Es gibt Augenblicke – manchmal auch längere Zeiten – im Leben, da scheint die eigene Sonne keine Kraft mehr zu haben – da verblassen die Farben der Seele und die Welt wirkt nur noch grau – da möchte man sich einfach nur verkriechen, die Decke über den Kopf ziehen und hoffen, dass es vorbei geht: das Gefühl der Ohnmacht, der Verzweiflung und des Schmerzes. Man sieht keinen Ausweg, dreht sich im Kreis und weiß nicht, wie man jemals wieder hüpfen kann.
In solchen Momenten hat mir immer ein Lied geholfen, welches zu meiner Top 5 der persönlichen Lieblingssongs gehört: Garbarge – The trick is to keep breathing
She’s not the kind of girl
Who likes to tell the world
About the way she feels about herself
She takes a little time
In making up her mind
She doesn’t want to fight against the tide
Lately, I’m not the only one
I say, never trust anyone
Always the one who has to drag her down
Baby, you’ll get what you want this time around
Can’t bear to face the truth
So sick you cannot move
And when it hurts he takes it out on you
Lately, I’m not the only one
I say, never trust anyone
Always the one who has to drag her down
Baby, you’ll get what you want this time around
The trick is to keep breathing
The trick is to keep breathing
She knows the human heart
And how to read the stars
Now everything’s about to fall apart
I won’t be the one who’s going to let you down
Baby, you’ll get what you want this time around
(The trick is to keep breathing)
I won’t be the one who’s going to let you down
(The trick is to keep breathing)
Baby, you’ll get what you want this time around
The trick is to keep breathing
The trick is to keep breathing
The trick is to keep breathing
Ich glaube, ich habe das Lied schon an die 1000 mal gespielt und es verliert für mich nie an Kraft, Faszination und Trost.
Es geht um ein Mädchen, welches das Vertrauen zu den Menschen verloren hat, nichts mehr von sich preisgeben möchte – weil sie von jemandem immer wieder so verletzt wird, dass sie beinahe daran zerbricht. Und der Trick ist eben, einfach weiter zu atmen…
Ich liebe die Einfachheit in diesem Satz und die Schlichtheit in dem Rat, der einem da gegeben wird: wenn die Welt um einen herum kippt, wenn man das eigene Leben infrage stellt und man gerade keinen Ausweg sieht, dann genügt es für diesen Moment auch mal, nur zu atmen – nichts weiter. Das reicht, um zu wissen, dass man noch lebt – mit der kleinen Hoffnung, dass es wieder besser werden kann, wenn man nicht aufgibt.
Garbage würde mich persönlich eher noch weiter runterziehen.
Top 5 gibt es bei mir nicht,eher Bands an sich.
Allen voran B52’s,DM,Cure,Bowie,Anne Clark etc.
Und nun kannst du dir denken wo ich mich früher rumgetrieben habe 😀
Ja, klar – ein fröhliches Lied ist das absolut nicht!!!! Aber es gibt ja nun mal eben auch Augenblicke, da könnte ich auch das Glücks-Lied überhaupt hören und es würde mich nur nerven… Manchmal brauche ich eben auch ein Lied, welches meine Stimmung widerspiegelt, damit ich mich verstanden fühle und mich im Leid wälzen kann, wie ein Ferkel im Dreck… Dann aufstehen, den Schmutz abschütteln und weiterhüpfen…
Bei Deinem Musikgeschmack mache ich aber auch auf jeden Fall mit!!!!
Ich sag ja immer wieder,nur gut das wir alle unterschiedlich sind.
Ansonsten wäre das Leben langweilig.
Du darfst dich ruhig wälzen 😉
Ich hab jetzt Bilder in meinem Kopf,danke.
Bei mir läuft gerade Fragile im Hintergrund,hach da freu ich mich schon drauf.
Im September geht die ganze Familie zum Sting Konzert 😀
Gern geschehen für das Kopfkino… (sieht auch genauso aus, wie Du Dir das wahrscheinlich gerade vorstellst…)
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOoooooooooooooooooooooooooooooohhhhhhhhhhhhhhhhh – Sting!!!!! Wie großartig!!!! Geht Ihr zum Konzert in München????
DER IST SOOOOOOOOO TOLL!!!!!!!!!!!!!!
Jep,München 😀
Oohhh, ich bin gelb vor Neid… aber nicht im bösen Sinne: ich gönne es Euch von Herzen!!!!
