Am Wochenende haben mein Mann und ich unsere zweite (und für dieses Jahr leider auch erstmal die letzte wegen Saisonkennzeichen) Tour mit unserem Wohnmobil Walter unternommen. Ich habe die Hin- und Rückfahrt auf dem Fahrersitz gesessen und bin einigermaßen stolz auf mich, dass ich das große Gefährt und uns heile durch die Landschaft befördert habe – es ist schon eine kleine Überwindung, da es sich durchaus bemerkbar macht, dass ich 16 Jahre (während meiner Zeit auf der autofreien Insel Juist) kaum gefahren bin und jetzt einen sehr kleinen Wagen besitze.
Unser Ziel war Bremerhaven, da ich immer schon mal in das Deutsche Auswanderer- und in das Klimahaus wollte. Beide Museen haben wir dann auch ausführlich besucht und ich war von beiden nachhaltig beeindruckt. Im Klimahaus hab ich allerdings einige Dinge entdeckt, die meinem Blog-Hüpf-Denkmodus sofort angeschaltet haben.

Ich möchte Euch vom Klimahaus gar nicht zu viel verraten, falls Ihr Euch das selber mal anschauen mögt – was ich Euch sehr ans Herz legen würde. Aber ein bisschen darf ich sicherlich doch erzählen:
Die Hauptausstellung zeigt die Reise von Axel Werner, der sich in Bremerhaven auf eine 1 Jahr dauernde Reise einmal rund um die Welt – nämlich dem Längengrad 8° 34′ Ost folgend – gemacht hat. Seine Stationen dabei waren folgende Länder: Schweiz, Sardinien, Niger, Kamerun, Antarktis, Samoa, Alaska und die Hallig Langeness. Hier hat er besondere Menschen getroffen, sich deren Art zu leben zeigen, erklären und „mitfühlen“ lassen, hat am eigenen Leib gespürt, wie es sich an den sehr verschiedenen Orten wohnen lässt, welche Eigenarten und Traditionen es gab und gibt und wie das Klima (und dessen Veränderung) sich auf einen auswirken. Man lernt, erlebt, fühlt, kann ganz viel ausprobieren und sehen und spürt anschließend mit jedem der „kennen gelernten“ Personen eine Verbundenheit – auch, wenn man sie selber leider nie getroffen hat.
Von ein paar meiner „Aha- Momente“ möchte ich Euch in den folgenden Artikeln gerne erzählen und wünsche Euch bis dahin eine wunderbare Zeit!
Klingt hochinteressant, das Klimahaus wollte ich auch schon immer mal besuchen! Könnte mir gut vorstellen, diese Tour aus NRW hoch in den Norden mit einem sommerlichen Wanderaufenthalt in der Lüneburger Heide (Wilseder Berg) zu verbinden. Für mich deshalb reizvoll, weil beides so komplett gegensätzlich ist, aber auch auf der Strecke liegt.
Könnte mir übrigens gut vorstellen, dass Euch Walter auch in der Winterzeit als romantische Alternative dicht am Haus erhalten bleibt. Einfach zwischendurch ein bißchen
Campingfeeling und Alleinsein genießen im vertrauten Ambiente tut bestimmt auch gut!
:-))))
….romantische Alternative, genial!
Ich bin auch schon gespannt auf den Artikel zum Klimahaus!
Es werden sogar mehrere Artikel zum Klimahaus, liebe Sabine… 🙂
Ja, liebe Gabi – kann das Klimahaus nur von Herzen empfehlen…
Und lustig – genau über das Thema haben mein Mann und ich am Wochenende gesprochen: dass uns Walter eventuell in diesem Winter auf unserer Auffahrt als Rückzugsort erhalten bleibt – ein Stellplatz ist eh schwer zu finden und so können wir da ab und zu abends mal im Schein unserer tollen Lichterkette sitzen und klönen… 🙂
Manche nutzen ihr Wohnmobil rund ums Jahr auch am Haus. Nicht nur Lichterkette, sondern ganz bewusst auch ein Körbchen mit feinen Leckereien, eine Flasche Wein und Beachmusic gehören für sie dazu. Ob Wohnmobil oder klitzekleine Gartenlaube mit Feuerschale: manchmal sind es wirklich nur „Kleinigkeiten“, die die Herzen vor lauter Lebensfreude über solche Auszeiten hüpfen lassen.
Jetzt haste mir NOCH mehr Lust auf „Walter im Winter“ gemacht… vielen Dank, liebe Gabi! Ich plane gedanklich schon Glühwein-Treffen mit lieben Freunden… 🙂