Gedanken über gute Sätze 6

Der heutige Satz klingt so banal – und eigentlich haben wir ihn alle schon öfter in dieser oder in einer ähnlichen Form immer mal wieder gehört. Dennoch sollte er uns nicht aus dem Hals raushängen und er ist gerade so gut und tiefgründig, weil er so simpel erscheint:

Das Glück liegt bereits in uns.

Wir alle sind ja ständig auf der Suche nach dem Glück. Wir suchen es in der Partnerschaft, im Job, in der Freizeit, im Sport und in der Verbesserung unseres Äußeren – wir durchforschen die Literatur, wir meditieren, wir lassen uns von schönen Melodien oder klugen Podcasts berieseln, wir kaufen uns schöne Dinge, kochen uns leckere Sachen oder schütten uns ein Glas Rotwein ein – alles auf der Suche nach dem Glück.

Dabei hat es uns doch schon längst gefunden und schlummert in uns – bzw. hüpft es in unserer Seele mit bunten Fahnen schwenkend und laut rufend, damit wir es endlich mal bemerken.

Und ist der Gedanke nicht auch einfach total beruhigend, dass es uns ein Leben lang begleiten wird? Dass wir die Suche, diesen ganzen Kampf um höher, weiter, schneller aufgeben könnten – weil es uns ja nicht näher ans Glück bringt? Dass wir das Glück einfach rauslassen können, wenn der passende Moment da ist – denn es ist in uns, es verlässt uns nicht – wir können es nur nicht immer sehen.

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Uta,
    wie recht Du doch hast
    “ es ist in uns, es verlässt uns nicht – wir können es nur nicht immer sehen“
    Leider ist das Glück für uns in der derzeitigen Zeit nur etwas schwerer zu finden, es liegt unter einer Tonne von Ängsten und Sorgen begraben.
    Jeder kann aber die Tonnen umschichten, wenn schon nicht freilegen“ und so kann man schon einmal einen Blick auf das Glück werfen.
    Dieser Blick sollte Ansporn sein die Tonnen weg zu räumen und wieder frei zu atmen.
    Hoffe das gelingt uns allen noch in diesem Jahr.
    Auch von mir ein festes „Daumendrücken“ für die Abschlussprüfung.
    Angela

    • Liebe Angela,
      Du hast Recht! In der letzten Zeit fällt es einem wirklich schwer, das innere Glück nicht zu übersehen – umso wichtiger war es mir, gerade jetzt noch mal darauf aufmerksam zu machen: es ist da!!!! Und wie Du schon schreibst: manchmal muss man es ein wenig ausgraben…

  2. So treffend! Man muß es nur auch zulassen.

    Und ein ganz wunderbares Foto!!!!

    Sibylle

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