Für mich gibt es Menschen, die dürfen einfach nicht sterben… das klingt natürlich nach einem kindlichen Gedanken und ein wenig naiv. Aber ich möchte es Euch gerne näher erklären.
Vor zwei Tagen ist der 1. Ritter meiner persönlichen Tafelrunde gestorben.
Sean Connery ist einfach ein Mensch gewesen, den ich sehr verehrt habe – von seinem unglaublichen Charisma und seiner im Alter immer größer werdenden Attraktivität mal abgesehen, hat mich dieser äußerlich und innerlich schöne Schotte einfach mein Leben lang begleitet.
Er war ein Held meiner Jugend – für seine James Bond-Ära bin ich zu jung und mein Herz schlug eher für den schon ergrauten, bärtigen Mann in „Der Name der Rose“, „Highländer“ oder „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“.
Ohne, dass ich nun sämtliche seiner vielen Filme gesehen oder seine Biographie gelesen hätte, war dieser Mensch doch sehr präsent in meinem Leben und er hat einfach einen der renommiertesten Plätze an meiner persönlichen Tafelrunde eingenommen.
An dieser sitzen keine Personen, die eine klassische Macht verkörpern – sondern Stärke, Heldentum, Weisheit und Wärme. Meine Ritter kämpfen nicht mit dem Schwert, sondern mit dem Herzen und es ist eine illustre Runde aus Männern, Frauen, alten und jungen Personen, die zum Teil mit mir verwandt sind oder die ich persönlich nie getroffen habe.
Lieber Sir Sean Connery – Sie werden für immer mein 1. Ritter bleiben!