Stark auch ohne Muckis

Zunächst wünsche ich allen Mamas hier noch nachträglich jede Menge Liebe zum Muttertag und ich hoffe, Ihr hattet viele schöne Momente mit Euren Liebsten!

Ich habe einen Tag davor – also am Samstag – dazu noch einen tollen Mutter-Sohn-Tag gehabt, denn ich war mit ihm bei einem Tagesseminar von Daniel Duddek , welches „Stark auch ohne Muckis“ heißt. Dabei geht es um eine starke Zukunft für starke Kinder.

Mein Sohn ist sicherlich kein schwaches, ängstliches Kind – aber sein großes Herz und die Scheu, sich aktiv zur Wehr zu setzen, machen ihn in der Schule doch immer mal wieder zu einem beliebten Ärger-Opfer. Da er sehr sensibel ist, macht ihm das stets arg zu schaffen – und ich wollte uns beiden einfach ein paar neue Ideen und Anregungen holen, wie man besser mit diesem Thema klarkommen kann.

Eines der vielen guten Aspekte innerhalb dieser 8 Stunden, die man mit seinem Kind das Bühnenprogramm verfolgt und die neuen Verhaltensmuster aktiv übt, ist, dass man auch als Mutter/Vater ganz viel dabei lernt. So ist der weit verbreitete Glaube, dass man sich als geärgertes Kind auf jeden Fall aktiv wehren sollte, nach Daniels Meinung nicht gut. Er vertritt eher die Meinung, dass man ruhig und gelassen bleiben und das mobbende Gegenüber buchstäblich stehenlassen sollte.

Dafür gab es viel „Handwerkszeug“, kindgerechte Bilder und Beispiele, sehr viel positive Energie und Bestätigung. So war ein Glaubenssatz, der sehr oft wiederholt wurde und auch mir wieder mal sehr gut getan hat:

Ich bin nicht perfekt – und das ist auch gut so! Ich gebe mein Bestes und mag mich!

Dazu wurde mit ein paar Traumreisen gearbeitet – damit hat man mich persönlich ja schon immer sehr gewonnen. Und eine davon hat mich auch tatsächlich richtig gepackt und zu Tränen gerührt.

Davon möchte ich Euch im nächsten Artikel erzählen – und davon, dass mir mein Sohn abends beim Gute-Nacht-sagen damit einen der schönsten Sätze gesagt hat, die ich jemals gehört habe…

6 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Uta, diesen Glaubenssatz mag ich sehr und ergänze ihn sogar noch, indem ich mir sage, dass ja nicht nur ich, sondern auch die Anderen keineswegs perfekt sind. Und das geht auch so in Ordnung. Schließlich sind wir Menschen mit Herz und Hirn und keine seelenlosen, programmierten Maschinen. UND DAS IST GUT SO!!
    Ich bin gespannt, wie’s weitergeht.

  2. Ich verfolge die Arbeit von Hr. Duddek schon länger, als er noch nicht so bekannt war, hat er auch in unserem Kindergarten Vorträge gehalten, da er quasi ums Eck wohnt. Leider waren meine Mädels damals noch nicht im Kiga, werde aber auf jeden Fall mit den beiden eines seiner Seminare besuchen, wenn sie alt genug sind. Da Du ja nun selber teilgenommen hast, eine Frage: Ab welchem Alter würdest Du denn empfehlen, mit den Kindern ein Seminar zu besuchen?

    • Liebe Anne-Kathrin,
      ich kann Dir Daniel Duddek wirklich empfehlen. Er macht dieses Tagesseminar sehr liebevoll und es bleibt einiges hängen – sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern.
      Letzten Samstag ging die Altersspanne von etwa 5 bis 15 Jahren – das ganz junge Alter… tja, Daniel macht die ganze Sache zwar sehr kindgerecht, aber es ist doch ein sehr langer Tag: 8 Stunden, natürlich mit Pausen… dennoch denke ich, dass ich persönlich diese Aktion mit Kindern ab mindestens 8/9 Jahren empfehlen würde.
      Ganz liebe Grüße

  3. Hallo Uta,

    danke für Deine Antwort. Die Länge des Seminars hat mich bisher auch zögern lassen, ob ich mich mit unserer 6jährigen anmelden soll. Dann warte ich lieber noch zwei drei Jahre und gehe dann vielleicht mit meinen beiden Töchtern. Einen schönen Abend wünsche ich Dir und Deiner Familie.

    Ps: Der Satz Deines Sohnes ist wirklich wunderbar!

    • Liebe Anne-Kathrin,
      es kommt sicherlich immer auch so ein wenig auf das jeweilige Kind an – und auf die Situation… wenn es bereits unschöne Szenen in Kindergarten/Schule erlebt hat, dann kann es auch sinnvoll sein, schon früh das Seminar zu besuchen. Grundsätzlich halte es aber für sinnvoller, wenn die Kinder schon etwas älter sind und etwas mehr „Sitzfleisch“ haben.

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