Hüpf-Krise

Obwohl dieser Blog ja eine absolut positive Botschaft haben soll und ich den Menschen ganz viel Mut zur Lebensfreude, also zum Hüpfen, geben möchte, möchte ich auch ehrlich schreiben, wenn es mir gerade nicht gut geht…

Neee….. so ist der Satz nicht richtig… das ist echt nicht der richtige Ansatz. Also nochmal:

Gerade weil dieser Blog ja eine absolut positive Botschaft haben soll und ich den Menschen ganz viel Mut zur Lebensfreude, also zum Hüpfen, geben möchte, möchte ich auch ehrlich schreiben, wenn es mir gerade nicht gut geht…

Ja, so passt es! Denn ich möchte eben keine Maske tragen hier, sondern offen meine Gedanken, Gefühle und mein Herz zeigen – das ist alles ja bei Euch in den besten Augen!

Neben ein paar Umständen, die eher in der Vergangenheit liegen, von denen ich mich leider nicht gänzlich befreien kann und die absolut nicht gut tun, bin ich derzeit wohl ich der typischen Phase eines Menschen, der Angst vor dem eigenen Hüpf-Mut bekommt. Quasi kalte Füße vorm eigenen Spiegelbild.

Der Sprung aus dem alten Leben in unbekannte Welten hat viel Kraft gekostet – das merke ich jetzt. Und komme aber so gar nicht zur Ruhe. Im Prinzip bräuchte ich wirklich mal eine fette Pause, ein Auftanken der Stärke und eine Nicht-Denken-nicht-Planen-nicht-Funktionieren-Phase. Zeit für mich – um den Blick wieder nach außen richten zu können und wieder wirklich wahrzunehmen, was da ist.

Der Entschluss, in die Selbstständigkeit zu gehen – also noch einen weiteren echt großen und existenziellen Hüpfer hinterher zu machen, fühlt sich zwar richtig an – aber derzeit weiß ich einfach nicht, ob ich denn dafür auch richtig genug bin.

Das Abwarten der ganzen Termine, die vielen Formulare, die Unsicherheit des unbekannten Terrains, die ersten zaghaften Schritte mit noch zugebundenen Beinen und Blinde-Kuh-Binde – das alles plus meinem quasi angeborenen Hang danach, mich gerne auch mal klein zu machen, führen gerade zu ziemlichen Selbstzweifeln: bin ich wirklich gut genug, um mich als freischaffende Künstlerin, die Wort und Sprache (in Form von Blogs, Texten, Radio, social media usw.) an den Mann oder an die Frau bringt, zu behaupten? Kann ich mit meinem Talent meine Kinder tatsächlich ernähren – oder ist das eben gar nicht so groß? Schaffe ich die bürokratischen Hürden – und schaffe ich es, mich zunächst selber ausreichend zu überzeugen?

Gerne würde ich schon mit dem Businessplan anfangen – aber kann ich den jetzt schreiben? Kann ich andere von mir überzeugen, wenn ich das von mir selber gerade gar nicht bin? Und wie komme ich aus dieser Gedankenmühle wieder raus?

Kennt das hier jemand? Ist das normal, wenn man sich selbstständig macht oder stehe ich mir nur wieder selber im Weg rum – mache mir im Moment keinen Platz zum Hüpfen?

Fragen über Fragen… vielleicht bekomme ich durch Euch ein paar Antworten! Würde mich freuen!

 

 

66 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Guten Morgen, ich glaube der Schritt in die Selbstständigkeit ist bestimmt nicht einfach. Es muss alles passen und am Ende muss leider das Geld stimmen.
    Aber ich denke, wenn du alles gut planst und das machst du bestimmt, dann schaffst du das. Vielleicht nicht jetzt sofort aber in der Zukunft bestimmt. Du machst hier den Eindruck als wenn du weißt was du willst und alles gut überlegst.
    Vielleicht ist es im Augenblick einfach zu viel. Der Weggang von Juist, die neue Stadt, die Kinder die sich einleben müssen, du musst dich einleben die neue Situation meistern, für die Kinder da sein. Komm erst mal an und ein wenig zu Ruhe. Manchmal merkt man dann gar nicht, dass man auf dem richtigen Weg ist.

  2. Hallo Uta!

    Du verlangst dir soviel ab.
    Solltest doch dein „Rad“ ersteinmal in langsamere Drehungen überführen.
    Würdest du deine Kinder, wenn sie Probleme haben, dazu anhalten mehr zu tun, schneller zu werden… ?
    „Du bekommst die Matheaufgabe nicht hin? Löse 10?“

    Ich selbst tappe immer wieder in die Aktionismusfalle.
    Vielleicht will man sich ja nur nicht mangelnden Fleiß vorwerfen lassen.
    Irgendwo hast du darüber geschrieben. Wie einem die eigene Erziehung beim Bewältigen solcher Zeiten im Wege steht. Das fand ich interessant.
    Dieses „bloß nicht durchhängen“, „bloss nicht den anderen auf die Nerven fallen“, „bloß nicht egoistisch sein“ ………
    Für einen richtig schönen Hüpfer braucht es erst einmal die Ruhe vor der Spannung.
    So , diesen letzten Satz mag ich nicht.
    So hübsch philosoph. In üblen Zeiten bekomme ich „SChlaumeiereiallergie“.
    Weisst du was ich meine?
    Ich lass ihn trotzdem stehen.

    Alles Liebe
    Jo

  3. Liebe Uta,
    nie aufgeben – Kopf hoch. Auch ich denke zuerst immer an meine drei Kids. Lebe Deinen Kinder vor, dass man stets positiv durch das Leben geht und wir nur Gäste auf dieser wunderschönen, einzigartigen Welt sind. Spring hoch – Kopf hoch 😉

    • Vielen Dank, lieber Thomas… ich denke, vom Prinzip her bin ich ein positiv gestimmter Mensch – siehe meinen Eingangstext auf der Startseite… der „Gänseblümchentyp“… gehört aber wohl auch mal zum Leben, dass man in Zweifel gerät

  4. Moin Uta,
    die innere Unsicherheit ist eine Sache, das praktische Leben eine andere …

    Entwerfe jetzt deinen Businessplan, es ist wichtig, daß Du deine Erfolge und auch die Mißerfolge messen kannst.

