Pünktlich zu meinem vollendeten halben Jahrhundert stellen sich anscheinend die ersten Zipperlein ein – das amüsiert mich mehr, als dass es mich ärgert. Aber seit ein paar Tagen bin ich dann doch in meinem Hüpf-Drang deutlich eingeschränkt und das beschäftigt mich dann doch. Aus Gründen, die ich (noch) nicht kenne, habe ich eine ziemlich schmerzhafte Stelle am Rücken – es betrifft die linke Seite unterhalb des Nackens, so dieser Strang, der Richtung Schulter führt. Der scheint irgendwie entzündet zu sein, ist jedenfalls sehr unangenehm und die Schmerzen strahlen teilweise bis in den linken Unterarm. Teilweise denke ich erfreut, dass es wie von Zauberhand doch von alleine wieder weg gegangen ist, dann kommt es plötzlich geballt wieder und ich schnappe nach Luft. Besonders blöd ist es nachts, weil ich zwischendurch gar nicht mehr weiß, wie ich mich hinlegen soll.
In meiner Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin war das Thema „Schmerzen“ natürlich ein großes und wichtiges. Insofern weiß ich, dass das Erleben davon sehr individuell ist, dass man es immer ernst nehmen sollte und wie beeinträchtigend es sein kann. Gerade letzteres kann ich gut nachempfinden, denn ich halte mich für „normal“ schmerzempfindlich, kann ganz gut auch mal die Zähne zusammenbeißen und trotzdem funktionieren – aber dieses ständig mitschwingende Handicap, diese Einschränkung meiner Energie – das empfinde ich als richtig, richtig blöd!
Und gleichzeitig werde ich ganz demütig den Menschen gegenüber, die chronisch erkrankt sind, die dauerhaft mit so einem Zustand leben müssen oder aus anderen Gründen dauerhaft mit Schmerzen zu kämpfen haben. Zeigt es uns doch, dass neben der Liebe die oft so selbstverständlich empfundene Gesundheit ein unglaublich kostbares Gut ist. Das erinnert mich an einen weiteren viel besprochenen Aspekt während meiner Ausbildung – die Salutogenese. Davon möchte ich Euch gerne im kommenden Artikel erzählen – und ich hoffe, dass ich bis dahin wieder so richtig hüpfen kann…

Liebe Uta, gute Besserung erstmal. Ich bin 56 und hatte einen ähnlich gejagwrten Fall. Ende vom Lied, Wirbelkörperbruch wegen dann erkannter Osteoporose. Röntgen reicht um das zu erkennen.
Schmerzen beeinträchtigen vor allem auch die Psyche und durch Schonhalting wird alles noch schlimmer. Drücke dir die Daumen, dass du bald eine Diagnose und Hilfe hast.
Herzliche Grüße aus Bonn
Puh, klingt auch ganz schön schmerzhaft…. 🙁
Vielen Dank für die lieben Wünsche, liebe Ute
Liebe Uta,
ich wünsche dir gute Besserung und fühle mit dir. Bin selber gerade wegen einer Nervenentzündung und Blockaden im Nacken in Behandlung. Mein lieb gemeinter Rat, beim Arzt nachsehen lassen. 😉 Physio hilft da sehr gut und du bist ja an der Quelle. Lieber Gruß Nici 😘
Gute Besserung, liebe Nici!!!!!!
Ja, einen Physiotherapeuten als Mann zu haben, ist in so einem Fall echt Gold wert… aber zaubern kann er natürlich leider auch nicht! 😉
HWS auf jeden Fall durch Röntgen, besser MRT sehr bald checken lassen. Ich hatte mich vor etwa 10 Jahren mit genau der gleichen Symptomatik herumgequält. Bis ich nach dem Orthopäden einen Neurologen aufsuchte, der endlich durch kaputte HWS 4/5 Nervenquetschungen diagnostizierte. Das verursachte ein Gefühl heftiger Stromschläge (Weidezaun!) im Unterarm. Leider Tag und Nacht, an erholsames Schlafen war wochenlang nicht zu denken. Nichtsteroidale Medikamente brachten gar nichts. Fazit: RICHTIGE Diagnose, entsprechend dazu RICHTIGE Physio, die ich dann auch selbständig konsequent weiter durchführte. Die Nervenaustritte an der HWS wurden dadurch entlastet und regenerierten sich in der Folge bis zu ihrer „normalen“ Funktion wieder. Für mich ergab sich zumindest bei dieser Erkrankung ein „Ende gut, alles gut“, weil ich lernte, auf die ersten Signale meines Körpers zu achten. Mit starkem Willen allein kann man leider nicht alles bezwingen. :-)))
Liebe Uta, ich drücke Dir die Daumen, dass es nicht schlimmer wird, weil Du hoffentlich sofort die richtige Diagnose erhältst.
GUTE BESSERUNG!!
Vielen Dank, liebe Gabi!
Ja, ich hatte ja einen Bandscheibenvorfall im Frühjahr 2018 – und ich denke, dies ist nun ein ziemlich blöder Rückfall. 🙁
Libe Uta, unbedingt auch einen Bandscheibenvorfall der HWS abklären lassen, mein Mann wurde fehldiagnostiziert und quält sich nun schon ein viertel Jahr, die Nächte sind nervezehrend,toi,toi,toi und schnelle Besserung!
Petra
Oh je – gute Besserung an Deinen Mann, liebe Petra – und vielen Dank für Deine lieben Wünsche