Dieser Moment, in dem die Welt kurz innehält

Gerne komme ich ja auch Wünschen nach – und mit diesem Artikel erfülle ich den von Ute, hatte aber sowieso passenderweise vor, Euch meine Gedanken über Sonnenuntergänge in die Tastatur zu tippen.

Wahrscheinlich gibt es keinen Menschen auf dieser Welt, den ein richtig schöner Sonnenuntergang kalt lässt, der bei dem Anblick der goldenen, satten und leuchtenden Farben des Himmels nicht begeistert ist und unserem Leben spendenden Stern bei seinen abendlichen Ritualen nicht gerne Applaus spenden würde.

Im Grunde genommen ist es fast egal, wo man der Sonne bei ihrem „zu Bett gehen“ zusehen darf – fast meine ich, weil ich persönlich es natürlich am Meer besonders beeindruckend und berührend finde. Dort ist der Horizont einfach am deutlichsten, dem der Feuerball entgegen zu rutschen scheint und das Licht ändert sich dabei ständig. Kein Sonnenuntergang ist wie der andere – mal spiegelt sich die Sonne auf der glatten See und kann sich dort selber bewundern, mal wird sie von Wolken umspielt, die sie mit ihren Farben ansteckt oder es tanzen ihre letzten Strahlen auf den Wellen.

Jeder Sonnenuntergang symbolisiert das Ende – das Ende eines hoffentlich schönen Tages mit vielen Eindrücken, Erlebnissen, Reizen, Erfahrungen. Und dieser farbenfrohe Schlussakt des Tages macht einem keine Angst, erfüllt einen wenig mit Bedauern, das etwas vorbei ist – es ist eher die Erinnerung, dass ein Ende auch einfach schön sein kann. Die Welt scheint zusammen mit einem inne zu halten und in Stille das gehen zu lassen, was war.

Sonnenuntergänge haben immer etwas magisches, etwas, das sich nach Endlichkeit und Neuanfang anfühlt. Der Tag verabschiedet sich mit all seinen Facetten und macht gleichzeitig deutlich: es geht weiter, die Erde hört nicht auf, sich zu drehen und es gibt nicht nur ein Wiedersehen mit der Sonne, sondern auch mit all den schönen Dingen, die Euren Tag bereichern.

Diese drei Sonnenuntergänge sind an drei verschiedenen Abenden am Flügger Strand auf Fehmarn entstanden – einen besonders schönen durften wir aber auch auf einem Heimweg zum Campingplatz an einem Binnengewässer genießen. Weit und breit keine Menschenseele außer meinem Mann und mir, so dass wie das Gefühl hatten: die Welt war für diesen Augenblick unser Königreich der Farben, des Lichts und der Wärme.

14 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Ja, wirklich wunderschön.
    Wenn du nicht geschrieben hättest, wo genau du diese Fotos gemacht hast, würde ich behaupten, dass diese am Bodensee entstanden sind:-)

    • Ach?!? Am Bodensee? Ich fürchte, mein Besuch dort ist zu lange her, um da die Ähnlichkeit zu sehen, liebe Inge. Vielleicht eine gute Erinnerung, mal wieder hinzufahren! 🙂

  2. Wow, ich bin sprachlos und freue mich so sehr, dass du meine Idee aufgenommen hast. Erst dachte ich, „ach….gibt es hier noch eine Ute?“😎
    Bis ich dann doch verstanden habe, dass du mich meinst. Ja ich liebe Sonnenuntergänge. Als ich in SPO zur Reha war, habe ich fast jeden Abend einen gesehen und natürlich fotografiert. Ein wunderbarer Abschluss eines Tages.

    Ich liebe das Meer (Nordsee vor allem) und Sknnenunzergänge.
    Lieben Dank nochmal und viele Grüße aus Bonn
    Ute

    • 🙂 Kann gut sein, dass es hier noch mehr „Utes“ gibt – aber da warst auf jeden Fall DU gemeint! 🙂
      Und es geht mir ganz genauso – ich liebe das Meer auch so sehr, vor allem die Nordsee. Wobei ich auch die Ostsee mehr und mehr in mein Herz schließe.

  3. Wow, hab‘ wonnige Gänsehaut, wie groß und toll ist das denn?! Ich liebe Sonnenauf- und Untergänge am Meer mit ihren jeweiligen Stimmungen. Morgens mit Vorfreude auf duftenden Kaffee und ein knuspriges Körnerbrötchen, abends einfach nur froh und dankbar für einen unvergesslichen Tag am Wasser. :-)))))))

    • 🙂 Tolles Gefühl, dass ich hier (noch) Gänsehaut verursachen kann, liebe Gabi! Und stimmt – auch Sonnenaufgänge haben so viel Zauber in sich. Im Sommer sehe ich sie allerdings leider nicht so oft – bin zwar Frühaufsteherin, aber soooo früh dann doch meistens nicht! 😀

  4. Nee, zum Sonnenaufgang müsste man im hohen Norden echt extrem früh raus. Aber im Urlaub stehe ich gerne früher auf, da ist die liebe Sonne aber längst auf dem Weg „nach oben“. Remmers knusprige Körnerbrötchen mit Himbeermarmelade, Rosinenstuten mit Butter nicht zu knapp und nen Pott schwarzen Kaffee, Sommerluft überm Heller, Sönnchen anbeten, seufz!! :-))))

Schreibe einen Kommentar zu Melanie Antwort abbrechen

Pflichtfelder sind mit * markiert.