    Und dieser Plan gibt dir etwas Halt und Struktur, das ist ganz wichtig in solch neuen, schwankenden Zeiten.

    also los …

    Liebe Grüße aus HH
    Oliver

  5. Liebe Uta,
    ich glaube, ganz viele Menschen, die sich selbständig machen, haben Selbstzweifel. Oft ist der Weg in die Selbständigkeit ja auch nicht ganz freiwillig, sondern die einzige Möglichkeit in einer Situation. Und vielleicht ist ja genau dann der richtige Zeitpunkt, um an den Businessplan zu gehen. Dann plant man alles sicherlich realistischer, als wenn man in einem Hochgefühl total überschwänglich und zuuu optimistisch an die Sache rangeht. Und freut sich später, wenn dann doch alles etwas besser läuft, als man gedacht hat … 🙂
    Alles Gute für Dich! Liebe Grüße – zur Zeit noch von Juist aus 🙂

    • Ja, liebe Claudia – jeden Selbstständigen, den ich in der letzten Zeit gesprochen habe, quälten wohl zunächst – und zwischendurch immer mal wieder – Zweifel und Unsicherheit. Man steht halt einfach buchstäblich komplett auf eigenen Beinen… und das hatte ich so nie beruflich noch nie. Ist spannend – aber im Grunde genommen: wenn es schiefgeht, kann ich danach weitersehen…
      Schöne Juist-Zeit noch!!!!

  6. Hallo Uta,

    eine Gewerbeanmeldung kostet zunächst erstmal nur 20€ und Du hast die Möglichkeit, das in der Anfangszeit nebenher zu beginnen und zu testen.

    Mit 2-3 Aufträgen ernährst Du nicht die Familie, schaffst sie aber locker nebenher zum sicheren Hauptjob, z.B. wenn die Kiddies abends im Bett sind.

    Dabei wirst Du feststellen, ob es Dir Dpaß macht, ob die Resonanz den Erwartungen entspricht, ob genügend hängen bleibt, ob Folgeaufträge kommen.

    Eine entsprechend nötige Reputation will erst geduldig aufgebaut werden, bevor die Nachfragen von selbst an die Tür klopfen.

    Solltest Du aber feststellen, dass es doch nicht zu Dir passt, dann hörst Du es einfach wieder auf und hast nichts riskiert und nichts verloren.

    LG
    Jens

    • Ja, lieber Jens – diese Möglichkeit hat man mir auch schon aufgezeigt. Habe ich auch schon drüber nachgedacht. Aber ich tendiere immer mehr zu vollem Risiko – und bin damit auch bislang gut gefahren. Und es winken ja am Horizont schon ein paar Auftraggeber…

  7. Ein schwieriges Thema…
    Wenn du nicht von dir selbst überzeugt bist,dann würde ich es nicht wagen.
    Noch nicht.
    Und der Satz „Kann ich davon meine Kinder ernähren?“ der ist existentiell wichtig für dich/euch.
    Kannst du ihn definitiv mit ja beantworten,wenn du darüber nachdenkst?
    Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt bei der Selbstständigkeit.
    Denn deine beiden können sich noch nicht selbst ernähren.
    Bei uns ist es ja auch so.
    Für sich alleine kann man immer irgendwie sorgen.
    Denk mit Ruhe darüber nach.
    Wünsche euch ein schönes WE 🙂

    • Liebe Petra.
      ich denke und hoffe mal, dass das gerade ein Phase bei mir ist und ich normalerweise eigentlich weiß, was ich kann! Und: wenn es in die Hose geht, hat man immer die Möglichkeit, sich dann noch einen „normalen“ Job zu suchen.
      Ich denke, wenn ich es jetzt nicht ausprobiere, tue ich es nicht mehr… und das wäre schade und ich weiß, dass ich es bereuen würde irgendwann

      • Na,ich drück dir alle Daumen die ich habe.
        Wenn es dich so sehr „kitzelt“,dann los!
        Man soll seinem eigenen Glück ja nicht im Wege stehen.
        Du wirst schon wissen was du tust,da bin ich mir sicher 😉
        Hier kann ja jeder auch nur von sich selbst sprechen.
        Die Selbstständigkeit hat Vor-und Nachteile über die man sich im klaren sein sollte.

        • Das stimmt, Liebe! Raten kann einem letztendlich sowieso keiner. Nur man selber geht ja seinen Weg! Trotzdem total lieb, welch Gedanken Du Dir machst!
          In meinem beruflichen Bereich gibt es dazu aber auch kaum eine Alternative… wenn ich hier weitermachen möchte, dann muss ich den Sprung wohl wagen.

  8. Liebe Uta,
    ich habe keine Ahnung von Deinem Business, kann nur sagen das ich alles gerne von dir lese!
    Angst ist bei mir persönlich ein großes Thema, seid ich in der Schwangerschaft einen Autounfall hatte! Manchmal denke ich, es ist schon was krankhaftes dabei! Sie hemmt mich bei vielen Sachen! Auf der anderen Seite, spornt mich meine Angst auch wieder an über meinen Schatten zu springen und es doch zu wagen, es auszuprobieren und es mir selber zu zeigen!
    Nimm Anlauf und hüpf drüber hinweg! Nimm dir aber vorher ausreichend Zeit um alles zu bedenken und abzuwägen, setz dich selber nicht unter Druck, das macht es nur schlimmer! Du wirst auf deinen Bauch hören, rede mit deiner Familie, Freunden, vielleicht auch fremden darüber und bild dir deine Meinung ob es der richtige Weg für dich ist! Welcher es auch immer sein wird, das wichtigste ist doch das du glücklich und zufrieden damit bist!
    Liebe Grüße Carmen

    • Liebe Carmen.
      Angst gibt es ja in so vielen Formen und Farben – und sie ist so unberechenbar. Ich habe im letzten Jahr auch eine ganz neue kennengelernt – und weiß, dass man da mit rationalem Denken mal so gar nicht ausrichten kann.
      Hast Du Dir mal Hilfe auf dem Gebiet gesucht? Angst kann so lähmend sein – und kein Mensch sollte damit dauerhaft leben müssen

  9. Liebe Uta, ich kann Dich gut verstehen. Du hast ganz viel geschafft in letzter Zeit. Das hat ganz viel deiner Kraft gekostet. Und es braucht Zeit es seelisch zu verarbeiten. Der Kopf will oft mehr , aber die Seele kommt nicht so schnell mit. Also brauchst Du erst mal Pause bzw Ruhe um aufzutanken. Tu Dir ganz viel Gutes, erst wenn Du wieder neue Kraft hast klappt das mit dem hüpfen wieder und Du triffst bestimmt die richtige Entscheidung für dein weiteren Berufswelt sprich Selbstständigkeit. Ich wünsche Dir Geduld und neue Kraft liebe Uta.

