Gedanken zu den „kraftvollen Worten“ – reloaded

Die liebe Sabine hat mich in ihrem Kommentar zu meinem letzten Artikel drauf gebracht, dass man das Thema mit den Energieräubern quasi nicht nur auf Personen münzen kann. Am Montag hatte ich mich ja zu dem Text des Schauspielers Sir Anthony Hopkins geäußert – und meine Sicht auf das Thema dargelegt. Dass es nämlich leider in unserem Leben viel zu viele fest zementierte Gründe gibt, warum wir oftmals zu lange an Menschen festhalten, die uns gar nicht gut tun und uns ganz aktiv am Hüpfen hindern. Oftmals spielt da unsere Erziehung eine Rolle, Verlustangst kann vorherrschend sein oder der nur zu verständliche Ur-Wunsch, dazu zu gehören und vieles mehr.

Und diese Umstände kann man auch auf Lebenssituationen übertragen. Denn manchmal sind es gar keine Personen, die uns am Glück hindern, sondern unsere (oft sogar selbst gewählten) Umstände:

Ein Arbeitsplatz, der uns nicht ausfüllt, der uns mit Unzufriedenheit erfüllt. Kollegen oder Chefs, die unsere Arbeit nicht anerkennen, die gegen uns arbeiten, statt mit uns. Sticheleien, Konflikte bis hin zum Mobbing – und das jeden Tag. Denn man muss sich mal überlegen, dass wir den größten Teil von Montags bis Freitags auf der Arbeit verbringen – da wäre es doch mehr als wünschenswert, dass wir uns dabei wohl, geschätzt und angemessen behandelt fühlen.

Oder unser Zuhause erfüllt uns nicht. Ich persönlich habe gerade in den Corona-Zeiten absolut zu schätzen gewusst, dass ich mich in meinen vier Wänden wirklich geborgen und gut fühle. Auch hier sind schräge Kompromisse meines Erachtens nicht sinnvoll.

Bei diesen beiden Betrachtungen sei natürlich immer vorausgesetzt, dass man auch tatsächlich ein Wahl/eine Alternative hätte. Dass man durchaus eine Veränderung anstreben würde und könnte, wenn einem nicht die eigene Angst oder der dicke Schweinehund so arg im Nacken sitzen würde.

Veränderungen sind eben wirklich anstrengend – davon kann ich mehrere Lieder singen – aber bieten eben auch immer die Chance auf echte Verbesserung und können ein starkes Sprungbrett für den kommenden Hüpfer sein.

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