Gedanken über gute Sätze 4

Heute kann ich mit meinem Gedanken-Satz meine Examensvorbereitungen verbinden – kommt mir gerade sehr zugute, denn ich habe ich drei Wochen meine drei Examensklausuren… OH GOTT, wo ich das jetzt so schriftlich und in schwarz auf weiß vor mir sehe, wird mir ganz übel….

Also… der heutige Satz, über den ich ein wenig nachgegrübelt habe, lautet:

Manchmal kann man eine Situation einfach nicht ändern – aber immer, wie man damit umgeht.

Und jetzt kann ich hier nämlich mit gelerntem Wissen um die Ecke kommen und Euch daran teilhaben lassen. Vielleicht habt Ihr schon mal etwas von Coping-Strategien gehört?!?

Das sind Bewältigungsstrategien, mit deren Hilfe man schwierige Situationen besser meistern kann. Das bedeutet nicht, dass dies jedes Mal wirklich zu einer ganz konkreten und der einzig wahren Lösung führt – aber man befreit sich dadurch zumindest aus der Stressfalle und der Ohnmacht: man wird aktiv und versucht, sich aus der schweren Lage zu befreien.

Das kann man auf zweierlei Arten tun:

a) problemorientiertes Coping – das ist der eher sachliche Weg. Man sammelt Informationen, macht sich schlau, recherchiert und bemüht sich, das Problem ein für alle mal zu beseitigen.

Beispiel: ich stehe im Stau und komme zu spät zur Arbeit – dann versuche ich durch das Abfahren auf eine andere Straße einen anderen, schnelleren Weg zu finden.

b) emotionsorientiertes Coping – Ihr könnt es Euch bestimmt schon denken: das ist der Weg, um den es auch in meinem heutigen Satz geht. Man versucht, seine innere Haltung zu dem Problem zu verändern und diesem somit die Macht zu nehmen.

In unserem Beispiel bedeutet das: ich stehe im Stau und komme zu spät zur Arbeit. Anstatt mich zu ärgern oder mich aufzuregen, rufe ich dort an, erkläre die Lage, entspanne mich in meinem Autositz, stelle das Radio lauter und genieße die geschenkte Zeit.

Mein Stau-Szenario ist natürlich eher banal und hat keine existenzielle Bedeutung. Aber ich glaube, dass man auch in Situationen, die man wirklich nicht problemorientiert lösen kann – wie zum Beispiel die derzeitige Pandemie – mit der inneren Haltung vieles verbessert und erleichtert. Und damit ist wirklich viel gewonnen!

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Uta,

    das ist ein sehr guter Ansatz: immer versuchen, etwas Positives auch im (auf den 1. Blick) Negativen zu sehen. Die derzeitige Pandemie ist da das beste Beispiel. Es ist nicht „alles“ negativ.
    Wenn eine Freundin jammert, dass es ihr schlecht geht (wegen Erkältung oder so), dann sage ich immer: „mach es Dir schön, denn die Erkältung dauert so oder so länger als 1 Woche – dann kann es doch auch eine schöne Woche sein“.

    Für Deine Klausuren wünsche ich Dir viel Erfolg.

    Liebe Grüße aus dem verschneiten Nordschwarzwald
    Inge W.

    • Liebe Inge,
      sehr gut, dass Du diese innere Haltung schon so fest in Dein Leben und Deine Gedankenwelt integriert hast!!!!
      Vielen Dank für die lieben Wünsche in Richtung meiner Klausuren…

  2. Genau – mir hilft es sehr, wenn ich in einer unangenehmen oder sogar katastrophalen Situation mal tief durchatme und versuche, dem Ganzen trotzdem (!) etwas Positives abzugewinnen. Dieses kurze Innehalten macht meinen Blick für den besten Weg aus der Misere frei und gibt mir einen Energieschub.
    Dir, liebe Uta, wünsche ich ganz, ganz viel Power für Deine Klausuren. Toll, was Du geschafft hast, Du bist schon auf der Zielgeraden!!!! :-))

    • Atmen ist immer gut, liebe Gabi… und in so einer Situation oftmals das einzige, was noch hilft… in manchmal auch das einzige, was noch geht – was dann ja aber erstmal ausreicht… Und es gibt eben den notwenigen Abstand – genau!
      Vielen Dank für die Powerwünsche!!!!! 🙂

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