Yin und Yang

Ich komme frisch aus einer total spannenden und wirklich tollen Akupunktur-Fortbildung – diese hat sich an NADA angelehnt, der National Acupuncure Detoxification Association, welche sich in den 70er Jahren in den USA bildete – und zwar zunächst als eine Methode, um einen Drogenentzug zu erleichtern. Daraus entwickelte sich eine Ohrakupunktur aus insgesamt fünf Punkten, die heute weltweit praktiziert und eingesetzt wird. Mit der Impuls- oder Reizsetzung dieser Punkte wird das vegetative Nervensystem reguliert und dadurch kommt es zu einem spürbaren Ausgleich körperlicher und seelischer Funktionen.

Im Zuge der Fortbildung haben wir auch noch mal ein altes und für mich sehr vertrautes (aber leicht in Vergessenheit geratenes) Symbol besprochen:

Das Yin und Yang Zeichen, welches eine Theorie aus der daoistischen chinesischen Naturphilosophie darstellt und ein polares Gegensatzpaar benennt, welches alle Erscheinungen in der Welt und in uns Menschen beschreibt. Das Konzept darin besagt, dass es das dynamische Zusammenspiel der gegensätzlichen Kräfte ist, welches jede Veränderung in der Natur und im Leben bewirkt.

Das Yang (die weiße Fläche mit dem kleinen schwarzen Punkt) wird dabei als „sonnige Seite des Hügels“ bezeichnet und ihm werden Begriffe wie hell, warm, beweglich und aktiv zugeordnet – das Yin (die schwarze Fläche mit dem kleinen weißen Punkt) wird als „schattige Seite des Hügels“ bezeichnet und ihm werden Zuordnungen wie dunkel, kalt, passiv und ruhig zugeschrieben.

Es ist im Prinzip wie ganz oft um uns herum: Himmel und Erde, Tag und Nacht, Ebbe und Flut – es gibt tatsächlich ziemlich viele Dinge, die ohne einander nicht existieren können. Und das ist im Prinzip das Yin-Yang-Prinzip: Es gibt immer zwei entgegengesetzte Kräfte, die miteinander im Einklang stehen und die ohne den Anderen nicht existieren können.

In uns gibt es im Grunde genommen das Gleiche – medizinisch sprechen wir da vom Sympathikus und Parasympathikus – die in etwa dem Yang und dem Yin entsprechen und im Gleichklang sein sollten, damit wir auch innerlich im Gleichgewicht sind.

Mehr dazu schreib ich Euch dann noch im nächsten Artikel.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Uta, danke für diesen Beitrag! Ich bin sehr gespannt auf Deine Erläuterungen zu dem höchst interessanten Thema und freue mich geradezu auf alles weitere. :-))))

    Apropos Ebbe, Flut und Einklang miteinander: die Norddünen an der Bill sind beim Sturm letzte Woche wieder ein Stück abgerutscht und haben die Westbake zu Fall gebracht. Der Dynamik des Meeres sind sie leider nicht mehr gewachsen. Bin jedes Jahr aufs Neue erschrocken, wie sehr sich die altvertrauten Randdünen im Westen verändern.

    • Liebe Gabi,
      ja, das Abrutschen der Westdünen mit dem Verlust des tollen Seezeichens habe ich auf facebook mitbekommen – es ist schon erschreckend…

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