Wenn… (gestrichen!)

  So ein kleines, harmlos wirkendes Wort… vier kleine unschuldige Buchstaben, einer davon kommt sogar doppelt vor, und so eine enorme Wirkung…

Ich weiß nicht, in wie vielen Momenten meines Lebens mir Sätze mit diesem Wort am Anfang durch den Kopf geschossen sind:

  • „Wenn ich doch nur schöner wäre, dann würde er mich lieben!“
  • „Wenn ich klüger wäre, würde man mich ernst nehmen!“
  • „Wenn ich geduldiger wäre, wäre ich eine bessere Mutter!“ usw. usw.

Ein kleines Wort – wenn… – verbirgt eine super Methode, um sich selber klein zu machen. Um sich vor Augen zu führen, was scheinbar alles falsch an einem ist und dass alles leichter, schöner und bunter wäre, wenn man anders wäre…

Ganz ehrlich: Was für ein blöder Bullshit!!!! Und ich darf das so rausknallen, weil ich mir das ja selber um die Ohren hauen muss… Und ich erwische mich immer noch öfter bei solchen Gedankengängen.

Dabei geht es doch um das genaue Gegenteil: natürlich könnten wir alle (noch!) hübscher, dünner, entspannter, fleißiger, reicher…. sein – aber warum schauen wir nicht dahin, wo es golden ist und lassen die „schmutzige Ecke“ mal außer Acht?!?

Wir haben alle (!!!) ganz wunderbare Eigenschaften, wir sind alle einzigartig, können alle ganz viele wichtige Dinge und sind alle etwas Besonderes – und wer könnte das bei Dir besser beurteilen, als Du selbst?!?

Vielleicht magst Du Dich mal hinsetzen und 25 Dinge aufschreiben, die Dich in Deinen Augen zu einem guten Menschen machen – 25 Eigenschaften von Dir, auf die Du stolz bist! Klingt zunächst fast Zuviel? Ja… aber glaube mir: Du wirst mit 25 nicht auskommen….!!!

Ich wünsche Dir ganz viel Freude bei der ganz eigenen Lobeshymne auf den wichtigsten Menschen in Deinem Leben… auf Dich…!

18 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich, und dazu ein herzliches Moin und Glückauf

    Wenn…

    …das Wörtchen „wenn“ nicht wär, wär ich längst schon Millionär.

    Ich sehe das Wort „wenn“ deutlich entspannter, weil es mindestens genauso gut passt, um die positiven Dinge, Eigenschaften, Begegnungen, Erlebnisse zu beschreiben; umschreiben.

    Wenn die Uta sich nicht zu einem Kaffeetreff mit „Mischa“ eingelassen hätte, dann wäre ihr eine sehr wichtige und nachhaltige so Kraft gegebende Begegnung verwährt geblieben.
    Wenn die Uta nicht auf´s Festland gehüpft wäre, hätte sie vielleicht nie eine Verbindung mit Ankerherz geschlossen…

    Meiner Meinung nach liegt es im Betrachter, in uns, welche Bedeutung, welchen Zusammenhang wir wahrnehmen(wollen). Gleiches gilt da auch für das Wort „hätte“. Der Konjunktiv ist nichts durchweg Schlechtes, Negatives….mancher von macht es dazu. Warum?

    Positiv denken, sein, agieren, reagieren, leben, das Schöne hervorheben, um die Schatten nicht zu lang, zu dunkel werden zu lassen. Es liegt an uns die Worte zusammen zu bauen, um uns das Positive auf den Bildschirm zu rufen.

    Ich habe in all den Jahren, durch viele einschneidende Ereignisse, Erlebnisse, Begegnungen, eines ganz tief verinnerlicht – ich kann immer mit ein Auge noch oben schielen, zu denen, die vermeintlich auf schöneren Pfaden wandeln, die das Leben geküsst hat, während es mich nur beläufig beachtete. Das mag mich neidisch zurück lassen, mag den Gedanken nähren, dass Leben sei ungerecht zu mir….ich kann mir die Frage stellen, warum der/die und nicht ich. Aber ist das der Sinn. Immer hinter etwas her hecheln, sich immer wieder benachteiligt fühlen. Nene.

    Schau ich nämlich mal nach unten, zu den Menschen, die es knappelhart trifft, die noch viel weniger vom Glück bedacht wurden, die viel mehr kämpfen, ggfs. sogar erheblich leiden, dann realisiere ich, dass bei mir viel mehr Positives. Schönes im Leben spielt als man es oberflächlich betrachtet wahrnimmt.

    Wenn ich auf meine Vergangenheit zurück blicke, dann kann ich zu jedem Satz mit einem „Wenn“ mindestens so viele positive Dinge anführen wie Negative, oder vermeintlich mich benachteiligende Dinge. Es liegt in uns, was wir daraus machen, wie wir uns selbst, unser Leben und all das was drin vorkommt und -kam abspeichern. Da ich mich mit den positiveren Sichtweisen deutlich besser fühle, und ich davon ausgehe damit auch auf mein Umfeld positiver wirke, nutze ich das doch einfach für mich. Das gönn ich mir einfach.

