Um zum eigentlichen Kern dieses Artikels zu kommen, muss ich ein wenig ausholen und Euch noch eine weitere kleine Krankheitsgeschichte meinerseits erzählen (ich hoffe sehr, dass es dann auch gut ist mit diesem „Kram“…): nachdem das Thema Schilddrüsenknoten ja nicht vom Tisch, aber zumindest in seiner Dramatik sehr abgeschwächt war, musste ich einen Tag später zu der jährlichen Untersuchung bei meinem Gynäkologen. Alles fein, aber… er stellte eine an sich harmlose Wucherung an meinem Gebärmutterhals fest, der entfernt werden müsse, damit er nicht bösartig werden kann. Der Satz „Das könnte sonst Krebs werden!“ ist mir jetzt also hinlänglich vertraut…
Letzten Freitag war ich damit dann in einer gynäkologischen Praxis in Hamburg, die ambulant Operationen durchführen und habe mir den kleinen „ungebetenen Gast“ unter Vollnarkose entfernen lassen. Keine riesige Sache, aber man macht sowas ja durchaus nicht alle Tage und ist im Vorfeld dann doch ein wenig nervös, habe ich festgestellt. Und wie gut tut es dann, wenn man es mit netten, achtsamen und wertschätzenden Menschen zu tun hat?!? Das habe ich bereits gemerkt, als ich noch im Wartezimmer hockte und versuchte, meine Aufregung in den Griff zu bekommen. Eine Sprechstundenhilfe kümmerte sich da gerade um ein Ehepaar, welches kaum Deutsch sprach und ich durfte beobachten, wie behutsam und verständnisvoll die Mitarbeiterin mit dem dadurch entstandenen Missverständnis umging und sich sogar bei den beiden recht hilflosen Personen entschuldigte – leider ist so ein Verhalten in der heutigen Zeit ja erwähnenswert und sticht einfach positiv hervor.
Aber auch ich persönlich werde meinen Aufenthalt in dieser Praxis in absolut bester Erinnerung behalten, denn alle Beteiligten waren sowas von nett, freundlich und fröhlich: die Krankenschwester, die die schwere Aufgabe hatte, mir den Zugang in meine kleinen Roll-Venen zu legen und dies mit ganz viel Zeit und noch mehr Humor erledigte, die Anästhesistin, die sich an meinem Bett richtiggehend verquatscht hat, obwohl das Wochenende schon lockte, der operierende Arzt, der mir bei der Verabschiedung seine Telefonnummer in die Hand drückte, falls es mir irgendwie nicht gut gehen sollte – man hatte den Eindruck, die mussten sich alle keine Mühe dabei geben, das kam einfach aus dem Herzen und hat so gut getan!

Das fand ich – besonders im Hinblick auf das Thema vom letzten Artikel – absolut ergänzend: es gibt sie eben auch, die Menschen, die ihrem Gegenüber gut tun möchten, die auch sich selber heraus Positivität versprühen und unser Herz zum Hüpfen bringen. Und ich bleibe auch dabei: von dieser Sorte gibt es MEHR!
Hallo Uta,
Ja, es gibt sie, diese freundlichen und menschenzugewandten Personen. Mehr als man denkt!!!
Ich befinde mich nach einer Knie TEP in einer ambulanten Reha und sehe diese Menschen jeden Tag.
Immer freundlich, immer lächelnd und das tagein, tagaus.
Auch im Krankenhaus war es so, vom Arzt, Krankenschwester bis zur Küchen Kraft, alle super freundlich und nett.
Es gab, und gibt mir bis heute soviel, das es das bei uns, in unserem Land eine Selbstverständlichkeit in vielen Bereichen ist.
Ganz liebe Grüsse, Ulrike😍
Das klingt großartig, liebe Ulrike und freut mich total für Dich! Und für uns alle… bestärkt es doch meinen Gedanken, dass es diese Menschen eben gibt und das zahlreich!
Ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung und dass es Deinem Knie ganz bald wieder richtig gut geht, damit Du wieder hüpfen kannst! 🙂
Das klingt echt schön, liebe Uta, dass du dich so gut aufgehoben gefühlt hast.
Ich habe tatsächlich schon viel erlebt bei Ärzten, in Krankenhäusern etc. Aber in den allermeisten Fällen ist es einfach nur schön, wie liebevoll, aufmerksam und fürsorglich alle mit mir umgegangen sind. Das gibt einem dann auch die Möglichkeit, sich einfach auf die vielen positiven Dinge, die mit einer Erkrankung verbunden sind, zu konzentrieren.
Die wenigen Male, wo es nicht so toll lief, vielleicht alle um mich herum zu gestresst waren (kann man auch verstehen), vergesse ich dann schnell wieder 😉
Freut ich sehr, dass Du so viele schöne Erfahrungen in dem Bereich gesammelt hast, liebe Claudia – und die schlechten daneben gedanklich zu vernachlässigen finde ich einen super guten Ansatz!!!!!
Ja, ich gucke immer auf das Positive.
Ich bin damals in der Neurologie „gelandet“, obwohl ich da fehl am Platz war. War eine seltende entzündliche Gefäßerkrankung, die dann GsD festgestellt wurde, weil die im KH auch mit anderen Experten zusammengearbeitet haben.
Aber: Ich habe miterlebt, wie liebevoll sich die Mitarbeiter um die Patienten auf der Neurologie-Station gekümmert haben. Das werde ich nie vergessen.
Der erste Satz von Dir ist das Wichtigste überhaupt – eine wunderbare Eigenschaft, liebe Claudia!!!
Liebe Uta, wie sagt man, aller guten Dinge sind 3.
Wünsch Dir gute Besserung, damit Du bald wieder hüpfen kannst.
Ja, es gibt diese empathischen Menschen im Pflegebereich besonders, dafür müssen wir dankbar sein!
Dir alles Liebe meine Liebe🙏🍀😘💋
Naaaa, dann würde mir in Sachen „Das könnte Krebs werden“ ja noch ein „gutes Ding“ fehlen… 😀
Ich weiß, was Du meinst – war nur Spaaaaaß! Vielen Dank, Du liebe Elli!!!
Liebe Uta, ich verstehe so gut, was Du meinst. Ich war heute zu meiner ersten Mammographie und seit unserem Kinderwunschmarathon und zwei Fehlgeburten tue ich mich extrem schwer mit allem, was rund um gynäkologische Untersuchungen angeht. Der jährliche Vorsorgetermin bei meiner (wirklich tollen und sehr empathischen) Gynäkologin ist jedes Mal mit tagelanger Aufregung verbunden und heute war ich auch so unterwegs.
Und bin auf so ein nettes Team gestoßen, die so entspannt und liebevoll mit mir umgegangen sind. Das war ein echt angenehmer Termin.
ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung und danke, dass Du Deine Gedanken mit uns teilst. ich freue mich immer, von Dir zu lesen.
Liebe Andrea,
oh, das kann ich gut verstehen und hoffe, Du bist neben der Erleichterung, es geschafft und dabei dann auch super gut behandelt worden zu sein, auch gehörig stolz auf Dich selber!!!!!!! Das kannste nämlich absolut sein!