Liebe Uta, ein toller Song. Musik kann einem soviel geben. Falls du magst hört hier mal in die Songs rein, Lieder die mir momentan viel geben und ich das Wangerland Projekt sowie die Geschichten zu den Liedern einfach nur toll finde. Hier findet man die Songs https://3milestoessex.bandcamp.com/ und hier die Geschichten zu den Songs https://www.luvundlue.wangerland.de/ . Kommt viel auch daher, dass mich so viel mit der Nordsee verbindet, wenn es mich nun eher immer an die holländische See zieht. Beste Grüße nach Hamburg! Und Kopf Hoch „Jeder Tag ist ein neuer Tag und auch nur kleinste Moment kann einen plötzlich zum Lächeln bringen“.
Liebe Angela,
das höre ich mir sehr gerne mal in Ruhe an – vielen Dank fürs Teilen!!!!
Im Moment ist Dein „Kopf hoch“ total lieb – aber nicht nötig: momentan ist ja alles okay!!!! Aber ich kenne solche dunklen Stunden natürlich auch – zur Genüge!!!
Ganz liebe Grüße von der Uta
Wie toll, dass noch jemand anders die großartigen Garbage auf dem Schirm hat!! Top-Musikgeschmack, liebe Uta 🙂
Noch ein wenig älter, aber mindestens genauso gut geeignet für dunkle Stunden ist meiner Meinung auch „Everybody hurts“ von REM.
Ja, der Titel als solches ist toll – leider habe ich seinerzeit einfach zu viel REM gehört und mittlerweile kann ich die Stimme von Michael Stipe irgendwie nicht mehr so in meinem Ohr haben… was ich davon aber immer noch super gerne höre ist „Nightswimming“!!!!
SOWIESO
Ey stranges kleines Leben,
verläuft auf Seitenwegen.
Ich such die Mitte,
doch mein Glück liegt
meist daneben.
So selten Flugrakete,
bin mehr so Zugverspätung,
doch die Ernte kommt immer,
mann es ist gut gesät und
ich hab keinen Stress mit Warten,
geh auch durch schlechte Phasen,
ich bin geduldig und nehme zum
Schluss die besten Karten.
Und fällt der Jenga-Turm,
egal gibt eh Verlängerung,
Halt neuer Plan dann,
ey Leben ist Veränderung.
Egal was kommt,
es wird gut, sowieso,
Immer geht ne neue
Tür auf, irgendwo.
Auch wenn’s grad nicht
so läuft, wie gewohnt.
Egal, es wird gut, sowieso.
Verrückte, bunte Reise,
mal Tinnitus und mal leise,
Der Bizeps wächst vom
Steuerrad-Rumgereiße
So selten fitte Planung
Bin mehr so dritte Mahnung,
Doch immer sicher im Gemetzel
dank der schicken Tarnung.
Ich schätze Wegbegleiter,
auch wenn alles seine Zeit hat,
mal 11 Freunde, dann
doch „One on One“-Karate-Fighter.
Und streikt der Sendeton,
Bleibt immer die Erinnerung.
Halt neuer Plan dann, im Blick
nach vorn steckt Linderung.
Egal was kommt,
es wird gut, sowieso,
Immer geht ne neue
Tür auf, irgendwo.
Auch wenn’s grad nicht
so läuft, wie gewohnt.
Egal, es wird gut, sowieso.
Dieses Lied fiel mir sofort ein, als ich heute deinen Blog gelesen habe. Im Moment eines meiner Lieblingslieder, auch wenn es eben mal nicht so läuft, wie man es sich wünscht oder gerne hätte !
Mark Forster, oder? Das Lied mag ich auch sehr – es ist so wunderbar positiv und leicht!
Ja richtig. Anfangs fand ich ihn nicht so gut, aber mit dem Lied und Text hat er ins Schwarze getroffen.
Er hat schon immer ganz gute Texte gehabt – und ich mag sein Lächeln… aber gebe Dir recht: mit dem Lied hat er den Punkt getroffen!
Lieblingslieder, Hüpflieder…??
Für mich ist Musik meinen Seelentherapeut, der Adrenalinregulator, der Ton gewordene Transporteur, meine Gedanken und Gefühle in Takte zu verwandeln.
Dabei spielen Interpreten, Bands, Solokünstler nur eine Nebenrolle, für mich, auch wenn ich durchaus Favoriten habe (Simple Minds, DM, OMD, The Jam, Michael Garrison, Tangerine Dream, um nur mal ein paar zu nennen). Allgemein höre ich von den 60ern bis in die späten 90er einiges sehr gern. Wenn ich eine Epoche besonders herausheben sollte, dann Mitte 70er, bis zu den frühen 80ern. Da habe ich meine intensivsten Berührungspunkte mit der Musik….
