Nehmt Euch das Recht…

Je länger ich den Begriff des letzten Artikels…

Das Recht auf Unvernunft

auf mich wirken lasse, desto besser gefällt mir der Gedanke dahinter und desto wichtiger wird das Thema.

Deswegen möchte ich Euch vorm Wochenende gerne noch „eindringlicher“ mit den vier Worten bekannt machen.

Denn ist es nicht eine riesige Erleichterung, wenn man diese in ihrer vollen Größe in sich entfalten lässt? Überlegt mal, wie oft ihr Euch komisch, schräg, anders, fremd, lästig, kompliziert, verrückt, unverstanden, seltsam, nicht zugehörig gefühlt habt – weil Ihr Euch anders verhalten habt, als man es erwartet hat? Weil Ihr einen anderen Weg gegangen – womöglich gehüpft!!! – seid, weil Ihr den als besser empfunden habt? Weil Ihr gute Ratschläge ausgeschlagen und lieber Euren eigenen Kopf durchgesetzt habt? Weil Ihr für Euch eingestanden seid, weil Ihr Eurem Impuls gefolgt seid, weil Ihr mal Euch selbst in den Fokus gesetzt habt? Weil Ihr Euch nicht angepasst habt, sondern genau so ward, wie Ihr wirklich seid?

UND…. jetzt wissen wir: es ist nicht nur goldrichtig, sich genau so zu verhalten, sondern es ist vielmehr unser verdammtes (endschuldigt, aber das musste jetzt mal so plakativ raus…) RECHT!!!!!

Niemand kann uns vorschreiben, wie wir sein sollen… keiner hat uns zu sagen, wie wir denken, fühlen und reagieren sollen – wir alle haben:

Das Recht auf Unvernunft

Denn nur wir entscheiden, was das überhaupt für uns und unser Leben, für jeden einzelnen Moment bedeutet – wir beschließen ganz alleine, was vernünftig und unvernünftig ist!

Ihr merkt es vielleicht – ich bin völlig begeistert von diesem Gedanken, von diesem Begriff und welche befreiende Idee sich dahinter verbirgt!

Befreiung

In diesem Sinne wünsche ich Euch ein wunderbares, unvernünftiges, freies Wochenende!

18 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Du hast so „verdammt“ Recht!!!👍👍👍

    Liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende
    Gabi 😊

  2. Also ich würde ja das Wort Unvernunft weglassen.
    Das ist so negativ belastet!
    Jeder sollte er selbst sein bzw.sein dürfen!
    Ich hab das ja schon oft genug gesagt,sei einfach du selbst,jeder von uns…
    In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein schönes selbstbestimmtes Wochenende 😀

    • Liebe Petra,
      ich kann das zum einen gar nicht weglassen, weil das ein fester Begriff ist, den es ja in dieser Form so gibt und der auch genauso im Krankenhaus verwendet wird. Und ich würde das Wort „Unvernunft“ eben gerade NICHT weglassen wollen…. denn genau darum geht es: ich DARF auch mal unvernünftig (in den Augen der Anderen) sein, weil ich das alleine entscheide… und in meinen Augen ist es in dem Moment vielleicht vernünftig!

      Liebe Grüße von der Uta

  3. Ich wünsche auch allen hier ein schönes Wochenende. Genießt es mit Vernunft oder Unvernunft, jeder wie er mag und wie es ihm gut tut, denn das ist das Wichtigste. Es sollte mir gut tun, was ich tue !

  4. Liebe Uta, ich gebe zu, dass mich bei diesen vier Worten auch ein ziemlich „gruseliges“ Gefühl befällt. Na klar hast du Recht – aus dieser ganz speziellen, persönlichen Sicht. Aber auf der anderen Seite……?
    Ist es nicht auch genau das „Recht“ das sich ein Herr Trump nimmt, um ziemlich an unser aller Welt ‚herumzuzündeln?
    Ist es nicht genau das „Recht“, das schon immer in Anspruch genommen wurde, um Dinge „einfach durchzusetzen“ – egal ob zum Guten oder zum Schlechten von irgendwas oder irgendwem?
    Ich möchte hier auf keinen Fall Unfrieden stiften – ich finde deine Seite und den Blog wunderbar! Aber sag mir bitte einfach, dass ich da irgendwas missverstanden habe.
    Danke und ganz liebe Grüße von ’nem Niedersachsen auf der Pfalz

