„Wenn wir mal groß sind“

Und mal wieder habe ich einen Spruch gefunden, der nach einem beherzten Anlauf einen Riesen-Hüpfer in mein Herz gemacht hat. Ich hab ihn gelesen und gedacht: „Jaaaaa, wie großartig! Genau so ist es… das hätte exakt auf mich zugeschnitten so geschrieben werden können!“

Okay – die grauen Haare lassen bei mir tatsächlich noch ein bisschen auf sich warten. Da komme ich anscheinend – wie bei so vielem – auf meine Mutter, die auch erst jenseits der magischen 50 so langsam die Haarfarbe gewechselt hat. Aber Falten kann ich genügende präsentieren, das zählt auch, finde ich! 😀

Und der Spruch passt perfekt: Ich denke, ich werde mich noch auf dem Sterbebett fragen, ob ich wohl irgendwann nochmal so richtig groß werde. Und das meine ich komplett positiv – ist nicht als Abwertung meinerseits zu verstehen. Es gibt durchaus viele erwachsene Seiten in mir – das koppele ich immer mit dem Begriff der Verantwortung. Und wenn ich meinen durchaus stets selbstkritischen Blick auf mich und mein Leben werfe, dann kann ich schon feststellen, dass ich Verantwortung nicht scheue, dass ich sie an- und übernehme. Manchmal mit Murren und Zaudern am Anfang, aber dann mit einem Flachköpper rein. 😉

Allerdings empfinde ich mich selber immer irgendwie als „unfertig“ – so kann man das vielleicht umschreiben. Ich werde mich stets fragen, was ich mal werden will, wenn ich groß bin, weil ich ständig weiter an mir arbeite, neue Seiten an mir entdecke, mich ausprobiere und hinterfrage. Das macht es oftmals ein wenig anstrengend – wie Prozesse von Natur aus nun mal sind – aber eben auch spannend und man kann sich immer wieder selber überraschen.

Trifft der Satz auch in Euer Herz?

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Jaaaaa, da bin ich auch dabei! :-)))))
    Ich bin mir sicher, dass ich niemals ganz „fertig“ sein werde und sein will. An den überraschenden Herausforderungen meines Lebens „beiße ich mir entweder die Zähne aus“ (habe aber mein Bestes versucht) oder hüpfe leichtfüßig darüber hinweg, oft mit einem stolzen Lächeln im Nachhinein. Wie auch immer, „fertig“ zu sein bedeutet für mich Stillstand. Aber ich möchte Neues entdecken und die Chance haben, daran zu wachsen.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.