Sonnige Aussichten

Kann vermelden, dass ich die erste Klausur dank so vieler gedrückter Daumen, lieber Wünsche, Stoßgebete gen Himmel, angezündeter Kerzen – und ein wenig auch dank meines emsigen Lernens 🙂 – gut überstanden habe. Hatte zu jeder Frage eine (hoffentlich auch passende) Antwort und denke, dass ich das erste kleine Steinchen in meinen Krankenschwester-Bau ganz gut gesetzt habe… 🙂

Vielen Dank also, dass Ihr so an meiner Seite seid! Das ist ein echt tolles Gefühl – zumal ich ja auch weiß, dass ich mich ebenfalls an Euch wenden kann, wenn ich mal etwas ziemlich verhauen sollte: Ihr werdet mich dann wieder zum Hüpfen bringen, das ist mal sicher!

Wie gesagt – die nächste Klausur am 15. Mai ist dann ein etwas anderes Kaliber… und ich versuche derzeit verzweifelt, mir Eselsbrücken für Begriffe wie „Os zygomaticum“ oder „Os occipitale“ (beides Schädelknochen) zu basteln – und zudem noch den tieferen Sinn hinter der Proteinbiosynthese zu finden…

Es ist auf der einen Seite ganz schön großartig, seinem Gehirn mal wieder so richtig etwas zuzumuten – zumal mich ganz vieles an den Thematiken ja auch wirklich interessiert und es echt spannend ist, mal die vielen Zusammenhänge des menschlichen Körpers, der Gesundheit und der Krankheit zu erkennen. Absolut faszinierend – und auch ein wenig beschämend, wie wenig mir bis jetzt so wirklich klar war – bzw. wie viel ich immer so als selbstverständlich genommen habe.

Auf der anderen Seite beschleicht mich auch immer mal wieder der Gedanke, wie bekloppt das auch ein bisschen ist, was ich mir da selber so abverlange. Ich habe ja nun wirklich echt heftige, kräftezehrende Jahre hinter mir – dann hab ich „mal eben“ einen Neustart gemacht, der mit der Ausbildung in beruflicher Hinsicht dann noch komplett wurde.

Wenn meine Kinder in den letzten Monaten mal einen kleinen Durchhänger hatten – wie mein Sohn heute, der mit hängenden Ohren und einer echt miesen Mathe-Note nach Hause geschlichen kam – dann erzähle ich ihnen, was sie emotional im letzten Jahr so alles leisten mussten und wie stolz ich auf sie bin, weil sie das alles wirklich gut meistern.

Diesen Stolz sollte ich aber auch wirklich mal auf mich selber übertragen – ich übe es! Und ich hoffe, das macht Ihr auch: seid mal hemmungslos stolz auf Euch und das, was Ihr in Eurem Leben schon durchlebt habt…

…und mit diesem Gefühl hüpft Ihr bitte in die wochenendige Sonne!

9 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Ja liebe Uta, was muten wir uns alle immer wieder zu, aber vielleicht geht es nur so, oder eben darum so.
    Es hört sich gut an und ich glaube fest daran, dass du das schaffst, auch wenn zwischendurch die Stangen ab und zu mal was zu weit oben aufgelegt wurden und man in Versuchung ist unten durch zu kriechen 😉.

    Allen hier ein gutes, sonnenreiches Wochenende 🤗.
    Ich fahre jetzt gleich mit meiner 26-jährigen nach Köln, sie hat einen Termin zum „Augen lasern“. Ihr Wunsch war „Mama kommt mit“ 😊 und da ihr Partner heute sowieso nicht konnte, macht Mama das gerne 😊.
    Wir haben uns ein Hotel genommen, sie muss morgen um 10 Uhr doch wieder dort hin.
    Ich hoffe es geht alles gut und mein „großes“ Kind hat danach einen brillenfreien Durchblick.

