Das Krafttier in meinem Vorgarten

Bereits im letzten Blogartikel ging es bei mir bereits um Krafttiere – also um Art Geistwesen in Tiergestalt, die oft im Schamanismus Verwendung finden. Jetzt bin ich natürlich weit davon entfernt, eine Schamanin zu sein, kenne mich damit auch herzlich wenig aus – aber die Vorstellung, dass mich hin und wieder besondere Tiere aufsuchen, die mir „etwas sagen“ oder mir ein kleiner Wegbegleiter sein wollen, finde ich echt schön.

Ich denke, gerade in der Natur gibt es so viele Dinge, die wir „schlauen“ Menschen glücklicherweise eben doch nicht verstehen und die soviel höher sind, dass es wenig verwunderlich wäre, wenn an dem Thema Krafttiere irgendetwas dran wäre. Seit ich mich ab und an mal damit beschäftige – oder zumindest einen anderen Blick dafür habe – sind mir jedenfalls schon des Öfteren Tiere untergekommen, die ich sonst eher selten in meiner Nähe habe.

In den letzten Tagen ist mir zum Beispiel öfters eine Kröte begegnet. Wegen des schönen Wetters war ich nur im akut ganz miesen Zustand meiner Grippe im Haus bzw. auf dem Sofa zu halten – wenn die Sonne allzu keck durch mein Fenster auf meine Füße schien, wollte ich zumindest mal kurz an die frische Luft. Beim ersten Mal saß ich dann auf einem kleinen Mäuerchen vor unserem Kellerfenster, wo sich noch ein kleiner vor befindet, der sich immer mit allerlei Blättern füllt. Während ich mein Gesicht in die Sonne hielt, fragte ich mich, ob meine übervolle Nase wohl dieses raschelnde Geräusch verursache. Aber als ich mich umdrehte und in den Schacht blickte, sah ich eine Kröte, die auf alten Blättern stehend versuchte, sich streckend und hangelnd die Wand hoch zu schieben. Die Arme: das hat sie dann mit dem Anblick meines sitzenden Pos probiert. Entschuldigend und wieder gut machend, hab ich ihr dann rausgeholfen.

Ein paar Tage später lag ich dann auf meiner Gartenliege und hörte erneutes Rascheln neben mir.

Ich war dann doch etwas erstaunt, als ich ganz in meiner Nähe – also im absoluten Sonnenlicht (was solche Tiere ansonsten doch eher meiden, dachte ich), hockte wieder eine Kröte und suchte sich im Gras eine gemütliche Position. Dass mich innerhalb kurzer Zeit zweimal so ein netter Froschlurch aufgesucht hat, hat mich dann wieder nachschlagen lassen, was er mir als Krafttier so erzählen möchte:

Die Kröte zeigt sich Ihnen, um Sie an ihrer magischen Kraft teilhaben zu lassen. Das Element der Kröte ist die feuchte Erde und die Dunkelheit. Dort fühlt sie sich wohl und geschützt. Sie möchte Sie daran erinnern, dass auch Sie Ihre ganz spezifischen Elemente haben, in denen Sie sich wohlfühlen. Im übertragenen Sinn könnte das z.B. bedeuten, dass Sie sich Ihr Leben nach eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen einrichten sollten. Auch, wenn diese nicht unbedingt der „breiten Masse“ entsprechen. Jeder hat seine eigenen Stärken, Fähigkeiten und Berufungen.

Entspannen Sie Ihren Körper und Ihren Geist und spüren Sie in sich nach, welche Gedanken, Ideen und Erkenntnisse sich dazu in Ihrem Bewusstsein einfinden werden:

Ängste Überwinden

Eigene Interessen, Talente und Wünsche ernst nehmen

Der Unsicherheit Vertrauen schenken

Sich zurückziehen um auszuruhen

Sich der Welt zeigen um erfolgreich zu sein

Das Spiel heißt „Leben“, ohne Abenteuer spielt man das nicht

Das Spiel heißt „Lieben“, ohne den anderen so zu nehmen, wie er ist, verliert man es

https://www.spirituell-auf-deine-weise.de/blog/welches-ist-mein-krafttier-bedeutung-krafttier-kroete/krafttier-kroete.html