  10. Hallo Uta,

    ich glaube dieses Gefühl, diese Anspannung kann und muss man gar nicht auf die beginnende Selbstständigkeit beschränken. Ich glaube viel mehr, dass jeder diese Gefühle, diese Selbstzweifel kennt und es unzählige Situationen gibt in denen der innere Kritiker viel stärker ist als der „kleine“ Hüpfer in uns.

    Aus meiner eigenen Erfahrung heraus hilft hier nur das bewährte „Augen zu und durch“. Sich in einer solchen Situation eine Auszeit zu nehmen und auf das Ich zu besinnen kann zwar helfen birgt aber auch die grosse Gefahr, dass der innere Kritiker noch stärker wird und gewinnt.

    Sicherlich steht es mir nicht zu Deine Situation zu bewerten und ich maße mir auch nicht an eine Lösung für Dich zu haben, aber was bei mir in all den Jahren funktioniert hat war der Glaube und die Erkentnis, dass am Ende IMMER alles gut wird.

    Ich wünsche Dir die Ruhe und Kraft Dich selbst zu verwirklichen und Deinem inneren Kritiker zu helfen seinen richtigen Platz (als Berater nicht als Notbremse) zu finden.

    Liebe Grüße aus dem Rheinland

    Jan

    • Toller Kommentar, lieber Jan – und ein neuer, guter Aspekt: Stille kann die Stimmen im Kopf u.U. auch lauter werden lassen…
      Das lasse ich auf jeden Fall mal sacken und nehme es mit ins Wochenende! Ich danke Dir sehr dafür!

  11. ich kann mich meine Vorrednerinnen/Tipperinen nur anschliessen. Entschleunige dein Leben….
    und Lebe deinen Kindern das positive vor was auch voraussetzt mit dem Einkommen auszukommen. Hoffe, ich habe das jetzt nicht zu unverständlich formuliert.

    Den Schritt zu hüpfen habe ich vor Jahren auch gewagt, den Weg in die Selbstständigkeit noch nicht. Eine Selbstständigkeit braucht viel Kraft, Energie, Zeit und Gute Nerven. Die habe ich Dank des jahrelangen Überlebenskampf nicht mehr. Das know how hätte ich dazu genauso wie du. Ich für mich warte bis ich die genügende hoffentlich dauerhafte Stabilität zur Bewältigung habe Kids, Eltern (alt) Gesundheit und die Selbstständigkeit mit gesetzlichen bestimmten Papierdschungel unter einen Hut zu bekommen.

    Ich bewundere deine Lebensenergie, deinen Mut. Deinen Blog hier wie den Juistre verfolge ich mit großem Interesse und oft finde ich mich in deinem geschriebenen wieder und es macht mir Mut.

    Ich wünsche dir ein richtige gut durchdachte Entscheidung wo du alle Lebensbereiche mit einfliessen hast lassen. Nur du allein kannst diese tun, denn nur du weisst wie es dir geht, was du an Verantwortung schon zu tragen hast und was du noch zusätzlich tragen kannst.

    Liebe Grüße

    Eva

    • Liebe Eva,
      auch, wenn ganz viel Schwere in Deinen Zeilen zu finden ist und ich Dir für Deinen Kraft ganz viel Kraft wünsche, lese ich auch Deine Stärke darin. Du reflektierst Dich und Dein Leben anscheinend ziemlich – und das finde ich immer toll. Unachtsamkeit ist mit das Übelste, was ich kenne – und Du passt auf Dich auf. Wegen und trotz der Stolpersteine auf Deinem Weg!

  12. Liebe Uta,
    vielleicht ein bisschen zuviele was Dir abverlangst in deinen neuen Leben …. der zweite Schritt vor dem Ersten. Warum nicht ein Zwischenschritt. 50% Selbständig – 50% Fest.
    Die Selbstständigkeit braucht viel Kraft, Energie, Zeit, gute Nerven und bei dem Beamten Dschungel immer ein Lächeln. Aber das wichtigste das gute Selbstvertrauen und das hast Du. Ich möchte es nicht nocheinmal anders machen, meiner Berufung – meiner Freude – meinem Ich zu folgen und auch das beruflich zu tun, für was ich brenne. Der Fotografie. Wenn genau dieses Brennen auch spürst – dann gehe den Weg aber vielleicht mit etwas mehr Langsamkeit.
    Liebe Inselgrüsse aus Langeoog sendet Dir
    Daniela

    • Liebe Daniela.
      Klasse, dass Du Deinen Traum verwirklicht hast – und das ist auch noch so ein schöner!!!! Fotografie ist eine so tolle und erfüllende Tätigkeit.
      Tja, langsam… wenn ich etwas so gar nicht bin, dann das… im Moment bremst mich die liebe deutsche Bürokratie ja sowieso schon aus… mal sehen, ob ich da noch von selber etwas entspannter machen kann…

  13. Liebe Uta,

    das allerwichtigste ist doch, dass man/frau sich zugesteht, dass auch mal die Kraft fehlt … das ist völlig normal und – da geht´s uns Menschen wie den Maschinen – man/frau braucht auch (Vor allem: seelische!!!) Nahrung, bevor der Akku wieder voll ist und es weitergehen/-hüpfen kann!!!

    Deine Texte und Moderationen sind so lebendig und ich lese/höre sie immer gerne, aber Selbständigkeit ist ein großer Schritt, vor allem bei einer Perfektionistin, die Du bist 😉 , da vor allem der (selbstgesetzte)= Zeitaufwand so groß werden kann, dass die Zeit für Kinder, Freunde, Partner und für SICH SELBST sehr gering werden kann, was wieder Stress und Anspannung und damit auch Energieverlust bringen kann….

    Lass Dir einfach Zeit … so gut wie Du (für uns aussenstehende sichtbar) den Umzug, neuen Job und alle damit zusammenhängende Hürden gehüpft hast, wird dir die Zeit zeigen, wann der Zeitpunkt da ist …. lass es auf dich zukommen und hüpf dann auf die Welle und lass dich tragen.