    • Lieber Eckart,
      ich denke, da kann ich Dich absolut beruhigen! Denn natürlich ist das Recht auf Unvernunft, welches ich gemeint habe, nicht dazu da, anderen Menschen in irgendeiner Art zu schaden!!!! Das habe ich im Prinzip vorausgesetzt, dass das natürlich keine Rolle spielen darf!
      Mein Recht auf Unvernunft darf also nur geschehen, wenn ich davon alleine betroffen bin – oder meine für andere unvernünftige Entscheidung keine schlechten Konsequenzen für diejenigen bereit hält.
      Ein Mr. Trump hat dieses Recht, was ich meine, sicherlich nicht – bzw. er nutzt da ein ganz anderes

  5. Sei du selbst, denn alle anderen gibt es schon! Ein Spruch von Oscar Wilde
    Ist doch passend zum Thema. Jeder war schon mal Unvernünftig im Leben weil er so war wie er sein wollte und andere das nicht verstanden haben. Dann ist man oft schon unvernünftig weil man nicht der Norm entspricht. Ich entspreche auch nicht der Norm und fahre nicht auf den mir vorgegebenen Bahnen des Lebens, sondern breche immer wieder aus. Ich sage von mir selber oft ich bin etwas verrückt. Jeder lacht und bestätigt mir das. Ich find das in Ordnung und steh dazu. Habe mir das Verrückt sein aber auch so erklärt das ein Blumentopf z. B. auch nicht immer am gleichen Platz steht, den verrückt man auch manchmal, so verrücke ich mich auch und dann fahre ich eben auf einer anderen Bahn im Leben weiter. Ich bin verrückt!!!😂😂😂
    Alles Liebe ein schönes Wochenende Christine

  6. Liebe Uta!
    Ich finde es sogar sehr wichtig, für sich selbst zu entscheiden, was „vernünftig“ oder aber „unvernünftig“ ist. Dass man bei dem, was man letztendlich tut, das Für und Wider im Auge behält, versteht sich von allein.
    Ich finde schon, dass man verantwortlich (für sich selbst und auch Andere) handeln und deshalb seine Entscheidungen gut abwägen sollte.
    Ich verstehe aber, was Du damit meinst (Beispiel Patient, der sich GEGEN eine weitere Behandlung entscheidet). Das Recht dazu kann uns niemand nehmen. Liebe Grüße aus dem verregneten Dreiländereck und kommt alle entspannt durch die Woche.

    • Liebe Gabi,
      klar sollte man verantwortlich mit sich (und mit Anderen) umgehen – das ist in meinen Augen eine gute Form des erwachsen seins… aber ich habe eben das Recht dazu, diese Verantwortung so zu gestalten, wie ich es für richtig halte

  7. Da fällt mir aber noch folgendes ein: Unvernunft kann man manchmal (aber nicht immer) leider auch mit Unverantwortlichkeit gleichsetzen. Aktuelles Beispiel: Skifahrer, die den Thrill suchen und sich auf „verbotene“, weil ungesicherte, lawinengefährdete Bereiche begeben. Sie setzen nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das der Helfer und Retter aufs Spiel. Diese Form von „Unvernunft“ ist einfach nur maßlos dumm und haarsträubend!!

    • So eine Unvernunft ist ja auch nicht gemeint, liebe Gabi! Die Unvernunft, die ich meine, darf ganz sicherlich KEINERLEI Gefahr für andere beinhalten!

  8. Ich denke, das „Recht auf Unvernunft“ hat da ein Ende, wo auch andere gefährdet sind. Aber meiner Meinung gibt es auch sonst moralische Grauzonen – auch im medizinischen Bereich, wo der Begriff ja herkommt. Wenn ein Mensch – gegen die „Vernunft“ – eine Behandlung ablehnt und als Konsequenz stirbt, dann ist das zunächst seine Entscheidung und sein Selbstbestimmungsrecht. Aber was ist mit den Folgen für die Angehörigen, die den Tod eines geliebten Menschen verkraften müssen? Ihnen wurde auch Schaden zugefügt… Schwieriges Thema, auf die es meiner Meinung nach keine einfache Antwort gibt.

    • Liebe Esther,
      ja, das habe ich als Antwort auf die anderen Kommentare auch schon geschrieben: mein Recht auf Unvernunft darf niemandem schaden – das sollte man dabei voraussetzen!
      Klar, das Thema sterben und den Wille dazu äußern – also, das was Du beschreibst: das ist ein absolut schwieriges Thema! Ist es ja auch, wenn jemand den Freitod wählt – für die, die zurückbleiben, ist das besonders hart. Und das ist sicherlich ein sehr vielschichtiges Thema

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