    Liebe Grüße
    Bärbel

    • Liebe Bärbel… nein, unter der Stange durch ist für uns echt keine Option: warum kriechen, wenn man hüpfen kann?!??? 🙂
      Ich wünsche gutes Gelingen bei der Lasergeschichte Deiner Tochter! Würde das auch gerne machen lassen – mir hat bislang aber definitiv das Geld dafür gefehlt… Sag mal bescheid, wie es gelaufen ist!

      • Update zur Laserbehandlung liebe Uta,
        Wir sind jetzt wieder zuhause. Der Eingriff war lt. meiner Tochter nicht schlimm, nach einer Stunde ließ die Betäubung der Augen nach und es setzte massiver Tränenfluss ein. Sie hatte sich eine Beruhigungstablette geben lassen und war dadurch entsprechend müde und träge.

        Die letzten 400 Meter zum Hotel mussten wir dann ein Taxi nehmen, sie Sonne und der Wind (trotz tragen einer Sonnenbrille) setzten ihr sehr zu.

        Im Hotel lag sie dann halb sitzend ca. 3 Stunden abgedunkelt mit mehr oder weniger Unwohlsein und es liefen Wasserfälle aus den Augen.
        Nach ca. 2 Stunden wurde es besser und sie hat mit alle 20 Minuten Tropfen angefangen.

        Abends um 19 Uhr sind wir kurz zum Essen und dann wieder zurück, weils doch sehr anstrengend war.
        Die Sicht war schon wesentlich verbessert. Nach vorher 5,25 hatte sie schon nen ziemlichen Durchblick.
        Heute morgen bei der Kontrolle war der Dr sehr zufrieden. Ein Rest ist noch da, das gibt sich aber noch.
        Sie hatte auf jeden Fall 80% und dürfte Auto fahren, obwohl sie meinte, sie traue sich das noch nicht.

        Dann hoffen wir mal das es weiter so gut heilt und die Zufriedenheit der Ärzte Freitag zur Kontrolle bestärkt wird.

        Liebe Grüße
        Bärbel

        • Liebe Bärbel,
          hab vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Klingt ja schon etwas „mühselig“ – aber gut Ding will ja meistens ein wenig Weile haben. Ich drücke jedenfalls ganz feste die Daumen, dass der Eingriff ein voller Erfolg war!

  2. Gratulation zur ersten überstandenen Prüfungshürde, liebe Uta !!! Ich kann Dir das mit der Auswendiglernerei so gut nachfühlen! Muss selbst für unseren nächsten Chorauftritt ein paar Liedtexte lernen, die inhaltlich wirklich nicht schwer sind. Da ist es wirklich erschreckend, wie wenig Kapazitäten in meinem Stübchen da oben bereit sind, diese Texte bei sich aufzunehmen. Und das trotz der Tricks mit den Eselsbrücken ! 😉

    • Ja, das mit dem auswendig lernen muss man sich echt wieder antrainieren, Lydia! Inzwischen läuft es aber schon wieder ganz gut! Ganz gut ist, wenn man abends lernt und es über Nacht im Schlaf festigen lässt – probier es mal aus! Liebe Grüße

      • Ja, stimmt! Danke für den Tipp! Hatte ich ganz vergessen ( wie so vieles, hihii ). Was man abends vor dem Einschlafen denkt, prägt sich ja ohne unser willentliches Dazutun besonders gut ein. Deshalb ist es wohl auch so wichtig, dass wir genau zu dieser Zeit nicht mehr negativ rumgrübeln.

  3. Liebe Uta,
    Du kannst wirklich stolz auf Dich sein. Wenn ich versuche, mich in Deine von Dir beschriebene Situation hinein zu versetzen, kann ich nur staunen, was Du alles bewältigt hast.
    Und Du bist Deinen Kindern ein sicherer Hafen. Meine Bewunderung für all das hast Du!!!
    Ich denke an Dich und drücke Dir weiterhin die Daumen. Liebe Grüße, Gabi

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