    In diesem Sinne wünsche ich euch viele positive Gedanken, Gefühle, Momente, „wenn“ ihr denn wollt

    Frank

    • Lieber Frank,
      natürlich gibt es – wie immer im Leben – auch vom Wörtchen „wenn“ die zweite Seite… die, die Du auch schön beschrieben hast. Die meinte ich ja aber nicht… Ich meine eben genau das, was Du „nach oben schielen“ nennst. Und wahrscheinlich kennen wir das eben alle – manchmal ist es wie ein Impuls… mit meinem Artikel wollte ich eben dafür plädieren, die schöne Seite an uns in den Vordergrund zu stellen… und die „böse“ Bedeutung von „wenn“ zu erkennen und das Wort weg zu lassen – in diesem Zusammenhang

    • Hallo liebe Uta, auch wenn wir uns nicht persönlich kennen (obwohl es mir manchmal so vorkommt) macht es immer wieder Spaß und Freude deine kleinen Botschaften und Weisheiten zu lesen… die von heute besonders 🙂
      ich denke, ich werde das auch mal austesten und „wenn + hätte“ bei einigen Dingen vernachlässigen. Vielen Dank für deine Gedanken an denen du uns so ungezwungen teilhaben lässt. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen bei allem was du dir vornimmst.

      • Liebe Meike,
        vielen Dank – ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich das freut, dass ich mit meinen Artikeln vielleicht ein bisschen was bewegen kann. Das ist ein total tolles Gefühl.
        Auch Dir ganz viel Gutes und viel Glück auf dem Weg, der für Dich der richtige ist!

  2. Ich denke auch, dass man mit dem Wörtchen „Wenn“ auch Visionen denken kann. Wenn (!) ich mir was ganz fest wünsche/vorstelle oder mir was in meiner Phantasie ausmale, trifft es manchmal sogar ein … 😊

    • Ja, wie gesagt – es ging mir um die „negative“ Bedeutung… bzw. die unschöne Konsequenz, die das Wörtchen mit sich zieht, wenn man mal wieder nicht so gut über sich selber denkt… natürlich kann man mit dem Wort auch wunderbare, glückliche Sätze bilden!

  3. Ich glaube, Dein „WENN-Appell“ meint dieses ängstlich in die Zukunft oder kläglich in die Vergangenheit blickende WENN, liebe Uta, oder? Dieses „ach WENN ich doch hätte, – würde, – könnte“ oder „WENN ich gehabt hätte, – wnn ich hätte können….“. Ein Denken im Konjunktiv sozusagen. Habe mal einen kleinen Text zum Thema für mich abgeschrieben weil er mir gefallen hat von einem K.Marti: „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir da hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“

    • Ja, es meint ganz einfach, dass man sich nicht auf die negative Seite, die man mit dem kleinen Wörtchen „wenn“ ausdrücken kann, einlassen sollte…

  4. Liebe Uta,
    Du hast recht, „Wenn“ kann ein ganz schönes A…loch Wort sein. Das kenne ich nur zu gut.

    Aber, „wenn“ ich heute Morgen nicht auf Juist über die Strandpromenade gejoggt wäre, hätte mich die süße Katze nicht auf meinem Weg begleitet und ich hätte die Rehmutti mit ihrem Kitz verpasst die direkt vor mir über den Weg Richtung Strand hoppelte.

    Dadurch machte mein ❤️ einen Hüpfer und ich hab gewusst, der Tag wird gut 😊 Wie eigentlich jeder auf Juist 😉

    Liebe Grüße aus dem Strandkorb von der Ritchie 🍒

    • Liebe Ritchie…
      Ja – gut, dass es eben auch die schöne Seite des „wenns“ gibt – und wunderbar, dass Du sie sehen kannst!!! Genauso ist es richtig!!!
      Ganz liebe Grüße zu Dir in den Strandkorb, grüß mir die Insel und das Meer von mir – und hab einen wunderbaren Ricarda!-Tag!!!

  5. Liebe Uta,
    Dankeschön für deine positiven Worte, womit Du so Recht hast. Auch für mich ist es immer wieder wichtig das positive in mir zu entdecken . Ich wünsche Dir einen sonnigen Tag.

    • Liebe Susanne,
      dann freu ich mich, wenn ich Dir einen kleinen Hüpf-Anschubser geben konnte!
      Ganz liebe Grüße und auch Dir einen tollen Tag mit ganz viel Sonnenschein

  6. Der kleine Brüder vom WENN ist das Wort EIGENTLICH, das mich auch total aufregt. Achtet mal darauf, wie oft ihr es selber sagt oder zu hören bekommt. Ein unnützer Satzauffüller, der auch einfach nur den Konjunktiv betont!

    • Ja genau Christina! EIGENTLICH würde ich ja…… (und jetzt kommt schon das nächste gemeingefährliche Stolperwort……) AAAAABER! Dieses ABER müsste man abschaffen….. diese dumme Abwägerei immer! Und was heißt eigentlich „MAN“ müsste ? Wer ist dieser neutrale „man“, hinter dem ich mich so schön verstecken kann? 😉 Ja, Worte haben Macht und sind verräterisch!

    • Erwischt, liebe Christina – dieses blöde Wort „eigentlich“ sage ich ganz schön oft…. ertappe mich dabei jedenfalls viel zu oft. Und ich habe auch eine wunderbare Freundin, die mich dann mit hochgezogenen Augenbrauen anschaut und fragt: „Eigentlich…?!????“

  7. Hallo liebe Uta!

    Damit hast Du mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen, denn dieses blöde Wort benutzt man tatsächlich viel zu oft. Das wird sich ab jetzt aber ändern, Geschickt umschreiben ist angesagt! 😉 Es geht bestimmt auch ohne…..

    Liebe Grüße
    Sandra

    • Liebe Sandra, da wünsche ich Dir ganz viel Erfolg mit… aber natürlich sollst Du das Kleinmachen von Dir selber auch nicht geschickt umschreiben…!!!! 😀
      Ach, wäre schon klasse, wenn man das mal ganz lassen könnte, oder?

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