Zunächst: vielen, vielen Dank für die tollen und zahlreichen Glückwünsche zu meinem Geburtstag – ich hab mich total gefreut. So kann das neue Lebensjahr ja nur hüpfend großartig werden!
Wenn es auch direkt einen Tag später echt holperig gestartet ist – und davon möchte ich Euch heute erzählen:
Wie Ihr ja wisst, haben wir seit letztem Jahr „Walter“ als neues Familienmitglied aufgenommen – unser kleines Wohnmobil, welches wir mit einem Saisonkennzeichen versehen hatten. Sprich, der Wagen stand den Winter über auf dem Hof und sollte Anfang März zum ersten Mal wieder „mit“ auf einen Kurztrip an der Elbe. Als er nicht ansprang, haben wir natürlich vermutet: klar, Batterie leer, weil so lange nicht damit gefahren. Der freundliche Heer vom ADAC brachte Walter auch ganz schnell wieder zum laufen, wir sind eine längere Strecke zum aufladen gefahren und alles war gut.
Bis letzten Freitag, wo es wieder losgehen sollte – nach Goslar, in den schönen Harz. Alles gepackt, verstaut, Kaffeebecher bereit und Schlüssel voller Vorfreude im Zündschloss gedreht – es tat sich nix… kurzentschlossen sind wir dann zu unserem Händler mit dem Auto gefahren und haben uns einen Starthilfe-Booster (was es nicht alles gibt) geliehen – klappte gut, Walter sprang an und wir sind die zweieinhalb Stunden munter und fröhlich zum Campingplatz gefahren. Dort auf dem Parkplatz gehalten, um einzuchecken – wollten auf den Platz fahren und wieder dasselbe Spiel: Walter gab nur komische Töne von sich, bewegte sich aber keinen Millimeter. Die Betreiber vom Campingplatz hatten ebenfalls so einen Kasten zur Starthilfe, Walter ließ sich damit auf unseren reservierten Platz bewegen, aber das war uns dann zu heiß: also wieder ADAC gerufen. Der junge Mann war super nett – ein wahrer Schatz! Meinte, er würde dann mal die Spannung der Batterie messen wollen, schraubte die Abdeckung ab und warf einen Blick in die Haube… den Blick von ihm werde ich nicht vergessen, als er meinte: „Äh… da muss ich gar nichts mehr messen… die Batterie ist geplatzt!“

Ich hatte – ehrlich gesagt – vorher noch nie davon gehört, dass eine Autobatterie quasi explodieren kann und der ADAC-Mann gab an, dass er seit gut 15 Jahren diesen Job macht und das nun zum zweiten Mal sehen würde. Passiert demnach nicht sehr oft – aber uns. Der Mechaniker meinte, das hätte wohl mal einen dicken „WUMMS“ gegeben – und da haben wir uns dran erinnert, dass meine Tochter vor etwa 10 Tagen und morgens gefragt hat, ob wir auch den lauten Knall in der Nacht gehört hätten… Den komischen Geruch (so bisschen nach faulen Eiern) im Inneren von Walter hatten wir auf die Wasserleitungen geschoben und ordentlich mehrfach gespült – der lag dann aber wohl auch an der verpufften Batterie.
Wie es sein kann, dass Walter anschließend noch mehrfach mit Hilfe angesprungen ist und uns trotzdem ohne Zwischenfälle bis in den Harz getragen hat, das bleibt echt ein Rätsel und ein kleines Wunder! Und ich denke, unsere Schutzengel haben einen richtig guten Job gemacht!!!!!
Nun haben wir natürlich eine funkelnagelneue Batterie – alles ist gut… und das Wochenende in Goslar hat sich auch richtig doll gelohnt, was für eine schöne Stadt!
Ihr habt wirklich Glück gehabt, dass „Walter“ nicht in Brand geraten ist!!
Dass die zerstörte Batterie jeweils nach Starthilfe überhaupt noch „liefern“ konnte und Ihr Euer Ziel erreicht habt, kann ich mir rein technisch nicht vorstellen, seltsam!
Dass sich Batterien moderner Autos mit ihrer umfangreichen Elektronik (die ja auch während des Parkens miteinander kontrollierend „kommuniziert“) aufgrund geringer Fahrleistung entladen, weiß ich von einem ADAC-Engel. Aber sowas …….. noch nie gehört!!!!!
Liebe Gabi,
ja – mehr als seltsam. Ich habe ja von Autos so wenig Ahnung, wie ein Fisch vom klöppeln, aber dass das alles ein kleines Wunder war, das verstehe selbst ich. Keine Ahnung, wie Walter es fertig gebracht hat, trotz der geplatzten Batterie doch immer wieder mit Starthilfe anzuspringen und noch die lange Strecke zu fahren – auch der ADAC-Mann hatte dafür ja keine Erklärung.
Schon echt kurios – aber das ist mein Leben ja immer mal wieder gerne! 😀
Liebe Uta,
Deine Geschichte mit Walter hat mich so sehr zum Schmunzeln gebracht! Da habt ihr ja einen echten Knalleffekt-Camper in der Familie. 😄 Stell dir vor, Walter wollte einfach mit einem dramatischen „WUMMS“ in die neue Camping-Saison starten – quasi sein ganz persönliches Feuerwerk!
Was für ein treuer Gefährte, der euch trotz „explodierter Eingeweide“ noch brav bis in den Harz kutschiert hat. Das nenne ich mal Charakterstärke auf vier Rädern! Vielleicht solltet ihr Walter zum Dank die neue Batterie mit einer schicken Schleife verzieren?
Der mysteriöse Schwefelgeruch hat mich besonders amüsiert – da habt ihr brave Camper erst mal die Wasserleitungen gespült, während Walter insgeheim seine kleine chemische Überraschungsparty feierte.
Übrigens, dein Schutzengel verdient definitiv eine Beförderung! Der hatte ja alle Flügel voll zu tun, um Walter bis nach Goslar zu dirigieren. Vielleicht solltet ihr im Wohnmobil einen kleinen Ehrenplatz für ihn einrichten – mit extra weichem Sitzkissen für erschöpfte Engelsflügel?
Weiterhin allzeit gute und vor allem explosionsfreie Fahrt mit eurem Walter! Möge die neue Batterie lange halten und nur für den üblichen Elektro-Zauber sorgen.
Liebe Grüße und ein fröhliches Hüpfen!
Ron
P.S.: Wenn Walter das nächste Mal seltsame Geräusche macht, einfach freundlich fragen, ob er wieder eine Show plant – vielleicht möchte er ja nur auf seine ganz eigene Art unterhalten! 😉
Tja, der liebe Walter hat gefühlt auf jeden Fall ein echtes Eigenleben und dazu einen absoluten Sinn für Humor – deswegen passt er halt auch so gut zu uns. Bin auch echt stolz auf ihn, den kleinen Kämpfer – und der Schutzengel bekommt auf jeden Fall noch eine Belohnung… muss ich noch drüber nachdenken, wie die genau ausfällt.