damit meinst…

      • Liebe Uta,
        du glaubst gar nicht, wie gut es mir tut zu lesen, dass auch du schon einmal einen Jahreswechsel extrem traurig verbracht hast. Ich fühle mich dann nicht mehr ganz so „alien-mäßig“… Ich war dieses Jahr – auch aus gutem Grund – Silvester bewusst alleine geblieben und habe mich ganz dem Blues hingegeben 🙁 Immerhin habe ich es mir selbst versucht, so nett wie möglich zu machen mit Käsefondue nur für mich alleine und einem schönen Film („Night on Earth“ von Jim Jarmusch).
        Vorsätze habe ich dabei nicht gefasst. Das Leben ist nicht wirklich plan- und vorhersehbar, das ist eine meiner großen Lehren aus 2017. Ich habe einfach die Hoffnung, dass es wieder bergauf geht. Und den festen Willen, selbst alles dafür zu tun, als jetzt fast 43-jährige Witwe (wie sich das anhört!) wieder mehr (hüpfende) Glücksmomente zu spüren und diese auch zu genießen. Also habe ich irgendwie doch einen guten Vorsatz 😉
        Ich bin gespannt auf deinen fertigen „Glückspulli“, Uta! Dir und euch allen alles Liebe und Gute! Dass es für die im Tal 2018 wieder nach oben geht und die, die schon oben sind, eine wunderbare nicht endende Höhenwanderung daraus machen.

        • Liebe Esther,
          oh ja… ich erinnere mich nur zu gut an dieses Silvester: ich hatte meine Kinder ins Bett gestopft, mir auch etwas Leckeres zu essen gemacht und wollte mich dann auch mit einem netten, belanglosen Film ablenken… leider hatte ich nicht gewusst, dass es in dem Streifen dann irgendwann auch um Silvester ging und eine Frau mitten in der Nacht alle Hebel in Bewegung setzt, um zu einer Freundin zu kommen, die am Jahreswechsel eben alleine und sehr traurig zuhause saß… Als mir da bewusst wurde, wie alleine ich mich tatsächlich fühle, was kein halten mehr… ich habe so geweint – und ich kann dieses Gefühl jederzeit abrufen, denn das war sehr prägend.
          Ich finde es absolut klasse, wie Du mit Deiner Trauer umgehst und wie bewusst Du diesen schwierigen Weg gehst! Er wird Dich irgendwann ans Licht führen, da bin ich absolut sicher!!!

      • Hallo Uta,
        …schöpfen und streuen.
        Das ist bei lieben Menschen und mir schon so in Fleisch und Blut übergegangen, das ich dies schon fast wie eine als Redewendung und oder als Verabschiedung nutze.
        Wie ist es entstanden – Ich habe vor langer Zeit mal eine Mutter Kind Kur an der Ostsee gemacht.
        Mir ging es nicht gut und eine Gruppe von Frauen ist immer früh morgens zur Ostsee gejoggt.
        An einem Morgen wollte ich die gute Energie des Wasser in mir einsaugen und meine negative
        Energie rauslassen.
        Ich habe mich hingestellt und habe sozusagen die gute Energie mit meinen Armen in mich rein „geschöpft“ um dann wieder meine schlechte Energie in die Weite zu „streuen“.
        Das fanden alle Anwesenden so gut, das wir uns ab dann, Morgens ans Meer in Reihe gestellt haben und haben geschöpft und gestreut und haben es ins Meer geschrien bis wir lachen mussten.
        Ich schöpfe und streue bis heute, manchmal wenn ich den Weg nicht sehe, manchmal auch nur in Gedanken, manchmal zu einer Freundin als Unterstützung und eben als guter Gedanke.

        Die „Eingeweihten“ können damit etwas anfangen und wie du bereits geschrieben hast jeder kann es für sich interpretieren, denn ich kann auch gute Energie von anderen Menschen schöpfen und auch meine gute Energie oder Inspirationen in die Welt streuen.

        Du verbindest etwas mit „dont-forget-to-huepf“ und ich „schöpfe und streue“.
        Und das wichtigste, es tut uns allen gut. Step by Step eben.

        In diesen Sinne
        …schöpfe und streue…
        Nadja

        • Liebe Nadja,
          vielen Dank für die Erklärung. Hatte direkt ein total schönes Bild von schöpfenden und streuenden Frauen am Meeresrand vor Augen – und kann Dich super gut verstehen: ist ne tolle Idee und klingt nach einem sehr guten Weg, den Du an dem Tag angefangen hast

        • Hallo Nadja!

          Gut, dass Uta nachgefragt hat.
          Auch ich habe nun das schöne Bild von euch Frauen am Strand im Kopf.
          Das mit positive Energie aufnehmen (schöpfen) und negative abgeben (wegstreuen) in Verbindung mit Bewegungen ist sicher erleichternd.

          Ich hatte bei ‚Streuen‘ zuerst, vor deiner Erklärung, 2 andere, sicher auch interessante Assoziationen.
          Zum einen ‚Samen streuen‘, also säen, dass Manches eben auch Zeit zum Wachsen braucht, es ohne Saat und Pflege aber auch nicht wachsen kann.
          Oder ‚Streuen‘ im Sinne von: Die anderen wissen lassen, was ich suche, was mir fehlt.
          Ich zum Beispiel bin immer auf der Suche nach Menschen, die ich bereits kenne, und die Lust hätten, mit mir gemeinsam Urlaub zu machen. Wenn ich das aber für mich behalten würde und stattdessen betrübt wäre, ’niemanden‘ zu haben, wüssten die anderen das ja auch gar nicht und dadurch würden sich dann manche Möglichkeiten auch erst gar nicht ergeben.

          Christiane

          • Das meinte ich mit: kann ja jeder selber interpretieren, wie er es gebrauchen kann. Deine Ideen dazu sind jedenfalls auch super, liebe Christiane!

  7. Hallo Uta , bin gerade im Dienst auf der Rettungswache und wir haben uns über Werbung unterhalten- mir fiel dann die Yogurette Werbung ein, mit der wir sehr viel Spaß hatten… 😂 also Frau Jokiel ich hoffe es geht dir gut und zum Jahresauftakt schicke ich dir diese lustige Erinnerung an unsere Jugendtage… so 25 Jahre plus .. dürften es her sein
    Ganz liebe Grüße Peter 😉

    • PETER!!!!! Ich fass es nicht!!!! Ich habe schon oft an Dich gedacht und mich gefragt, was aus Dir geworden ist… die Yogurette-Werbung war der HIT!!!!
      Ich schreibe Dir in den nächsten Tagen mal eine Email… Total schön, dass Du Dich hier gemeldet hast!!!! Wie bist Du auf meinen Blog gestoßen?

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