An die Kraft von Worten glaube ich ja sehr – und ich denke, dass diese viel in uns, unserem Bewusstsein und eben auch dem Unterbewusstsein bewirken können. Viel Gewicht haben dabei natürlich Worte, die wir von anderen Menschen hören – diese beeinflussen uns oft sehr, machen uns nachdenklich, manchmal sogar schwankend und wir verteilen ihnen mehr Macht als unseren Gedanken.
Da können uns Affirmationen ganz gut gegen „wappnen“ – das sind Sätze, die dazu dienen können, alte Glaubenssätze, die uns schon lange nicht gut tun, über Bord zu werfen, mehr positives Denken in und über uns zu erschaffen und unserem Leben eine leichtere Ausrichtung zu geben. Affirmationen füttern das Unterbewusstsein sozusagen mit neuen Informationen – und wir alleine haben es in der Hand, diese möglichst golden, bunt und „Glück nährend“ zu gestalten.
Dabei kommt es auf mehrere Aspekte an – zunächst einmal ist die simple Definition für Affirmation nämlich nur folgende: eine bejahende Aussage, also ein Satz, der positiv formuliert wird. Demnach ist zum Beispiel schon der eher „unbedeutende“ Satz „Ich mag Blumen.“ eine Affirmation im ursprünglichen Sinne, vermag aber ja sicherlich nicht unserem Dasein einen völlig neuen, besseren Anstrich zu geben. Damit eine Affirmation zu einem hilfreichen Werkzeug für eine positive Veränderung in uns wird, braucht es nämlich noch zwei weitere Aspekte: den Fokus und die Wiederholung.
Mit dem Fokus ist gemeint, dass eine Affirmation immer mit einem klaren Ziel, einer eindeutigen Richtung verbunden sein sollte – zum Beispiel, sich innerlich stärker zu fühlen, mit bestimmten Situationen besser klar zu kommen oder sich selber so anzunehmen, wie man nun mal ist. Und dann braucht es die Wiederholung, damit der ganz individuell formulierte Satz zur Denkgewohnheit werden und das Leben erleichtern kann.
Also ist eine Affirmation eine nur für mich ausgewählte, positiv formulierte und stärkende Aussage, die über einen längeren Zeitraum regelmäßig wiederholt wird, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Letzte Woche hatte ich Euch ja schon ein gutes Beispiel mit dem Wort „genug“ genannt:
Ich tue genug.
Ich habe genug.
Ich bin genug.
Man muss es einfach ein bisschen ausprobieren, sich verschiedene Sätze überlegen, sie sich selber sagen – ob leise oder laut – und in sich reinspüren, ob es eine innere Reaktion gibt. Bei mir ist dies zum Beispiel immer der Fall, wenn es etwas mit Geborgenheit und Sicherheit zu tun hat.

Ich wünsche Euch viel Erfolg und ein gutes Gelingen beim Finden der richtigen Affirmation – oder vielleicht habt Ihr ja schon längst so etwas in Eurem Leben und könnt davon berichten.