Eine Geschenke-Idee zum Hüpfen II

Ich liebe es zu schenken… ich mache mir da ganz viele Gedanken drüber, frage, bohre und überlege ganz tief in mir drin, worüber sich die betreffende Person wohl wirklich freuen könnte – was passt, was produziert einen kleinen warmen Moment? 

Nicht immer liege ich dabei natürlich richtig (umso größer ist dann die Enttäuschung – allerdings am meisten bei mir…) – aber man kann sagen, dass unter meinem Lebenszeugnis bestimmt einmal stehen wird: 

„Bei den Geschenken war sie stets bemüht!“ 🙂

Am besten finde ich ja Präsente, die in irgendeiner Art und Weise selber gemacht wurden – wo wirklich Zeit drin steckt, wo man sofort erkennt: da ist jemand nicht einfach nur in ein Geschäft gestolpert und hat das Portemonnaie gezückt – sondern hat mit den eigenen Händen oder anderem etwas geschaffen.

Leider bin ich neben dieser Einstellung aber relativ unbegabt, was jetzt Bastel-Mal- oder Handarbeiten angeht: ein gehäkelter Topflappen würde bei mir wahrscheinlich als Wischmopp durchgehen – bei einer von mir genähten Tasche würde die Beschenkte sich fragen, warum sie ihren Klopapierrollen so etwas überziehen sollte und bei einer von mir gezeichneten Landschaft würden sich alle fragen, was uns die „Künstlerin“ damit wohl sagen möchte?!? 

Was ich aber kann: witzige Ideen ausbrüten und schreiben… deswegen habe ich schon öfters das beliebte Gesellschaftsspiel „Tabu“ individuell gestaltet und verschenkt.

Dabei dreht es sich ja um das Erklären von Begriffen. Ein Spieler erklärt seiner Mannschaft einen Begriff und darf dabei weder eines der fünf Tabuwörter verwenden, noch einen Bestandteil des gesuchten Wortes. 

Ich habe zum Beispiel mal das „Juist-Tabu-Spiel“ gestaltet, in dem natürlich alle Oberbegriffe mit der Insel, seinen Bewohnern usw. zu tun hatte. Kann man auch über seinen Verein, seine Stadt oder seine Familie machen – ist enorm viel Arbeit – aber es kommt super an und garantiert anschließend auch noch einen geselligen Spiele-Abend…

Tabu

7 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Uta, das ist eine tolle Idee. Ich bin künstlerisch auch leider eine völlige Niete, würde mich aber auf das Spiel mit Wörtern einlassen – vor allem, weil man sich dazu immer mal wieder den eigenen Geistesblitzen hingeben kann. Könntest du mal bitte ein Beispiel für eine Karte nennen, da ich das Spiel nur ansatzweise kenne.
    Das Buch aus deiner Empfehlung habe ich mir übrigens mal selber gekauft und finde es ganz große Klasse, wenn man sich mal wieder neu sortieren muss. Liebe Grüße von Schiefbahn nach Hamburg und frohe Weihnachtstage für dich und deine Lieben und an alle Mithüpfer Christina

    • Liebe Christina,
      also… wenn man zum Beispiel das tabu-Spiel über Juist macht, steht auf jeder Karte oben ein Oberbegriff, den man erklären muss – und untendrunter stehen 5 Begriffe, die man dabei nicht verwenden darf.
      Beispiel:

      Domäne Bill

      Rosinenstuten
      Ausflugsziel
      Westspitze
      Familie Ahrends
      Milchreis

      Wenn man die Karte zieht, muss man also Domäne Bill erklären, ohne die 5 Begriffe darunter zu verwenden

  2. Oh, ich liiiiebe solche Spiele und da muss ich Euch doch gleich von unserem Impro-Theater-Weihnachtsspiel erzählen, dass ich jetzt schon bei der zweiten Weihnachtsfeier mit meiner Kollegin zusammen für 30 Leute moderiert habe. Es ist sooo lustig und man kann es mit der ganzen Familie von jung bis alt spielen. Funktioniert immer! Und das geht so: Aus der Weihnachtsgeschichte ( oder auch einem Märchen, das alle gut kennen – wir hatten Hänsel und Gretel ) holt man so viele Rollen heraus, wie es Leute am Tisch gibt. Maria, Josef, der Stern am Himmel, die Herbergsleute, Schaf, Hirte usw. Die Rollen werden auf Zettelchen geschrieben und verteilt. Jeder klebt sich seinen gezogenen Rollenzettel sichtbar auf den Pulli. Dann erzählt der Moderator langsam die Geschichte und hält immer an der entsprechenden Stelle ganz spontan z.B. dem Christkind ein Pseudomikrofon hin. “Und da sagte das Christkind….. : ?” Der Schauspieler, der gerade dran ist, sagt einfach ganz spontan, was ihm so einfällt. Darf natürlich auch Blödsinn sein. Umso besser! Am lustigsten bei uns war der “hungrige Hund”, der einfach schwieg, weil er so pappsatt von der Weihnachtsgans bei unserer Feier war, das ihm absolut nichts zu seiner Rolle einfiel 😉 Probiert es mal aus – VIEL SPASS DABEI!

    • Das klingt in der Tat sehr lustig – und macht aus einer üblichen Weihnachtsfeier ein geselliges Miteinander! Vielen Dank für den klasse Tipp, liebe Lydia – ich hatte zwar gestern Weihnachtsbrunch und hab ihn zu spät gelesen – aber glücklicherweise gibt es ja auch nächstes Jahr wieder Weihnachten… 🙂

  3. Ich bin ja auch eher der Mensch, der gern selbst gemachtes / gefertigtes verschenkt und wenn gekauft, dann originell eingepackt. Mein Patenkind z.b. macht eine Ausbildung in Sachen Mode. Da habe ich letztes Jahr leere Garnrollen gesehen mitte des jahres. Oh die nehme ich mit. GedCht getan. Um die Rollen würde das Geld gewickelt und dann auf einem schönen Stück Stoff fest gemacht oder ein anderes Mal eine Spardose in einem einer Vespa. Sie sparte gerade dafür. Ich freue mich wenn sich die Leute Gedanken machen. So wie du mit deinem Spiel. Das ist eine gute Idee.

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