    Viele Grüße aus dem (grade wieder sonnigen und sturmfreien) Süden
    Eva

    • Liebe Eva,
      vielen Dank für Deine ganz schönen Worte!!!! Ja – Zeit lassen… ist nicht so mein Thema… immer weiter, am besten noch schneller und sich dann wundern, wo die anderen und die eigene Seele eigentlich bleiben… 🙂
      Viele Grüße zurück vom hohen Norden

  14. Huhu
    Manchmal ist das so, dann bekommt man Angst vor der eigenen Courage.
    Brauchst du aber nicht!!!! Es heißt schau nicht zurück, sondern nach vorne.
    Ich find allerdings manchmal muss man einfach zurück gucken und sehn was man/DU
    schon alles geschafft hast, welche Steine beiseite geräumt wurden von einem selbst, welche Berge erklommen. Mir hilft es ..nicht immer sofort, geb ich zu.
    Fühl dich doll gedrückt!!!
    Kiki

    • Liebe Kiki,
      wie schön, von Dir zu lesen!!!! Und ja stimmt: was man selber geleistet und geschafft hat, verblasst ganz schnell in der eigenen Erinnerungskiste. Ich werde es mal wieder hervorkramen und mir eine kleine inneren Galerie basteln! DANKE

  15. Liebe Uta,
    das, was du beschreibst, finde ich völlig normal! Zur Zeit bin ich auch dabei, mich nebenberuflich selbstständig zu machen – und vor jedem Telefonanruf (selbst, wenn ich weiß, wen ich anrufe und ich weiß, was ich will, dass ich das gut kann und keine Probleme habe, bei dem, was ich sagen will) brauche ich manchmal einen Tag oder ein Wochenende, bis ich endlich zum Hörer greife.
    Deshalb: du bist auf deinem Weg. Geh ihn weiter. Wenn heute das Hüpfen nicht klappt, dann morgen – ganz bestimmt!

    • Liebe Katharina,
      solche „trockenen“ Telefonate sind aber auch echt blöde – ich weiß genau, was Du meinst. Bisher bin ich glücklicherweise nur an echt nette Bearbeiter geraten. Und manchmal überliste ich mich selber und schreibe lieber ne Email statt zu telefonieren. Hat dann aber den Nachteil, dass man immer auf den Antwort warten muss…
      ich wünsch Dir super viel Glück und Erfolg auf Deinem Weg!!!!

  16. Hallo Uta,
    Ich bin auch der Meinung, dass in letzter Zeit bei euch viel geschehen ist und es vielleicht gut wäre, das Ganze mal „sacken“ zu lassen, um dann das für Dich und die Kinder richtige zu machen. Ich tendiere auch zu dem 50:50, d.h. 50 %fest und 50% selbstständig. Ich bin ein Sicherheitsmensch, d.h. die lfd. Kosten müssen abgedeckt sein, erst dann die Unsicherheit zulassen!
    Insbesondere wenn ich noch 2 Mäuse zu versorgen habe.
    Ich denke, du hast dir diese Gedanken auch gemacht ….und immer den ersten Schritt vor dem zweiten machen…anders verzettelt man sich, und damit ist keinem geholfen.
    Es grüßt dich ganz herzlich Ulrike.

    • Liebe Ulrike,
      ja, nachgedacht habe ich über den Weg natürlich. Auf der anderen Seite winken ja schon einige Auftraggeber, die ich zeitlich gar nicht mehr so bedienen könnte, wenn ich noch einen festen Job annehmen würde. Und ich habe ja auch noch so einige Ideen mehr im Kopf…
      Vielen Dank für Deine Tipps!

  17. Hallo Uta,
    auch ich habe diese Selbstzweifel immer wieder im Leben und zu ganz unterschiedlichen Ereignissen. Mal mehr, mal weniger. Aber was ich immer wieder festgestellt habe in extremen Situationen ist, daß ich auf mein Bauchgefühl hören sollte, weil das lag meistens richtig. Sich dagegen zu entscheiden oder auf andere zu hören hat mich im Nachhinein oft viele Tränen, Sorgen und Ärger auf mich selbst gekostet.
    Ich kenne Dich leider nicht persönlich, habe Dich einmal im Erdbeerfisch getroffen, als Du mir die Juistkette verkauf hast und ich kenne Dich aus den Blogs…..
    Ich denke, daß Du eine starke, selbstbewußte Frau bist und vieles gemeistert bekommst, wo andere schon längst gescheitert wären (ich übrigens auch lach) und Deine Selbstzweifel sind ganz normal! Ich denke, sie helfen in manchen Situtationen sogar, vorsichtiger zu sein, um dann wieder mit Vollgas durchzustarten!
    Manches muß man „einfach“ erstmal aushalten um danach sagen zu können, jetzt weiß ich, wozu es gut war!
    Ich wünsche Dir jetzt erstmal ein schönes Wochenende mit ganz viel Zeit für Dich und auf lange Sicht einen klaren Blickwinkel und ganz postive Aussichten auf die Zukunft!!!
    Liebe Grüße Bettina
    Bettina

    • Liebe Bettina,
      vielen Dank für Deine tollen, Mut-machenden Worte!!!! Total schön, wie Du mich siehst und ich nehme das auf jeden Fall mit! Dass man durch schlimme Situationen auch einfach mal durchmuss, kenne ich nur zu gut! Und auch diese hier werde ich schaffen… Auch Dir ein tolles Wochenende!!!

  18. Liebe Uta,

    ja, das ist ein ganz schöner Packen, den du da gerade versuchst zu stemmen. Ich kann deine Erschöpfung gut nachvollziehen. Schau vielleicht einfach mal, wo du – ohne große Folgen – Abstriche machen kannst, um etwas mehr Luft zum Atmen zu haben. Thema Perfektionismus: Musst du wirklich alles machen, was du gerade machst? Reichen momentan bei manchen Dingen möglicherweise auch 80 Prozent? Gönne dir bewusst Ruhephasen in der Woche, um dich auf dich und deine Stärken zu besinnen. Dann steigt vielleicht auch wieder das Zutrauen.

