Schon in meiner Jugend habe ich sie und ihre Musik über alles geliebt, ihre Debüt-Platte lief in meinem Zimmer quasi in Dauerschleife und ich kannte jedes Lied komplett auswendig. Zudem habe ich mir das markante Platten-Cover über mein Bett gehängt:
Tracy Chapman wurde am 30. März 1964 in Cleveland/ Ohio geboren – sie wird demnach übermorgen 60 Jahre alt. Schon als Kind lernte sie Gitarre spielen und schrieb auch bald ihre ersten eigenen Songs.
Nach dem College erhielt sie ein Stipendium und studierte Anthropologie und Afrikanistik. Zu dieser Zeit nahm sie aber auch ihre ersten Demos auf, die sie einem Kommilitonen vorspielte. Dieser Studienkollege hatte Beziehungen zur Plattenindustrie und so landete Chapman 1987 bei Elektra Records. Den kommerziellen Durchbruch schaffte sie auf Anhieb mit ihrem selbst betitelten Debüt.
Auslöser dafür war 1988 ihre Teilnahme am Open Air Festival im Wembley Stadion in London anlässlich des siebzigsten Geburtstags des damals noch inhaftierten Nelson Mandela. Ich war damals 14 Jahre alt und hab es im Fernsehen gesehen, saß wie elektrisiert vor dem Bildschirm: Nur mit der Gitarre bewaffnet stand sie auf der riesigen Bühne, wirkte dort zerbrechlich und gleichzeitig irgendwie deplaziert. Doch ihre Texte über Armut, Unrecht, Rassenhass und Existenzangst trafen genau ins Herz.
Und das schaffen sie auch heute noch – Tracy Chapman hat sich viele Jahre aus dem Musikbusiness zurückgezogen, ihr letztes Album erschien 2008. Doch bei der letzten Grammy-Verleihung ist sie mal wieder aufgetreten, deutlich älter und sanft ergraut – das fast schüchterne Lächeln ist immer noch herzerwärmend. Zusammen mit dem Countrysänger Luke Combs brachte sie das von ihm gecoverte „Fast car“ auf die Bühne. Schaut Euch das Video mal an – das Lied berührt immer noch so sehr und der Jubel des Publikums gepaart mit der Reaktion Chapmans ist einfach nur wunderschön!
Hallo Uta,
danke für den Tipp. Das ist ein wunderbares Video und ein tolles – etwas trauriges – Lied.
Ich melde mich nicht oft, lese Deinen Blog aber sehr gerne.
Viele Grüße Marie-Luise
Hallo liebe Marie-Luise,
ja, da gebe ich Dir recht: Tracy Chapman ist generell eher etwas trauriger und nachdenklicher unterwegs in Ihrer Musik.
Und ich bin froh, dass Du hier bist – ob nur lesend oder auch mal kommentierend!
Ganz liebe Grüße
Vielen Dank für’s Teilen!!! 😃. Sie läuft hier heut in Dauerschleife – der Besuch wurde auch schon vorgewarnt.
Und mein Sohn musste sich lustige Anekdoten anhören
…über die Zeile… bang,bang,bang, i shot…..
Dies hat er (mit ca. 4 – 5 J.) herausgehört und sich empört, dass er da noch nicht mal ne Pistole, wie andere Jungs, haben dürfte….
Ja, happy birthday, liebe Tracy Chapman! Ich hab sie eben auch schon gehört und mich – wie immer – gefreut!
UND: wie gut, dass Du Deinen Sohn zu einem Pazifisten erzogen hast, liebe Sabine!
Liebe Uta,
vielen Dank für den Link! Das Lied ist echt gut und es tat gut, es mal wieder zu hören.
liebe Grüße
Freu mich, dass ich Dich daran erinnern konnte, liebe Eveline!