Momentan kommt man ja wieder nicht um die Frage drumherum: Was ist bloß auf der Welt los?
Was ist bloß in die Menschen gefahren? Wo kommt all dieser Hass her und wo führt das alles noch hin? Es macht Angst, es macht mürbe, es lässt einen zwischendurch wirklich an dem Guten zweifeln – selbst mich fast unerschütterlicher Optimistin und Gut-Glauberin…
ABER!!!! Das Gute gibt es noch – es ist da und wir dürfen das nicht vergessen, wir müssen jetzt erst recht genau DA hinschauen… und deshalb habe ich Euch (und mir) noch mal all die vielen Dinge aufgezählt, die wir Menschen können – und die wir ganz oft machen… am besten lest Ihr jede Tätigkeit einzeln, lasst sie Euch richtig unter die Haut gehen und spürt sie nach.
Wir Menschen können…
lieben – trösten – tanzen – umarmen – schenken – helfen – genießen – geben – küssen – spielen – träumen – singen – berühren – zuhören – unterstützen – schlichten – freuen – sich bedanken – lächeln – nachdenken – Probleme lösen – beobachten – loben – lachen – Spaß haben – strahlen – schweigen – erinnern – Freundschaft schließen – spenden – einladen – sich entschuldigen – lernen – reden – weinen – sich kümmern – fühlen – annehmen – hüpfen…
Ich bin sicher, Euch fällt bestimmt noch viel mehr ein. Und ich denke, es ist echt wichtig, sich das auch immer mal wieder vor Augen zu führen. Die Menschheit scheint der Welt derzeit weniger denn je gut zu tun – und auch davor kann man seinen Blick leider nicht verschließen. Aber daneben gibt es eben auch die vielen guten Eigenschaften, die wir haben – und die vielen guten Tätigkeiten, die wir uns und Anderen gegenüber jeden Tag schenken können. Denn auch so wird die Welt um uns herum ein kleines bisschen heller und besser!
Wir haben uns gerade letzte Woche gefragt, was mit den Menschen los ist. Nicht nur im tv, sondern hier vor Ort. Hier wird ein neuer Kindergarten gebaut. Im November hatte es bei Schweißarbeiten dort gebrannt. Der Rohbau wurde abgerissen und neu aufgebaut. Jetzt hat es inzwischen 3 x dort gebrannt, selbst in der letzten Woche 2 x. Beim dritten Brand wurde ein 40jähriger festgenommen, der auch die 3 Brandstiftungen zugegeben hat. Er war an der Baustelle beschäftigt. Was ist in ihm bloß vorgegangen?
Ich fürchte, darauf wirst Du wahrscheinlich keine befriedigende Antwort erhalten, liebe Ute. Man kann so vieles einfach nicht nachvollziehen – und möchte es auch gar nicht! Umso wichtiger ist es eben, sich auf die guten Seite der Menschen zu konzentrieren
Liebe Uta, Du strahlst so schön! Frühlingsgelb auch hier bei uns rundherum, wir könnten im Raps baden. :-))))
Und ja, das Gute gibt’s zum Glück noch!!! Die schlimmen Nachrichten aber nehmen nicht nur gefühlt zu. Klar, Naturkatastrophen und Kriege sind für Betroffene furchtbar; das gab es schon immer und wird es vermutlich leider weiterhin immer geben. Hass und Feindschaft liegen offensichtlich auch in der Natur der Menschheit.
Aber immer öfter frage ich mich, was in vielen Menschen vorgeht. Wo sind Anstand und Unrechtsbewusstsein geblieben??? Unsere Medien ermöglichen anonyme Hasstiraden, befeuern diese (z.B. erkrankte Royal Cate, GB) teils auch noch ganz gezielt und vermitteln den Eindruck, dass dieses Vorgehen legitim ist.
Auffällig ist im Alltag der zunehmend rüde Umgang der Menschen mit- und untereinander. Ellenbogen raus und weiter geht’s. Wo sind unsere Werte geblieben, werden sie noch geschätzt und gelebt??
Liebe Gabi, alles sehr berechtigte und nachvollziehbare Fragen – ich fürchte nur, dass wir da keine Antwort drauf bekommen werden. Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass das ganze Schlechte leider auch einfach zum Mensch dazugehört – schaut man sich die Geschichte der Menschheit an, findet man davon ja reichlich. Durch das Internet – welches wirklich Segen, aber auch echt ein Fluch ist – bekommen wir die ganzen schlechten Eigenschaften nur ungefiltert und feige (da schön unter dem Deckmäntelchen der Anonymität) ständig um die Ohren gepfeffert.
Und ich bin fest davon überzeugt: man kann es nur in seiner eigenen kleinen Welt besser machen – und je mehr das tun, umso besser wird es insgesamt
Ich wünschte mir sehr, dass sich die Leute all die Eigenschaften, so wie Du sie beschreibst, in Erinnerung rufen und leben. Erst sie machen uns menschlich – im besten Sinn.
Danke liebe Uta, wir hüpfen immer wieder!!
:-))))
Deswegen den Beitrag gerne teilen, weitererzählen – und eben so leben (und hüpfen), wie Du es eh schon tust! 🙂
Sehe ich genau SO. Auch im Kleinen kann man viel bewegen, wenn man danach handelt und vor allem miteinander spricht. Mitmenschliche Nähe ist so wichtig. Ein Lächeln und Verständnis zu verschenken, ist nicht schwer und ein Anfang ist gemacht! Ich hatte letzte Woche beim Einkaufen einige schöne „Lächelattacken“ zurückbekommen!
:-))))
Lächelattacken – ein schönes Wort – und diese Art von warmen, mitmenschlichem „Angriff“ nimmt man doch gerne mit!
:-))))
Liebe Uta,
das hat du gut ausgedrückt! Es gibt das Schlechte in der Welt und wir können es nicht ignorieren. Aber DANEBEN steht das Gute in uns. Darauf sollen wir schauen, vor allem, wenn sich das Gefühl der Hilflosigkeit breitmacht.
Wir können vieles nicht ändern, aber wie wir damit umgehen, ist unsere Sache.
Vielen Dank für deinen Mut-mach-Blog!
So so gerne, liebe Eveline! Und auch Du hast sehr richtige Worte gefunden!!! Danke fürs mithüpfen
Menschen können auch danken und verzeihen.
Ich weiß nicht , ob ich es hier schon mal geschrieben hab : Bei der Geschwindigkeit der wirklich schlimmen Ereignisse, erwarten wir irgendwie schon alles.
Aber eben hoffentlich auch das Gute.
Und bin auch eine gr Fanfrau des Lächelns.
Ich war kürzlich bei einer Kästner – Schulaufführung…. der Satz: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es… denke ich jetzt wieder öfter!
Dass mit dem danken und verzeihen hatte ich ja auch in meiner Liste – denn es sind tatsächlich zwei super wichtige menschliche Tätigkeiten.
Und ja, liebe Sabine – die Macht des Lächelns ist glücklicherweise ziemlich groß!
Danke auch für das tolle Kästner-Zitat!