    Ich bin in einem ähnlichen Metier wie du unterwegs (nach vielen Jahren als PR-Beraterin in einer Agentur nun seit einigen Jahren als Pressesprecherin im non-profit Bereich) und hatte so vor 6/7 Jahren auch einmal überlegt, mich selbständig zu machen. Ich habe mich am Ende dagegen entschieden, weil ich gemerkt habe, dass es für mich persönlich nichts ist und ich das unfreie, aber sichere Angestelltenverhältnis vorziehe. Aber da tickt jeder anders, es gibt kein Richtig oder Falsch.
    Ich glaube, man muss sich über Vor- und Nachteile der Selbständigkeit ganz klar bewusst sein. Existenzängste werden sicher immer mal wieder kommen, wenn die Auftragslage nicht so dolle ist. Das solltest du einfach einkalkulieren und da eine gewisse Gelassenheit entwickeln. Wenn sich diese Gelassenheit (auf Dauer) nicht einstellt, ist eine feste Stelle vielleicht die bessere Alternative.

    Um das herauszufinden, musst du in dich hineinhorchen. Und da sind wir wieder am Anfangspunkt anglangt: Bewusste Ruhepausen, Zeit für dich. Schau doch mal, wo du in deinen durchgetakteten Tagen Lücken findest, die du für dich nutzen kannst.

    Und am Ende noch ein (kleiner) Trost: Ich kenne diese Löcher, wo alles auf gut deutsch sch… ist. Ich weiß aber auch, dass diese Löcher nicht ewig dauern.

    Und… hü…hüpf 🙂
    Esther

    • Liebe Esther!
      Ich danke Dir für Deinen tollen Kommentar! Ja, diese kleinen Lücken im Alltag… die schaffe ich mir schon: das Blöde ist, dass ich sie mir meistens mit schlechtem Gewissen nehme. Ist auch mal ein gutes Blog-Thema, fällt mir dabei auf! 🙂
      Aber auch daran arbeite ich… 🙂
      Don´t forget to hüpf, Du Liebe!

  19. Kopf hoch, liebe Uta! Du hast ein großes Ziel vor Augen und der Wille steckt dahinter! Du schaffst das und wirst erstaunt sein, wenn Du Dein Ziel mit großen Hüpfern gemeistert hast! Dass Du das schaffst…, davon bin ich sowas von fest überzeugt! Hau‘ rein!!! Viel Glück und Erfolg!!!

  20. Liebe Uta,

    mir gefällt deine Ehrlichkeit und Offenheit.
    Ich verstehe aus eigenem Erleben sooo gut, was du fühlst.
    Aus meiner Erfahrung istbeins ganz wichtig: DU BIST IMMER GUT GENUG!!!
    DU BIST ES WERT, DAS BESTE IM LEBEN ZU HABEN!!!
    Vertraue dir und dem Leben, lass die Vergangenheit ziehen (auch wenn es weh tut) und vertraue dass alles gut IST.
    Das ist kein Kalenderspruch, sondern meine Erfahrung. Im festen Vertrauen, dass alles kommt, wie es sein soll, geschehen tolle Sachen. Angst ist kein guter Ratgeber, wird aber ständig und überall geschürt und sie macht dich klein.
    Komm zur Ruhe, das ist auch für die Kids wichtig. Hüpfe dann, wenn dir danach ist und nur dann.
    Liebe Grüße und fühle dich umarmt

    • Wow, liebe Iris… was für ein toller Kommentar! Und bei Deinen fett gedruckten Worten war er da: der Kloß im Hals! Traf genau mittig ins Herz!!!! Werde mir Deine Worte bestimmt öfters mal durchlesen und besonders dann, wenn Mr. Selbstzweifel wieder um die Ecke kommt. Damit hau ich ihm eins vor die Nase! 🙂
      Danke!!!! Das hat echt gut getan! Umarmung zurück!!!!

  21. Liebe Uta,
    ich habe einen schönen Text von Christa Spilling-Nöker, den möchte ich dir mit auf den Weg geben:

    Manchmal stellt sich mir mitten am Tag ein Engel in den Weg,
    an dem kein Vorbeikommen ist.
    Unsichtbar durchkreuzt er all meine Pläne
    und zwingt mich, eine andere Richtung einzuschlagen.
    Erst sehr viel später vermag ich zu sagen:
    Gott sei Dank.

    Ich wünsche dir die nötige Ruhe um die richtige Entscheidung zu treffen.
    liebe Grüße
    Barbara

    • Ihr Lieben…
      Mmmmmh – soll mir das jetzt sagen, dass der Engel meine Zweifel sind und ich besser einen anderen Weg gehen sollte? Oder steh ich jetzt aufm Schlauch…????

  22. Liebe Uta, Dein heutiger Bloog hat mich sehr berührt, da Du sonst immer sehr positiv in die Zukunft blickst und schreibst . Ein Weg in die Selbstständigkeit muss immer gut überlegt sein und die Zweifel kommen immer wieder. Ich habe mit meinem Mann ein kleines Geschäft vor 40 Jahren aufgemacht. Anfangs arbeitete ich noch Vollzeit in einem anderen Betrieb und erledigte die Buchh.Arbeiten nach Feierabend. Nach einiger Zeit konnte ich dann 50 % in der eigenen Firma und 50 % im alten Job arbeiten. Nach 10 Jahren erst blieb ich Vollzeit im eigenen Geschäft. Die Zweifel, ob das alles richtig war, kamen immer wieder, vor allem, wenn mal „saure Gurkenzeit“ war, die es ja immer gibt. Was ich heute als ein Fehler bewerte ist, dass mein Gehalt zu Hause nicht so hoch war, wie vorher und nun auch die Rente, die ich mittlerweilse beziehe und Teilzeit noch arbeite im eigenen Betrieb, nicht so zufriedenstellend ist. Das muss man immer abwägen, wenn man sich selbstständig machen möchte und auch an „später“ denken. Vielleicht helfen Dir meine Erfahrungen ein bisschen. Zunächst lass Dir aber Zeit, erst einmal in Deiner neuen Heimat anzukommen, dann entscheide Schritt für Schritt, ich wünsche Dir viel Kraft und Erholung und dass Du wieder grosse Hüpfer machst mit grossem Mut und Selbstvertrauen, schönes Wochenende Irmgard