Ich bin beim Thema Musik aber eher der Typ „die Musik muss zu mir und dem Moment passen“. Texte stören mich manchmal sogar, wenn ich nur Melodien, Rhythmen, dass Wummern eines Basses, die Kraft eines Synthezisers, die Virtuosität eines eindringlichen Gitarrensolos spüren möchte. Meine Ohren ignorieren dann die Worte, sind Gefolgsmann der puren Musik. Ok, ich bin mit „Kraftwerk“ groß geworden, dass lässt zumindest ein Stück weit erahnen, warum ;.D Ich sehe mich als Hörer von bevorzugt elektronischer Musik, bin bei reinen Instrumentalstücken mindestens so gefesselt wie manch anderer, von den Vielen aktuell auf dem Markt auftauchenden Deutschsängern und ihren Texten. Ich gestehe – letztere finden sich in meinen Playlisten überhaupt nicht wieder, ich finde keinen Zugang zu diesem „neuen?“ Genre, weil mich die intrumentale Komponente einfach nicht abholt.
Warum das heute noch so ist, dass ich mich, der ich fast schon ein Jünger von Melodie und Rhythmus bin, für die Energie ausströmenden Instrumente mehr begeistere, (in Teilen aber auch für die Kraft der Stimme, nicht den Text an sich, wenn die so wunderbar zu den Instrumenten und dem Rhythmus passt) – ich habe dafür keine rationale Erklärung, keine Antwort. Ggfs. liegt es darin begründet, dass ich ein absoluter Kopfmensch bin. Jedenfalls haben Lied-Texte in meinen Gedanken nur eine Nebenrolle, weil ich genug damit zu tun habe mit dem umzugehen, was in meinem Köpfchen an eigenen Gedanken hin und her spukt 😀 Das soll nun keineswegs bedeuten, dass mich Texte generell nicht interessieren. Gefällt mir ein Song, dann folgt auch der Blick auf den Text. Ich bin dabei manchmal nur erstaunt, dass Text und Melodie nach meinem Verständnis nicht so wirklich Hand in Hand gehen. Das aber ist eben subjektiv.
In erster Linie aber ist und bleibt für mich Musik Stimmungswiedergabe, ein Animateur dem Gedankenwirrwarr auf die Sprünge zu helfen, Klarheit zu schaffen, wo Chaos im Köpfchen herrscht. Ich brauche dann auch meinen Rückzugsort, Entweder mal abgedunkelter Raum, Kopfhörer, Wunschmusik, Augen zu und die Ohren verwöhnen lassen. Oder es wird eine Autofahrt in der Prärie des Westens. Es kann dann schon mal passieren, dass man mich für mehrere Stunden nicht mehr sieht und hört, ich auch nicht ans Handy gehe (natürlich hab ich mich vorher „abgemeldet“ und antworte in dringenden Fällen umgehend). Gerade in Momenten, wo Gedanken und Gefühle so stark wühlen, dass der Kopfmensch der ich nunmal bin, seinen Gedankenspeicher ordnen muss. Ich hab das ab und an mal mit einem Computer verglichen – reinigen der Festplatte vom Datenmüll, neu starten und überraschen lassen, wo uns Maus und Tastenklick dann hinführen. So ist dann bei mir auch mit der Musik. Manchmal komm ich gedanklich nur nicht da hin wo ich mich gern hätte. Aber dafür kann die Musik nichts. DIe tut bei mir ihr Bestes.
Allgemein gesprochen denke ich – Wer Musik hört, der hat seinen eigenen Weg dies zu tun. Wir lassen uns dabei sicher inspirieren, sind auch dankbar, wenn uns wer anders auf einen Song, Künstler, eine Band aufmerksam macht. Aber im Kern wissen wir was unsere Ohren am liebsten aufnehmen, um Herz, Geist, Seele damit zu umschmeicheln.
Jetzt habe ich eigentlich viel geschrieben, und wenn ich´s mal nachlese, dann bleibt der Eindruck – man kann Musikgeschmack nicht wirklich erklären* 😉 Und das, wo ich mich doch so gern mal an den Tasten auslasse. Geschrieben gefällt mir Sprache richtig gut. Komisch, dass ich´s so selten in EInklang mit der Musik so empfinde/aufnehme.
Ok – Jetzt wird´s bissel haarig 😀
Ich hüpf dann mal besser unter die Kopfhörer
Habt einen tollen Abend und morgigen Sonntag
Frank
Hey, lieber Frank… man könnte vielleicht auch zusammenfassend sagen: „Musik hört man am besten mit der Seele – und nicht mit den Ohren“
Und ich kann das alles absolut nachvollziehen, was Du geschrieben hast. Oftmals ist der Text wirklich nicht so wichtig, wenn die Melodie oder die Kraft des Liedes das Herz erreicht