Da bin ich beruhigt…

Ich bin zwar die Hüpf-„Meisterin“ hier – also Eure Vor-Tänzerin und diejenige, die den Takt der Blog-Melodie vorgibt… aber die eigentliche Musik, die lauten und leisen Töne und die schöne Melodie, die kommt für mich von Euch…

Deswegen hatte ich Euch ja im letzten Artikel mal gefragt, woran es wohl liegt, dass es in den Kommentaren seit einiger Zeit so ruhig geworden ist – ob Euch mein Rhythmus vielleicht nicht mehr so gefällt oder ob es an etwas anderem liegt. Denn auch, wenn ich hier scheinbar ständig ein bisschen naiv durch die Gegend hüpfe: ich bin auch der selbstkritischste Mensch, den ich kenne… und mich hinterfragen kann ich genauso gut, wie mich selber auf den Arm nehmen (mich selber IN den Arm zu nehmen, lerne ich ja auch immer besser!).

Insofern bin ich ziemlich erleichtert, dass die wenigen Kommentare wohl eher der momentanen sehr seltsamen Zeit geschuldet sind. Ein wenig hatte ich ja auch die Vermutung in diese Richtung – und es tat echt gut, dass ich das auch von Euch gelesen habe. Und ich verstehe das ja auch echt gut.

Dieses Jahr hat wohl kein Leben irgendwie „verschont“ – und auch, wenn es den meisten von uns wohl immer noch vergleichsweise gut geht: irgendwie ist so vieles nicht mehr so, wie wir es kennen, lieben und gewohnt sind. Wir alle müssen uns mit anderen Umständen irgendwie zurecht ruckeln – und die Ungewissheit, wann wieder so etwas wie Normalität einkehren wird, macht es wirklich nicht leichter.

Mein Glas ist von Natur aus immer mehr als halbvoll – ich bin zwar Realistin, aber gerne auch mal im Herzen Pippi Langstrumpf und mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Aber auch mich überkommen derzeit immer mal kleine Zukunftsangst-Anfälle und ein mulmiges Gefühl schleicht sich in die Bauchhöhle, setzt sich dort fest und verbreitet muffelige Laune.

Ich werde da Eure Themenvorschläge aufgreifen und Euch also wieder in den nächsten Wochen aufmunternde Artikel um die Augen „hauen“… quasi als Eigen- und Fremdtherapie.

Das wäre doch gehüpft, wenn wir uns alle nicht so gut es irgendwie geht durch diese Zeit tragen würden!

14 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Uta,

    bei mir liegst an großen gesundheitlichen Problemen, dass ich nichts kommentiert habe. lese auch nicht immer alles zeitnah mit, packe ich zur zeit nicht.

    Möchte dir sagen, Du bist eine positive Bereicherung meines Lebens. Ich würde deine Beiträge mehr als nur vermissen. Mache BITTE weiter so. Wenn von mir wenig Rückmeldung kommt.

    Liebe Grüße

    von mir an Dich , Pass auf dich auf!!!

    • Liebe Eva,
      vielen Dank – dass Du geschrieben hast und das sogar in Deiner Situation!
      Ich möchte Dir ganz viel Kraft, Besserungswünsche und liebe Gedanken schicken! Und ich wünsche Dir von Herzen, dass es gesundheitlich ganz bald wieder ganz klar bergauf geht bei Dir und Du bald wieder hüpfen kannst!

  2. Hallo Uta,
    auch mir würde gewaltig etwas fehlen, wenn nichts mehr von Dir käme. Bei mir waren es vorrangig gesundheitliche Gründe, habe in diesem Jahr einige unschöne Diagnosen bekommen; aber auch der Alltag mit drei (eigentlich erwachsenen ) Kindern und jetzt auch drei Enkelkindern….wie heißt es so schön: kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder, große Sorgen.
    Zeitweise war ich Tage, ja Wochen nicht im Facebook.
    Ich wünsche Dir, Deinen Kindern und allen, die hier mitlesen trotz diesem blöden Corunavirus eine gute Zeit, vor allem Vorfreude auf Advent und Weihnachten. Ist doch die schönste Zeit im Jahr und voller Zauber…. Passt alle schön auf Euch und Eure Lieben auf!