    • Liebe Irmgard,
      bin ja auch sonst echt der Gänseblümchen-Typ… denke stets ein bisschen naiv: Ach, wird schon werden – da bricht mein niederrheinischer Ursprung durch. Aber oftmals schlägt das Pendel dann eben auch ins Gegenteil – wenn ich es eben wieder schaffe, mich kleiner zu machen, als ich bin!
      Vielen Dank für Deinen tollen Kommentar und Deinen Erfahrungsbericht! Letztendlich muss das ja jeder ganz individuell entscheiden – und im Grunde genommen bin ich von der Grundsubstanz schon der richtige Typ dafür: kann mich gut durchbeißen, kann auch durch harte Zeiten gehen (das habe ich in der Vergangenheit mehr als genug bewiesen) und bin auch mehr der Leadertyp als der Teamplayer…
      Und Zweifel, ob das alles so richtig ist – das kennen Festangestellte wahrscheinlich genauso…

  23. Liebe Uta,
    wenn Du in Baden-Württemberg leben würdest, könntest Du zum Frauen-Wirtschafts-Tag zu einer passenden Veranstaltung gehen (findet jeden Oktober statt). Ob es das in anderen Bundesländern auch gibt, weiß ich nicht. Auch gibt es in meinem Landkreis eine Gruppe selbständiger Frauen aus sehr vielen unterschiedlichen Berufen. Hilfe gegenseitig bzw. Erfahrungsaustausch. Ich selbst war viele Jahre ehrenamtlich in einer Gruppe für Existenzgründerinnen tätig. Vielleicht gibt es bei Euch eine Gruppe „Senioren helfen Junioren“. Dort beraten Unternehmer/innen die Anfänger/innen. Auch helfen sie beim Erstellen des Businessplans (meist für WENIG Geld!). Denn es ist sehr wichtig, diesen korrekt zu erstellen. Bist Du zu positiv, verlangt das Finanzamt sofort eine hohe Vorauszahlung für Einkommensteuer!
    Ich möchte Dir Mut machen, denn ich denke, dass Du mit Deiner Art gut auf Menschen zugehen kannst und gut ankommst! Gleich „in die Vollen“ und alle Kraft ins Business – so kann es werden!
    Ich wünsche Dir die richtigen Menschen in Deiner Umgebung!
    Gerne kannst Du Dich über eMail persönlich bei mir melden.
    Ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Schwabenländle,
    Inge

    • Liebe Inge,
      ja – ich hatte in dieser Woche ein Einzelcoaching in Sachen Existenzgründung von Frauen und dort wurde mir auch so ein Forum in meiner Nähe hier ans Herz gelegt.
      Vielen Dank für Deine aufmunternden Worte und den kleinen Schubser!!!! Tut gut!!!
      Und wenn nötig, komme ich gerne auf Dein Angebot zurück, total lieb!!!!!

  24. Hallo Uta,
    ich glaube, das Selbstzweifel normal sind. Grade, wenn man wie du in der letzten Zeit viel erlebt und sein Leben komplett ändert. Aber du bist eine starke Frau, sonst hättest du das nicht alles gemacht und geschaft. Versteh auch das du dir noch mehr Gedanken machst wegen der Kinder aber ich glaube das du das schafst.
    Aber ich denke auch das eine kleine Auszeit ganz für dich alleine gut sein könnte.
    Ich habe das auch gemacht. Ganz alleine eine Woche Juist und den Kopf frei zu bekomme, nach zu denken was ich will und einfach mal Ruhe. Da Juist ja für dich sicher nicht in Frage kommt, kann ich dir Römö (Dänemark) den Ort Lakolk empfehlen. Dort gib es schöne kleine
    Ferienhäuser(zum Teil mit Sauna) Meer, Strand(auch km lang) und Wind.
    Wenn du das machst, dir die Zeit für dich nimmst, brauchst du kein schlechtes Gewissen haben. Glaube das deine Kinder das verstehen würden, wenn du das mit ihnen offen und ehrlich besprichst. So wie du willst das es ihnen gut geht, wollen sie auch, das es dir gut geht.
    Denk mal darüber nach. Mir hat es sehr geholfen.
    Liebe Grüße
    Karin

    • Liebe Karin,
      klingt sehr gut… fast zu gut, um wahr zu sein: eine Woche Ruhe und das nur für mich: ja, das wäre toll! Aber wie soll ich das mit den Kindern machen? Verstehen würden sie es vielleicht, aber in der Umsetzung ist das schon was schwieriger…
      Ich versuche aber schon, mir im Alltag Oasen zu schaffen… Vielen Dank für Deine lieben Worte!

      • Hallo Uta,
        das du das im Alltag machst ist gut und sicher viel Wert aber manchmal reicht es einfach nicht.
        Ich weiß ja nicht wie fit deine Eltern noch sind oder ob du noch außer deinem Bruder, der weit weg ist, noch Gewister hast. Sonst könntest du die ja um Hilfe bitten. Ich weiß, das es nicht einfach ist jemand um Hilfe zu bitten. Aber deine Eltern würden,wenn sie es könnten gewiss tun. Du bist und bleibst ihr Kind und Eltern wollen immer egal wie alt ihre Kinder sind das es ihnen gut geht und fragen kostet außer Überwindung nichts. Es gibt für alles eine Lösung.
        Ich habe mir damal gedacht besser eine Woche als wenn nachher gar nichts mehr geht. Das dauert dann länger und ich hätte dann auch organisieren und um Hilfe bitten müssen.
        Liebe Grüße
        Karin

        • Liebe Karin,
          meine Eltern sind nicht mehr allzu fit – meine Mutter wird bald 85!!! Wahnsinn… sie ist zwar noch echt rüstig für dieses hohe Alter, aber um so etwas würde ich sie jetzt nicht bitten wollen. Zumal ich die Kinder ja auch nicht zu ihnen schicken könnte wegen Schule – sie müssten herkommen.
          Und ich habe nur den einen Bruder.
          Es wird schon so gehen. Vielleicht kann ich mir mal später eine Auszeit nehmen, wenn sich unser Leben ein wenig mehr eingespielt hat.

  25. Liebe Uta, wenn ich Deine Reaktionen auf all die liebevollen Briefe so lese, dann kommt es mir so vor, als wenn Deine Uta-Bauchstimme doch trotz aller Zweifel immer wieder sagt: „Ich möchte aber gern!“ – Und dann denke ich so: „Mach‘ es einfach, Uta!“ – Du würdest es doch rechtzeitig merken, falls, falls, falls es doch nicht „der wahre Otto ist“ mit der Selbstständigkeit. Und so wie ich die Lage einschätze, wirst Du dann auch wieder einen Job in Festanstellung finden. Gute Frauen braucht das Land! Ganz lieber Gruß von der Lydia P.S.: ich habe vor vielen, vielen Jahren durch eine starke innere Stimme, Intuition oder sogenannten Zufall meinen Job wagemutig komplett gewechselt und bin seitdem jeden Tag dankbar, dass ich den Schritt gewagt habe!

