3 Fragen an Dich selbst – Teil 1

Die lieben social media-Seiten verkommen ja leider immer mehr zu Dauer-Werbeanzeigen, Plattformen für eher seltsame Geschichten und für „Diskussionen“, in denen sich ein Großteil der Teilnehmer dermaßen im Tonfall vergreifen, beschimpfen und sich unter dem Deckmäntelchen der scheinbaren Anonymität beleidigen – da überlegt man mittlerweile wirklich, ob man sich das noch weiter antun sollte.

Ich sehe es aber auch weiterhin als Möglichkeit, Personen aus meiner Vergangenheit wieder zu begegnen, mit Menschen in Kontakt zu bleiben – und es gibt ja auch schöne Seiten – wie zum Beispiel die von Don´t forget to hüpf – wenn Ihr dort noch nicht „geliked“ habt und Mitglied seid, holt es sehr gerne nach, denn neben den Artikeln poste ich dort auch jede Menge Bilder, Texte oder Schönes rund um das Thema Hüpfen!

Und manchmal finde ich auf diesen Seiten auch noch wirklich Inspirierendes – letztens habe ich eine Frage gelesen und fand die so spannend, dass ich daraus hier im Blog direkt eine kleine Serie machen möchte. Dabei kann sich jeder hier mal seine Gedanken zu machen – die er natürlich und selbstredend auch liebend gerne mit uns in den Kommentaren teilen kann. Ich muss zugeben, ich habe länger drüber nach gegrübelt und bin mir noch gar nicht so sicher, ob ich da schon die endgültige und für mich tatsächlich passendste Antwort zu gefunden habe.

Die erste Frage lautet nämlich:

Stell Dir vor, Du triffst Dein 5-jähriges Ich. Was möchtest Du ihm sagen – in drei Worten?

Auf diesem Foto sieht man die 5jährige Uta… und man sieht so genau so, wie sie war: wild, frech und wunderbar! Es klingt vielleicht irgendwie komisch – aber wenn ich dieses Bild anschaue und MICH darin erkenne, dann durchflutet es mich ganz warm und ich bin wahrhaftig stolz auf dieses kleine Mädchen, das mit großer Fröhlichkeit, mit diesen blitzenden Augen und der ewig heiseren Stimme durch die Welt getobt ist. Kein Berg war zu groß, keine Welle zu hoch, kein Graben zu tief und keine Klippe zu steil – ich war unerschrocken, hatte vor nichts Angst und dafür ständig aufgeschlagene Knie und kaputte Hosen! „Geht nicht, gibt´s nicht“ hätte vor über 40 Jahren meine Erfindung sein können.

Das Leben und das Schicksal haben mich in diesen besagten Jahren vor viele Herausforderungen, schwere Entscheidungen, mächtige Probleme und einige Seitenhiebe gestellt – und recht häufig habe ich diese frühere Stärke, dieses stabile Fundament meiner Kindheit in mir vergebens gesucht – dabei weiß ich, dass es (wenn auch etwas vergraben) immer da war.

Deswegen sind meine drei Worte an mein 5-jähriges Ich:

„Bleib bei mir!“

14 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Uta, ich war schon immer
    rothaarig, bischen frech, selbstbewusst
    eigentlich kaum verändert🙏😂

    • Super wichtige drei Worte, liebe Bettina!!!!!!! Find ich total klasse – spürst Du, wie es sich mit Ihnen in Dir drin bewegt? Die kleine Bettina ballt die Faust und sagt Dir: Zusammen schaffen wir alles!

  2. Moin liebe Uta

    Nach langer Zeit des stillen Mitlesen, ich hatte zu vielem einfach nichts zu sagen, hat mich dieser Blog Eintrag ein bisschen gekitzelt und mal wieder aktiv werden lassen.

    Mein erster Gedanke war, schreib dem 5-jährigen Frank

    „“Leb „dein“ Leben““ … und dann schickst du den Beitrag direkt ab.

    Tja, dass hätte alles so einfach sein können, aber… genau hier kommt der Kopfmensch, der ich bin, in mir zum Vorschein und wirft ein Veto ein. Jetzt hat mich die Uta aber mal so richtig erwischt… wie nicht selten in den weit über 50 Lebensjahren ist das kleine bisschen Bauchmensch in mir unterlegen.

    Beim Blick zurück erinnere ich mich an Momente wo ich zögerlich war, aber lieber ein Bauchmensch gewesen wäre. Ich habe mir da im Weg gestanden, mich ablenken lassen, bin einfach nicht meiner Intuition gefolgt, hab den Sicherheitsgang eingelegt . Deswegen würde ich dem kleinen Frank in die Augen schaun und ihm mit voller Überzeugung sagen:

    „Mach es einfach“

    Und ich bin sicher, heute abend sitze ich hier und denke an diesen Blog-Eintrag. Dann kreisen die Gedanken und aus dem „voller Überzeugung“ wird ein „ob es nicht doch 3 wichtigere Worte gibt“.

    Ich hätte lieber 160 Zeichen, so wie früher für eine SMS, um dem kleinen Frank etwas mitzugeben. Nächstes Mal dann, ja??

    Das ist ne verdammt knifflige Aufgabe, meine liebe Uta.

    • Na, einfach kann ja auch jeder, lieber Frank!!!!!! Ich muss es zugeben: Dein Kommentar, Dein langes Grübeln, Deine vielen Gedanken und Deine 3 Worte machen mich unglaublich stolz: dass ich es geschafft habe, Deinen Kopf, Dein Herz und Deine Seele so in Bewegung gebracht zu haben – das ist großartig! Und das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen:
      Mach es einfach – ist super!!!!! Und klar kannst Du darüber noch nachdenken und „noch bessere“ Worte finden – vielleicht gibt es aber auch nicht DIE perfekten, sondern immer neue, die jeweils passend sind! Wichtig ist dabei, sich Gedanken darüber zu machen und in den Kontakt zu seinem inneren Kind zu gehen – und das ist hast Du grandios gemacht! Weiter so! 🙂

  3. Liebe Uta, der kleinen Gabi würde ich heute liebevoll ein „Mach DEIN (eigenes) Ding!“ mit auf den Lebensweg geben (im Sinne von „sich nicht verbiegen müssen, sich nicht fremdbestimmen lassen“). So hätte sie sich manch blauen Flecken auf der Seele erspart ….

    • Liebe Gabi – Dein kleines Mädchen in Dir ist Dir bestimmt total dankbar für Deine sorgsam ausgewählten drei Worte! Sie sind so richtig – gerade für uns Mädels…
      Blaue Flecken auf der Seele gehören zum Leben wohl leider dazu – aber wenn man so authentisch und achtsam durchs Leben geht wie Du, dann heilt es glücklicherweise ziemlich gut!

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