Die Beschaffenheit unserer Gedanken

Da ich ja nicht an Zufälle glaube, muss es wohl das Schicksal gewesen sein, welches mir beim Umblättern meines Tischkalenders 2025 einen erneuten Zitat-Satz von dem vor kurzem beschriebenen Marc Aurel geschenkt hat. Und ich muss sagen, ich werde immer mehr zu einem großen Fan dieses vor vielen, vielen Jahren gelebten römischen Kaisers und Philosophen – bin echt froh, ihn nun entdeckt zu haben.

Denn auch dieser Spruch von ihm fand wieder meinen spontanen Zuspruch und dazu empfinde ich ihn für die jetzige Zeit mehr als passend:

Das Glück des Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.

Wenn man sich diesen Satz mal angesichts der heutigen Medien, Berichterstattungen, Nachrichten und Instagram & Co. bewusst macht, dann ist er umso gewichtiger: wo man nämlich ständig und überall mit Meinungen über Politik, Gesellschaft, seine Mitmenschen, die Umwelt, die Mode, Nahrung und jedes andere erdenkliche Thema überschüttet wird, wo man das Gefühl hat, dass man sich kaum gegen diese vielen Personen wehren kann, die einem erzählen, was richtig und was falsch ist und wo man sich teilweise schon gar nicht mehr sicher ist, ob man tatsächlich noch seine eigene Haltung in sich trägt oder ob diese nicht vom Außen gefärbt wurde, da macht es absolut Sinn, sich ganz bewusst auf seine ganz individuellen Werte, Ideen vom Leben und Gedanken zum Dasein zu berufen. Und es macht eben – wie Marc Aurel es so schön ausgedrückt hat – daneben noch mehr Sinn, wenn man das Ganze in Positivität taucht.

Die Welt wird leider tatsächlich immer verrückter, vieles erscheint bedrohlich, ruft Ohnmachtsgefühle, Angst und Zukunftssorgen hervor – ich bin aber auch immer noch fest davon überzeugt, dass wir Kraft unserer warmen, goldenen, bunten, glitzernden, strahlenden, lachenden, fröhlichen, achtsamen, liebevollen und hüpfenden Gedanken vieles bewegen, verändern und zumindest in unserer kleinen Welt verbessern können.

12 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Wo ist nur unsere schöne Welt geblieben !?💓
    Ich vermisse sie. Nur Angst verbreiten,selbst “ „kleine „Kinder müssen mit Messer 🔪🔪 Leute abstechen.
    Nicht mehr meine Welt

    • Umso wichtiger, dass Du den heutigen Artikel zu Deinem machst, liebe Ingrid.
      Die Welt war schon immer auch unschön, denn die Menschheit hat es schon immer verstanden, sich das Leben gegenseitig schwer zu machen – heute bekommen wir es nur postwendend und umgehend auf sämtlichen Kanälen präsentiert… aber daneben gibt es eben auch all das Schöne, das wir nicht aus dem Blick verlieren sollten

      • Nena hat uns mit ihrem Hit „99 Luftballons“ bereits vor vielen Jahren gezeigt, wie verrückt, teils selbstzerstörerisch manche Menschen sein können.
        Aber sie sang auch (in einem anderen Zusammenhang): “ …. immer weiter, immer weiter geradeaus, nicht verzweifeln, denn da holt Dich niemand raus!“ Recht hat sie, nur wir selbst können unsere Geschicke (auch wenn das Schicksal es mal nicht gut mit uns meint) so lenken, wie wir es uns wünschen. Das sollten wir niemand anderem überlassen!

        Mein Credo: sich nicht verbiegen, dafür gelassen bleiben, das Lebensruder nicht aus der Hand geben. In heutigen Zeiten, wo viele den Drang haben, ungefragt irgendwelchen Schwachsinn ins Netz stellen zu müssen, um diese irrsinnige Spirale noch weiter zu befeuern, hilft nur: nicht lesen, nicht zuhören, sich nicht zumüllen lassen!!
        Stattdessen: wertvolle Freizeit mit seinen Lieben verbringen, Freundschaften pflegen, sich bewusst etwas Schönes, Gutes gönnen, die Natur mit allen Sinnen entdecken und genießen. Und siehe da, plötzlich erkennt man sehr schnell: es gibt sie noch, unsere „normale“ lebenswerte Gesellschaft mit gleichgesinnten entspannten netten Leuten!
        :-))))

  2. … von M. Aurel hab ich das erste Mal im Film :“ Das schweigen der Lämmer.“ bewusst ein Zitat gehört
    😂 ein bisschen peinlich, aber wahr.
    Ich glaube Hannibal Lektor gibt der Agentin den Tipp, denken sie an Marc Aurel: Was ist es in sich selbst….oder so ähnlich.

    zum dem heutigen Thema, da denke ich oft an unseren Dozenten, der sagte: Wir lenken den Blick unserer Kinder. Indem wir sie aufmerksam für Geschehnisse, Dinge & Lebewesen machen, haben wir einen großen Einfluss darauf, was unsere Kinder sehen.
    Es trägt zur Beschaffenheit unserer Gedanken bei, denke ich.
    Auch damit können wir in unserem direkten Umfeld etwas bewirken.

    • Da kann man mal sehen, wie poetisch der Film „Das Schweigen der Lämmer“ ist – ich bin für solche Streifen zwar zu zart besaitet, aber insgesamt ist das schon ein echt guter Film.
      Und Dein Dozent scheint auch ein sehr kluger Mann gewesen zu sein – es stimmt auf jeden Fall, was wir unseren Kindern vor-leben, vor-denken und vor-hüpfen, das hat großen Einfluss!

      • ja, hatte Alpträume nachdem ich den Film geschaut habe.

        der Dozent meinte, wir richten den Blick unserer Kinder.
        Ich denke auch, im dem Sinne von, wir sehen, was wir kennen (gelernt haben), worauf Eltern unseren Blick gerichtet haben….

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