    • Ja, liebe Lydia… dieser Impuls kam bei mir auch dauernd hoch und insofern waren die kritischen Stimmen in Sachen Selbstständigkeit hier auch durchaus hilfreich. Denn meine innere Reaktion dazu hat mir gezeigt, dass ich das wirklich gerne versuchen möchte. Insofern haben die Kommentare sehr geholfen – alle!

  26. Hallo Uta,
    jetzt muss ich doch noch meinen Rat, manche nennen es auch „Senf“ dazugeben, obwohl Dir doch schon so viele Dir mit Rat&Tat zur Seite stehen.
    Zwei Dinge:
    1. Fragst Du zehn Menschen, bekommst Du 10 Antworten
    2. SELBSTSTÄNDIG, beinhaltet : selbst & ständig
    Höre auf Deinen Bauch, damit bist Du doch bis jetzt in Deinem Leben immer gut klar gekommen, oder? Überhole Dich nicht selbst, Du musst Dir doch nichts & niemanden etwas beweisen. Du bist klug, stark, verrückt, fleissig !!
    Wenn möglich, fahr nach Juist, laufe am Strand entlang und ich bin sicher, nach 2 Stunden weisst Du wohin Deine Reise geht…………

    • Liebe Anke,
      ja, von all den aufgezeigten Eigenschaften bin ich vor allem verrückt… 🙂
      Und Du hast vollkommen Recht: letztendlich werde und sollte ich auf meinen Bauch hören und damit fährt man bekanntlich immer am besten!
      Vielen Dank!!!!

  27. Liebe Uta,
    Ich habe mir jetzt mal alle Kommentare durchgelesen u. kann meinen Vorrednern nur zustimmen.
    Auch ich bin der Meinung, dass Selbstzweifel völlig normal sind.
    Ich habe aber auch den Eindruck, dass du jetzt u. sofort alles willst, was du dir so in dein Köpfchen gesetzt hast. Berichtige mich bitte, wenn ich falsch liege.
    Du hast in kürzester Zeit so Vieles stemmen müssen, viell. brauchst du wirklich mal Zeit nur für dich! Deine Akkus aufladen, entschleunigen, denn du hast dir viel abverlangt. Und du musst kein schlechtes Gewissen haben, jeder Mensch braucht mal eine Auszeit! Und was die Selbstständigkeit betrifft, klar brauchst du einen guten Businessplan, wenn diese Selbsthilfegruppen von Existenzgründerrinnen was für dich sein können, kannst du sie doch nutzen. Probieren geht über studieren. Und ich denke, eine Garantie gibts sowieso nie. Ich hab viell. gut reden, weil ich festangestellt bin u. noch den Minijob im Seniorenheim mache, aber auch das muss nicht zwangsläufig für die „Ewigkeit“ sein.
    Ach Uta, du machst auf mich auch den Eindruck, dass du eine starke Frau bist, die schon so Vieles gemeistert u. gestemmt hat. Du schaffst das, da bin ich mir sicher. Und wenn nicht, ist das auch kein Weltuntergang. Du kannst dir aber dann nicht den Vorwurf machen, es nicht versucht zu haben!
    Aber jetzt erstmal ein tolles WE für dich u. deine Kids!!! Ganz liebe Grüße aus NRW! 🙂 🙂

    • Liebe Gaby,
      vielen Dank für Deine tollen Worte!!!!
      Ich weiß allerdings immer gar nicht, was Du – und einige andere hier – mit „mach mal ne Pause, Uta!“ meinen. Also, natürlich weiß ich in der Theorie auch, was eine Pause ist, aber… Spaß beiseite: was ist damit genau gemeint? Ich kann ja jetzt nicht monatelang buchstäblich „nichts“ tun… wie soll ich dann Miete und alles andere bezahlen?
      Außerdem könnte ich Wibbelmors das auch gar nicht! Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das lange könnte und mich das irgendwie ruhiger macht. Komme mir ja jetzt gerade schon ganz „unnütz“ vor – was natürlich Quatsch ist, weil ich ja genug mache, um meine Zukunft voranzutreiben…

  28. Liebe Wibbelfott Uta

    Ich hab ein wenig mit mir ringen müssen hier zu schreiben, weil ich deine Zweifel verstehe und ihre Bedeutung auch nicht gerade als minimal einstufe….daher vorab schon der Hinweis, dass ich defensiver denke…..

    Ich möchte aber weder Rat geben noch mir anmaßen deine persönliche Situation bewerten zu wollen. Was ich aber voll unterstreiche – Du bist so tough, mit Lebenserfahrungen so bepackt, dass Du daraus genug Lehren, Kraft ziehen kannst, den passenden Zeitpunkt für den nun angedachten Riesenhüpfer schon im Hinterkopf hast, es sich im Moment nur noch so anfühlt, als könnte dich deine Innere Stimme diesmal auf Abwege schubsen. Die Einstellung, die Leidenschaft, den Biss, die Hartnäckigkeit auch bei Gegenwind deine Frau zu stehen, die Prise Verrücktheit und Wagemut, dass alles ist in dir drin. An dir steckt mehr Kerl (und das meine ich mit großer Anerkennung und Wertschätzung) als man im ersten Moment unter einer hüpfblogführenden Niederrheinnorddeutschen vermuten würde.

    Ich sag´s mal so. Mach dir keinen Kopf über deine Fähigkeiten, deine Akribie, deine Leidenschaft für die Sache, die Qualität deiner Arbeit. Da ist alles Takko. Damit hast du ein erstes Großes Plus. Da musst du dich vor niemanden verstecken oder einen Vergleich scheuen.

    Die Zweifel liegen anderswo begründet – sind genährt durch die Unwegbarkeiten, die Bürokratie, die nicht zu beantwortende Frage, ob deine Selbstständigkeitsidee dich ggfs. auch bis ins Alter ernährt und einen wirtschaftlich ausreichenden Rahmen schafft, der die Sorgenfalten glättet. Diese manchmal gar quälenden Gedanken wirst du jetzt eh nicht beantworten und auch niemand kann dir dazu Verbindlichkeit bieten. Jetzt zu hüpfen ist nur der Erste von vielen Hüpfern die folgen müssen, auch dann wenn dir mal nicht zum hüpfen zumute ist…..

