Die Suche nach…

Mittlerweile wohnen wir ja tatsächlich schon ganze vier Wochen im neuen Festlandsleben – es fühlt sich teilweise immer noch ein wenig nach Feriencamp und unwirklich an, aber wir fühlen uns wohl. Die Gegend ist wirklich sehr schön, die Menschen freundlich und nett und im neuen Zuhause steht alles an seinem Platz…

Genau das soll aber heute mein Thema sein: kennt Ihr ja wahrscheinlich auch, wenn Ihr mal umgezogen seid… Die Kartons sollen leer werden, man möchte fertig werden und es wieder gemütlich/wohnlich haben. Also verfrachtet man seine 777 Dinge an einem möglichst „logischen“ Platz, räumt es dann meistens doch wieder woandershin, weil man noch einen „logischeren“ gefunden hat – und jetzt um diese Zeit fängt das große Suchen an… äh, wo hatte ich noch meine Sport/Yogamatte hingepackt? Hat jemand die Briefumschläge gesehen – da waren doch noch ganz viele? Ich hatte da doch mal ne Knoblauchpresse…

In diesem Stadium bin ich gerade und laufe beinahe täglich durch die Wohnung, reiße alle Schubladen und Schränke auf, renne dreimal in den Keller und schaue nochmal in der Garage nach…

Dabei ist mir mal aufgefallen, wie oft im Leben man etwas sucht… einen Parkplatz, seinen Platz in der Gesellschaft, gute Freunde, seine eigene Identität, die nervige Mücke, die einem den Schlaf raubt, den richtigen Herzenspartner, das perfekte Urlaubsziel, Dinge, die einen glücklich machen…

Ich persönlich hasse es ja geradezu, wenn ich etwas suchen muss – das gibt immer dieses leicht panische Gefühl des Kontrollverlusts und der Verlustangst… dabei sollte man sich auf in dieser Hinsicht einfach entspannt zurücklehnen und einen auf Buddha machen: einfach kommen lassen!

Wie heißt es so schön:          

6 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Moin liebe Uta,

    so, heute bin ich mal die erste im Reigen der Kommentare und will nur sagen: Der Spruch ist klasse! Und auch ich sollte ihn mir viel öfter zu Herzen nehmen….. Einfach mal die Energie nicht in einen Kampf um etwas, für etwas oder wofür auch immer stecken, sondern einfach mal auf das Gute vertrauen und sich die Dinge entwickeln lassen. Das ist sehr schwer, vor allem, weil man ja i.d.R. Ergebnisse sehen will/muss….und unsere hektische Gesellschaft macht es einem auch nicht leichter.
    Deshalb: umso mehr DANKE für die Erinnerung daran, dass das Leben sich eh entwickelt wie es im höheren Plan steht und wir unsere Kraft nicht vergeuden sollten.
    Pass auf Dich auf!

    Liebe Grüße aus dem wilden Süden

    Soni

    • Schön, dass ich Dich in Deine richtige Spur schubsen konnte, liebe Soni…. 🙂 Gutes Gefühl und es ist prima, dass Du es so annehmen und mit einem Grinsen weiterhüpfst!!!!

  2. Liebe Uta auch ich finde den Spruch super. Und sollte mich oefters nach ihn richten. Wenn es nur so einfach waere. Aber bei mir auf der Arbeit ist es schon immer ein Kampf. Habe schon oft ueberlegt – einfach nicht mitzumachen und ab zu warten. Ist leider auch nicht so einfach. Aber den Spruch werde ich mir merken und irgentwann wird es schon mit der “ Umsetzung“ klappen.
    Liebe Gruesse
    Irmtraut

    • Liebe Irmtraut,
      wenn man von außen ständig bekämpft wird, ist das natürlich echt schwer… wenn man dauernd „geschlagen“ wird, ist es alles andere als leicht, nicht selber mal die Fäuste zu erheben – einfach, weil man sich ja auch wehren möchte. Einfach nicht mitzumachen, ist bestimmt ein guter Ansatz – in der Hoffnung, dass die Anderen es dann einfach müde sind, weil sie merken, dass es nichts bringt! Ich wünsche Dir die nötige Kraft, Ausdauer und Geduld dafür!!!! Stell Dir den Satz auf jeden Fall mal auf den Schreibtisch….

      • Danke.

        Mein Spruch an der Wand:

        Gott gebe mir die Gelassenheit
        Dinge hinzunehmen, die ich nicjt aendern kann
        Den Mut, Dinge zu aendern , die ich aendern kann.
        Und die Weisheit – das eine vom anderen zu unterscheiden.

        Da ich in der Firma nur mit Maennern zusammenarbeite und mein Abt.Leiter immer Recht hat ist es schwierig etwas zu aendern.
        Je mehr man “ druebersteht “ und sich nicht aufregt umso besser ist es.

        Schoenen Tag noch
        Irmtraut

        • Dieses sogenannte „Glassenheitsgebet“ kenne ich natürlich auch… ist ja vermutlich von einem amerikanischen Theologen und ich habe Jahre gebraucht, um den kompletten Sinn dahinter wirklich zu erfassen… was natürlich nicht bedeutet, dass ich irgendetwas davon tatsächlich berrsche, aber ich übe es zumindest

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