    • Liebe Bettina,
      das klingt nicht gut – und ich wünsche Dir von ganzem Herzen: gute Besserung, dass Du die Kraft findest und tolle Ärzte an Deiner Seite hast, um gegen die unschönen Diagnosen zu kämpfen!!!
      Ganz liebe Gedanken und alles, alles Liebe für Dich und Deine Familie!

  3. Hallo Uta, wahrscheinlich sind wir alle auch sehr nachdenklich zurzeit. Es ist halt eine traurige, meist auch einsame Zeit. Ich freue mich immer von dir zu lesen und teilzuhaben. Wann wird dein Examen sein? Hast du schon eine Arbeitsstelle ins Auge gefasst? Hast du neue Freunde im neuen Umfeld gefunden oder schon durch den Partner in der Vergangenheit kennengelernt ? Oder seid ihr alle neu dort hingezogen?
    Viele Grüße aus dem herbstlichen Bonn…Ute

    • Liebe Ute,
      ja, da hast Du Recht – diese Zeiten sind traurig, beunruhigend und es gibt so einiges, was einem fehlt – was früher selbstverständlich war… Ich mag die Hoffnung allerdings nicht aufgeben, dass dieses „früher“ auch in der Zukunft wieder auf uns wartet!
      Mein schriftliches Examen ist Anfang Februar, das mündliche Ende März und das praktische dann im August
      Ja, ich habe bereits einen Arbeitsvertrag ab September unterschrieben – werde in der Psychiatrie arbeiten, in der Familientherapie, über die ich hier bereits mal berichtet habe. Freu mich da sehr drauf!
      Freunde habe ich hier bereits gefunden – allerdings eher über die Kinder. Die Mutter der besten Freundin meiner Tochter ist auch ganz schnell eine ganz besondere Freundin für mich geworden und so verbringen wir auch schonmal tolle Mädels-Zeit zu viert! 🙂

  4. Liebe Uta, es ist wirklich eine komische Stille seltsame Zeit und auch ich habe so nicht mehr kommentiert, weil ich mich wirklich dazu aufraffen muss. Seit März bin ich im Homeoffice und habe einen Präsenttag in der Woche im Büro. Mein Mann ist seit dieser Zeit auch im Homeoffice und im Moment sehe ich kaum etwas anderes als mein Zuhause. Jetzt wo der Garten Winterfest ist, habe ich hier auch keine Ausweichmöglichkeit. Es macht mir viel zu schaffen das ich im Moment nichts anderes sehe als mein häusliches Umfeld, alle Feldwege und Radwege seit März zum wiederholten Male abgefahren oder abgelaufen. Und es fällt mir gerade immer schwerer mich für irgendetwas aufzuraffen. Lese aber immer sehr gerne Deinen Blog und würde mich freuen zu dem Thema Homeoffice vielleicht auch etwas zu lesen. Am Anfang fand ich das noch super. Doch jetzt fehlen mir die Kollegen, es fehlt mir mein Heimweg durch eine Fußgängerzone, es fehlt mir der Freundinnentreff, es fehlt mir mein Kind das in Berlin lebt. Regelmäßig war ich in Berlin, seit März nun nicht mehr 😔 Juist und Langeoog fehlen mir an den Blitzwochenenden. Ich weiß es ist jammern auf hohen Niveau, denn meine Familie ist gesund , ein wunderbares Geschenk in dieser Zeit. Pass gut auf euch auf und ja: „donˋt forget to hüpf“ !!!!!