    Gestatte mir nur eine Frage, die ich bei all den vielen so lieben Kommentaren, Mut machenden Worten des Zuspruchs (denen ich mir nur zu gern anschliesse) vermisst habe, wenn es um Zweifel geht – ich bin halt Kopfmensch und vom Leben auch auf dieses Gleis geleitet worden. Wie gestaltet sich dein tägliches Leben als Selbstständige, wenn, es möge dich nie ereilen, sich bei dir eine längere Arbeitsunfähigkeit einstellt? Hast du diesbezüglich Vorkehrungen getroffen (ggfs. eine Versicherung, eine ordentliche Reserve im Sparstrumpf) ?? Bitte nicht falsch verstehen, ich erwarte hier keine Antwort über Details, aber bisher hatte ich den Eindruck, dass die Planungen zur Selbstständigkeit zu sehr von dem geprägt sind, was du als „Volldampfuta“ so an den Tag legen kannst und könntest – ich bin sicher, von deinen Bloglesern traut dir jeder zu, dass du Zeug hast als Selbstständige den Kopf immer über Wasser zu halten.
    Aber was wenn diese Uta mit der Duracellpower mal die Trommelstöcke beiseite legen, der Arbeits-Rhythmus von Techno auf Blues herunter gefahren werden muss…..

    Ach schitt, ich komme mir gerade vor wie das fünfte Rad am Wagen, der Single beim Pärchentreff, die Euphoriebremse…..Ich kann da nur nicht aus meiner Haut und muss das raus lassen. Mein Kopf ist einfach dem Bauch überlegen. Mea culpa…..

    Frank

    P.S.: Eine letzte Anmerkung zu „“Ich weiß allerdings immer gar nicht, was Du – und einige andere hier – mit „mach mal ne Pause, Uta!“ meinen. Also, natürlich weiß ich in der Theorie auch, was eine Pause ist, aber… Spaß beiseite: was ist damit genau gemeint? Ich kann ja jetzt nicht monatelang buchstäblich „nichts“ tun… wie soll ich dann Miete und alles andere bezahlen?““

    Ich glaube, nicht wenige Blogkommentare sollen ausdrücken, dass dein Tempo die Dinge anzugehen, dabei gleich auf mehreren Hochzeiten den Anspruch zu verfolgen, das Maximale zu bieten, eine Schleudergefahr birgt. Du bist ein Hans, äh, eine Hannidampf in allen Gassen und auf allen Spielwiessen. Das erfordert viel Disziplin, Willen, Überwindung und duldet keine Nachlässigkeit. Ich für mich hab da ein bisschen Bange, dass dich dieses von dir angeschlagene Tempo mal überrollt und dich hart und nachhaltig einbremst und von gerade erklommenen Hügeln tief ins Tal katapultieren könnte. Will sagen, wir (ich bin so frei und erlaube mir da für viele deine(r) Blog-Follower(innen) zu sprechen, möchten dich weiterhin oben sehen und wünschen dir, dass die Sonne noch lange fortdauernd für dich scheint. Es würd uns ins Mark treffen, wenn deine gerade so wunderbare Welle der positiven Momente brechen und in langer Ebbe münden würde. Uns tut die Jetzt-Uta gut und du hast es verdient, dass diese Welle dich noch lange trägt. Ergo denke ich, mit Pause machen ist eher gemeint, dass du kleinere Schritte mit Bedacht, aber mit voller Überzeugung machen solltest. Einfach mal ein paar Tage die „To-Do-Liste“ gegen eine „Ich lass den Tag mich leiten“ Philospohie eintauschen, ins neue Auto setzen und da austeigen, wo Herz und Seele sich streicheln lassen wollen. Das erfordert keine ellenlange Phase der Untätigkeit. die würde dich eh nur unzufrieden machen…..einfach gesagt – Fliessgeschwindigkeit statt Vollgas liebe Uta !!!

    So weit meine „kurze“ Einschätzung 😀 😀

    • Lieber Frank,
      ich weiß schon immer, wenn ich lese, dass Du geschrieben hast, dass ich mir mehr Zeit nehmen sollte. 🙂
      Finde das absolut bemerkenswert, welche Gedanken Du Dir um Deine Mitmenschen machst – und dann auch noch so tolle… Außerdem komme ich persönlich dabei ja auch noch richtig gut bei weg, vielen Dank für die vielen Komplimente.

      Ich kann beruhigen, dass ich in Sachen längerer Krankheit (was ich einfach nicht vorhabe, also passiert es auch nicht – basta! 🙂 ) vorgesorgt habe…

      Was das Tempo drosseln angeht – ab morgen gibt es im Blog eine längere Abhandlung zu genau diesem Thema, deswegen möchte ich jetzt gar nicht mehr allzu viel dazu schreiben.
      Ich kann nur einfach ganz fett „DANKE“ sagen für Deinen wieder mal super Kommentar – hat sehr gut getan und ich freu mich echt, dass Du mich so einschätzt, dass ich das alles schaffe

  29. Tja, liebe Uta, das ist ne gute Frage…ich glaube, niemand von uns hier meint, dass du monatelang nichts tun sollst. Wie bekommst du denn einen klaren Kopf? Wie kannst du vom Alltag abschalten? Oder anders gefragt, wie stellst du es an, einfach mal die Seele baumeln zu lassen? Die einen machen regelmäßig Sport, andere wiederum haben die Malerei oder ein anderes Hobby für sich entdeckt, z.B. gärtnern, manche gönnen sich nen Wellnesstag od. ein Wellnesswochenende, und wieder andere machen öfter nen Kurzurlaub od. treffen sich regelmäßig mit Freundinnen. Da gibts so viele verschiedene Möglichkeiten. Nur weiß ich nicht, ob das was für dich Energiebündel ist. 😉

    • Liebe Gaby, den regelmäßigen Sport mache ich bereits und ich muss sagen: das tut wirklich richtig gut! Passt ja auch zu dem Energiebündel… und nach der Joggingrunde ist der Kopf auf jeden Fall immer etwas freier.
      Im Moment müsste es noch etwas anderes geben – das habe ich noch nicht so gefunden, aber ich suche weiter

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