Die Rescuetropfen-Flasche war auf jeden Fall am Samstag mein bester Freund. 🙂 Ich war extrem aufgeregt vor dem Projekt von meiner Tochter und mir – dem Benefizkonzert zugunsten der afghanischen Familie und hatte die schlimmsten Befürchtungen, was alles schief gehen könnte.

Letztendlich ist alles total super gelaufen, es gab keine technischen, organisatorischen oder sonstigen Patzer – und letztendlich habe ich mir auch gedacht: es geht hier nicht um Perfektion, sondern um Menschlichkeit, Nächstenliebe und ein ganz kleines bisschen mehr Frieden auf dieser zerrütteten Welt. Und das haben die Protagonisten, die dankenswerterweise ihr musikalisches Können mit uns geteilt haben, auf jeden Fall geschafft. Neben der Freundin meiner Tochter, die 5 Lieder gesungen hat, haben noch drei Menschen wunderschöne Stücke (z.B. von Ludovico Einaudi, den ich sehr mag) auf dem Klavier gespielt und jemand hat noch sehr beeindruckend Ukulele gespielt und dazu gesungen. Ich habe zwischendurch das ein oder andere Gedicht vorgetragen.

Es hat mich daneben aber auch berührt, dass viele Freunde von meiner Tochter ganz selbstverständlich beim Aufbau, beim Eintritt und beim Aufräumen geholfen haben, Kuchen gebacken hatten usw. Das hat mir alles in allem wieder mal die Gewissheit gegeben: Ja, es gibt so viel Schlimmes auf diesem Planeten – aber daneben gibt es eben auch ganz viel Schönes und Menschen, die das voran bringen!

Insgesamt hätte ich mir sicherlich gewünscht, dass mehr Menschen zu unserem Konzert gekommen wären – wir haben 36 Personen gezählt. Aber im Spendentopf waren am Ende über 500€ drin.

Spät am Abend hat mein Mann mir „gestanden“, dass er selber die Hälfte davon in den Spendentopf geworfen hat – aber was kann es Schöneres geben, als den eigenen Mann von seinem Handeln überzeugt zu haben? 🙂