    • Liebe Heike,
      vielen Dank für Deine Geschichte! Man liest das im Moment so oft – das „Jammern auf höchstem Niveau“… ich finde das nicht passend, denn es belastet Dich doch nun mal sehr, die Zeiten sind aufwühlend, beängstigend und man fühlt sich nicht mehr richtig irgendwie darin. Es gibt immer und in jeder Lebenslage Menschen, denen es garantiert noch schlechter als einem selbst geht – aber das ändert ja nichts an der Tatsache, dass man selber auch gerade leidet…
      Und ich finde: Du hast alles Recht dieser Welt, dass auch auszusprechen… vielleicht mal ganz laut „Scheisse!“ zu sagen und das alles doof zu finden!!!! Manchmal hilft das schon ein ganz kleines bisschen…

  5. Liebe Uta,
    ich bin eher so die stille Mitleserin und Genießer in und kommentiere wenig, aber heute ändere ich dieses Verhalten einmal.
    Ich denke auch, es ist dieser für uns alle neuen Zeit geschuldet, dass weniger Kommentare kommen.
    Ich spüre es in allen Bereichen. Die Leichtigkeit, die Freiheit in manchen Bereichen zu entscheiden, was man tun möchte, fehlt und so zieht man sich zurück, hinterfragt vielleicht noch mehr etc etc.
    Ich freue mich immer von Dir zu lesen und wünsche Dir und Deiner Familie Info Vierbeiner, dass Ihr gut durch diese Zeit kommt.
    Ich kann mir gut vorstellen, was Du alles leistet und dazu nimmst Du Dir die Zeit, uns allen hier etwas Gutes zu tun.
    Danke dafür.
    Passt auf Euch auf. 😃
    Liebe Grüße Inge

    • Liebe Inge!
      Das mache ich von Herzen gerne – und ich danke Dir sehr: fürs stille teilnehmen, für den jetzigen Kommentar und die lieben Wünsche, die ich nur zurückgeben kann!

  6. Liebe Uta,
    Danke, dass Du nachgefragt hast! Ich bin auch eine stille Leserin. Und leider kommt mein Lächeln, Schunzeln, Seufzen, Staunen und das ‚Ja genau! Ach,schön!‘ Denken nicht von alleine durchs Netz.
    Deine Gedanken zu Sean Connery und Deiner Tafelrunde haben zB in mir ein warmes Gefühl erzeugt und zum Nachdenken angeregt. (Wer würde wohl zu meiner Tafelrunde gehören?) Habe ich Dir das geschrieben? Nein. Entschuldige bitte.
    Liebe Grüße, Kati

    • Liebe Kati!!!!
      Du musst Dich doch bitte nicht dafür entschuldigen, dass Du nicht kommentiert hast!!!!!!!!! Ich freue mich doch auch, wenn Ihr hier einfach nur lest, etwas für Euch mitnehmen könnt und es Euch helft, zu hüpfen!!!! 🙂
      Alles Liebe für Dich

  7. Liebe Ute
    Dein Bloog gibt mir immer so viel. Auch ich kommentiere nicht immer und gehöre somit zu den Stillen Lesern. Aber bitte mach einfach weiter so.
    Es ist einfach eine schwierige Zeit. Aber irgendwann wird es wieder besser werden.
    Zum Glück haben wir letztes Jahr einen kleinen -leider stark gequälten älteren Jack Rassel aus dem Tierheim geholt- ,der uns so viel Liebe und Freude zurück gibt. Ausserdem möchte sie auch immer spazieren gehen . Gut in dieser Zeit
    Bleibt bitte alle gesund
    LG Irmtraut

    • Liebe Irmtraut,
      so schön zu lesen, wieviel Euch der Blog bedeutet – das ist mir eine große Ehre und erfüllt mich mit großer Dankbarkeit!
      Gib Deinem kleinen Hund einen lieben Knuddler von mir – so gut, dass Ihr gegenseitig auf Euch aufpasst!

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