Heute soll es mal wieder einen Buchtipp von meiner Seite geben – und das Werk trägt genau den Titel der Überschrift. Verfasst worden ist es von keinem Geringeren als Sebastian Fitzek, der ansonsten ja eher mit ziemlich gut geschriebenen Thrillern aufwarten kann – und den ich häufig und gerne lese, da ich zum einen dieses Genre und zum anderen seinen Schreibstil sehr mag.

So stieß ich vor einiger Zeit eben auch auf dieses Buch, welches Fitzek im Sommer 2020 veröffentlichte und an welchem er nach eigenen Angaben mehr als vier Jahre gearbeitet hat. Es ist mitnichten ein neuer Krimi – dafür wäre der Titel wohl auch etwas seltsam…

Die Idee dazu kam dem Autor, als er am Flughafen Tegel auf einen Flug nach München wartete und ihm die Frage in den Sinn kam, die ihm schon häufiger gestellt worden war: „Hast du eigentlich schon dein Testament gemacht?“ Während er im Flugzeug dann an seinem Tomatensaft nippte, dachte er weiter darüber nach und kam zu dem Schluss, dass er seinen Kindern etwas wesentlich Wichtigeres hinterlassen möchte als seine Armbanduhren, sein Auto und das Reihenhaus in Berlin – nämlich seinen ideellen Nachlass. Und so stellt er in seinem Buch für seinen dreifachen Nachwuchs seine Ideen und Gedanken über das Leben dar. Beschäftigt sich mit solchen Fragen, worauf es wirklich ankommt, wie man sein Glück findet, welche Lebensziele die richtigen sind und was man aus Niederlagen lernen kann. Dabei stellt Fitzek nicht den Anspruch daran, das Rad ganz neu erfunden zu haben – vieles davon hat man in ähnlicher Form bestimmt schon ähnlich gedacht, gehört oder gefühlt – aber er bringt es auf eine sehr humorvolle, unkomplizierte Art noch mal auf den Punkt. Und beschert einem einen entspannten, bekräftigenden Lesegenuss, der ein guter Hüpf-Motor sein kann.

Den Buchtitel erklärt Sebastian Fitzek übrigens so:

„Einstein sagte einmal: Jeder ist ein Genie! Aber wenn du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben lang glauben, dass er dumm ist.

Und ich ergänze: Lasst euch umgekehrt auch nicht davon abhalten, auf einen Baum zu klettern, nur weil andere euch für einen Fisch halten. Hört nicht auf diejenigen, die euch sagen: Das geht nicht! Das kannst Du nicht!

Seid Fische, die auf Bäume klettern!„