Den Begriff haben wir sicherlich immer schon mal gehört und bestimmt wissen auch ganz viele unter Euch, was er bedeutet – übrigens gibt es zwei verschiedene Schreibweisen: Lotus-Effekt und Lotos-Effekt, ist wohl beides richtig. Ich habe mich jetzt für die erste Variante entschieden.
Die Lotusblume als solche ist nämlich eine Wasserpflanze, die man häufig in Seen oder Teichen entdecken kann und eine wunderschöne, meist rosafarbene Blüte trägt.

Im Buddhismus und in verschiedenen anderen Kulturen steht die Blume als Symbol für Reinheit, Treue, Erleuchtung und innere Harmonie. Und auch in der Poesie und in der Musik findet sie gerne Erwähnung – so widmete beispielsweise Robert Schumann seiner Ehefrau Clara eine Vertonung des Gedichts „Die Lotosblume“ von Heinrich Heine.
Die Pflanze kann aber wesentlich mehr als nur hübsch aussehen: die Blätter haben eine ganz besondere Eigenschaft. An ihnen perlt Wasser in Tropfen und rutscht dann einfach ab – dabei werden auch alle Schmutzpartikel auf der Oberfläche mitgenommen – das wird als Lotus-Effekt bezeichnet.
Und dieser lässt sich ja – wie so oft – auch wunderbar auf unser Leben übertragen. Sprich, wir können uns daran ein gutes Beispiel als Hüpfanleitung nehmen: denn wenn wir alles Negative, all den Dreck dieser Welt, an uns abperlen lassen – es zwar wahrnehmen, zur Kenntnis nehmen und nicht blind daran vorbeigehen, aber es nicht in unser Innerstes aufnehmen, dann belasten wir damit nicht unsere Seele, unsere Gedanken und Gefühle. Somit können wir uns vor dem vielen schlechten Input von außen besser schützen.
Das mag uns sicherlich nicht immer – und bestimmt auch nicht auf Anhieb – gelingen, aber es lohnt sich ganz sicher, es zu üben!
Liebe Uta, Du hast so Recht, da bin ich ganz dabei! Das „Gleichgewicht“ unserer Eindrücke stimmt nicht mehr. Die Flut an Negativem nimmt wirklich gefühlt noch zu; alles Gute und Schöne (was uns ja noch immer reichlich umgibt) wird kaum noch erwähnt. Die deutsche Gesellschaft richtet ihre Antennen aber auch besonders stark auf Belastendes. Wir sind Weltmeister im Pessimistischsein und Jammern auf hohem Niveau. Schade!!! Andere Nationen gehen deutlich entspannter mit Negativem um, weil sie den Lotus-Effekt längst beherrschen, sich dadurch gut schützen, stärken, auch über die schönen und bunten Seiten des Lebens dankbar freuen können. Jede(r) einzelne kann seinen positiven Betrag ganz bewusst leisten und die Welt trotz aller Dämonen lebenswert machen.
Es stimmt ja: einfach ist es nicht (erst recht, wenn man persönliche Sorgen hat), aber es lohnt sehr, täglich geduldig zu üben!
Absolut, liebe Gabi – und dem vielen Meckern, Jammern und Sorgen-machen zum Trotz kann jede(r) einzelne es eben wirklich ganz bewusst anders machen!
Genau – und wenn man erst einmal damit begonnen hat, lässt es sich zufrieden und entspannt viel leichter und höher hüpfen!
Bei dieser Gelegenheit schicke ich Dir ein dickes Dankeschön für Deine guten Ideen und Anregungen, liebe Uta. Du gehst wirklich mit offenem Herzen durch die Welt! :-))))
Oh, der letzte Satz ist eins der besten Komplimente, die man mir so machen kann! Vielen Dank, liebe Gabi!!!!
Liebe Uta,
Perlen lassen – eine Kunst, die ich noch perfektionieren muss! Während mein Gemüt eher einem Schwamm gleicht, der alles aufsaugt, zeigen deine Lotusblätter elegant, wie’s geht. Vielleicht sollte ich statt Anti-Aging-Creme einfach mal Lotusextrakt auftragen? Für wasserabweisende Gedanken und schmutzresistente Stimmung!
Mit abperlenden Grüßen,
Ron
Bin mir jetzt nicht soooooo sicher, ob man den Effekt tatsächlich von außen erzielen kann, lieber Ron! 😀
Denke tatsächlich eher, dass es – wie so oft – zu üben sein dürfte… ich bin auch weit davon entfernt, es so richtig gut zu können – aber finde es als Ziel durchaus erstrebenswert! 🙂