Klingt schon spannend, oder? Und teilweise auch sehr passend – wenn ich mir mal den Punkt „sich zurückziehen, um auszuruhen“ im Besonderen angucke… fast so, als hätte mir die hübsche Kröte ins Ohr gequakt:

„Gut so… Du bist jetzt krank und verhältst Dich auch endlich mal so… hüpfen können wir dann demnächst wieder!“ 

8 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Uta, danke für die überraschenden Kommentare zu den Geistwesen in Tiergestalt nach schamanischem Verständnis.
    Aus meiner Sicht oder gar Erfahrung kann ich allerdings nichts zu diesem Thema beitragen, da ich mich bisher noch nie damit befasst habe.
    Die von Dir zitierten Ratschläge und Deutungen sind aber auch für mich ganz nützlich und werden soweit möglich befolgt.
    Momentan schwächelt und zickt mein Immunsystem rum, da musste ich den Punkt „sich zurückziehen, um auszuruhen“ auch schon umsetzen, damit aus lahmem Hoppeln wieder Hüpfen wird.

    • Liebe Gabi,
      so sehr hab ich mich damit ja auch noch nicht beschäftigt… ich lese nur mal so nach und finde es immer wieder erstaunlich, was diese Tiere mir wohl so sagen wollen…
      Pass bitte gut auf Dich auf!!!!

  2. Liebe Uta, ich habe mich vor einem Jahr das erste mal auf Juist mit dem Thema der Krafttiere beschäftigt als ich eine Führung durch die Dünen zum Thema Elementarwesen gemacht habe. Mein Krafttier scheint auch die Libelle zu sein. Und tatsächlich, seitdem habe ich das Gefühl, dass ich viel mehr Libellen sehe als früher.
    Liebe Grüße und gute Besserung weiterhin.
    Svenja

  3. Also wirklich Ahnung hab ich dazu auch nicht, bin aber gerade dabei ein wenig darüber zulesen…hab mir ein Krafttier Orakel aus Karten zugelegt…
    ist ganz nett…mir geben die Engel oder Ahnen mehr…
    LG Petra

    • Oh ja… Engelkarten sind toll!!!!!! Aber klasse, dass Du Dich mit so viel beschäftigst – es wird Dich bestimmt alles ein Stückchen weiterbringen!

  4. Liebe Uta,
    deine Begegnungen mit der Kröte als Krafttier haben mich sofort an eine eigene, kleine „Tierbegegnung“ erinnert: Vor einigen Wochen saß ich mit einer Tasse Tee im Garten und beobachtete eine Amsel, die beharrlich versuchte, ein Stück Brot zu klauen – nicht von mir, sondern von einer anderen Amsel. Ich dachte nur: „Typisch! Selbst im Tierreich gibt es Konkurrenz um Ressourcen.“ Doch dann fiel mir auf, wie die zweite Amsel einfach abwartete, bis die erste genug hatte. Manchmal liegt die Lösung nicht im Kampf, sondern im richtigen Timing.
    Deine Kröte scheint dir genau das zu bestätigen: „Sich zurückziehen, um auszuruhen“ – ein Rat, den wir Menschen oft ignorieren, bis der Körper uns mit einer Grippe oder Erschöpfung buchstäblich auf die Gartenliege zwingt. Interessant finde ich, dass die Kröte als Symbol für Transformation gilt (von der Kaulquappe zum Frosch) – und genau das passiert ja auch in solchen Pausen: Wir wachsen, ohne es aktiv zu merken.

    • Was für eine schöne Begebenheit und sie wird umso bedeutsamer, weil Du sie so fein beobachtest und interpretiert hast. Ich finde es immer sehr spannend, was man bei den Tieren – und gerade bei denen, die man als Krafttiere empfindet, so lernen kann. Vielen Dank für Deine Worte und Dein achtsames Dasein!

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